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Babywalker, Mula-Stapelringe, Fahrzeug-Rückruf - Gefährliche Produkte


Mehr Sicherheit für Babywalker

 


Mit drei Rädern und rutschfesten Streifen (Pfeil) wäre dieser simulierte Unfall nicht passiert.

Mobile Lauflernhilfen – sogenannte Babywalker – sind die häufigste Unfallursache für Kinder zwischen 8 und 13 Monaten (siehe „Konsument“ 1/98). Immer wieder stürzen Kinder mit solchen Rollwägelchen über Treppen, schwere Kopfverletzungen sind fast unvermeidlich. In den USA ist es in den letzten Jahren dank einer neuen Sicherheitsnorm gelungen, das Unfallrisiko deutlich zu reduzieren. Um einen Babywalker sicher zu machen, genügt eine recht simple Änderung der Konstruktion: Neben der Reduktion der Zahl der Räder auf drei müssen auf der Plattform des Wagens rutschfeste Gummistreifen montiert sein. Gerät der Babywalker mit einem Rad über die oberste Stufe einer Treppe, kommt er zwangsläufig auf einen solchen Streifen zu liegen. Dieser verhindert, daß sich der Wagen weiter vorwärtsbewegen kann. Der Wagen steckt fest und kann nicht abstürzen. Das hat sich in einem vom VKI durchgeführten Vergleichstest bestätigt. Der Babywalker aus den USA stoppte prompt an der Kante der Testplattform, während auf dem heimischen Markt erhältliche Produkte ungebremst herunterfielen.


Mula-Stapelringe von IKEA

Rückruf


Ikea hat im Mai Mula-Stapelringe vom Markt zurückgerufen. Es handelt sich um ein Holzspielzeug aus farbigen Ringen, die pyramidenförmig gestapelt werden können. Ein fünfjähriger Bub ist an dem kugelförmigen oberen Teil des Spielzeuges erstickt. Allein in Österreich wurden mehr als 10.000 Stück verkauft. Betroffene können den kugelförmigen Teil gegen einen würfelförmigen austauschen (Ikea-Hotline 01/69000-400). Das Spielzeug entsprach der gültigen Sicherheitsnorm, die verhindern soll, daß Kleinkinder Spielzeugteile verschlucken können. Daher wird nun daran gedacht, diese Norm zu verschärfen.


Kraftfahrzeuge

Rückruf


BMW 3er-Reihe: Alle neuen 3er-Modelle (seit April 1998) werden zurückgerufen. Der Seiten-Airbag könnte ungeplant auslösen, außerdem könnten die Bremsen wegen einer nicht korrekt montierten Sicherungsklammer ausfallen. Betroffen sind 280.000 Wagen, in Österreich 5700.

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