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Billigflüge - Ein Kurztrip nach London wurde nachträglich zum teuren Vergnügen.

Internetbuchung, kein Bordservice, Landung auf kleinen Flughäfen weit außerhalb der Zentren, aber extrem niedrige Preise (die allerdings täglich schwanken).

Das sind Merkmale von Billigfluganbietern wie der irischen Ryanair.

Unkomplizierte Buchung

124 Euro für die Strecke Salzburg-London-Salzburg für zwei Personen klangen verlockend – noch dazu für einen Englischlehrer, der seiner Tochter Michaela die britische Hauptstadt zeigen wollte. Prof. Baumgartner füllte das Online-Formular aus, schickte es per Knopfdruck an Ryanair und erhielt umgehend die Buchungsbestätigung.

Noch immer kein Problem

Voller Vorfreude erzählte Michaela von der Reise, bis zwei Mitschülerinnen Interesse zeigten, mitzufliegen. Prof. Baumgartner war einverstanden und kontaktierte Ryanair telefonisch. Ein freundlicher Herr in Dublin erklärte, die gewünschte Änderung der Buchung sei kein Problem, nur müsste der Rückflug einen Tag früher stattfinden, da der ursprüngliche Flug voll sei. Prof. Baumgartner akzeptierte, erhielt eine neue Buchungsbestätigung und die Reise verlief wunschgemäß.

Zweimal bezahlt

Das böse Erwachen kam mit der Kreditkartenabrechnung: Ryanair hatte sowohl den Preis für die ursprüngliche Buchung für zwei Personen als auch den Preis für die zweite Buchung für vier Personen verrechnet. Noch dazu betrug dieser deutlich mehr als das Doppelte von 124 Euro, nämlich 811 Euro! Prof. Baumgartner schrieb einen Brief, um den Irrtum aufzuklären. Schließlich konnten seine Tochter und er nicht zweimal im gleichen Flugzeug gesessen beziehungsweise an zwei aufeinander folgenden Tagen von London nach Salzburg geflogen sein. Ryanair verweigerte allerdings jegliches Entgegenkommen. Und leider prallte auch die Intervention der beim VKI angesiedelten Europäischen Verbraucherberatung an dieser sturen Haltung ab.

Gebucht ist gebucht

Die Fluglinie berief sich darauf, dass ihre Geschäftsbedingungen keine Buchungsänderungen oder Rückzahlungen vorsehen. Nach Prof. Baumgartners Anruf hatte daher keine Umbuchung sondern eine zweite Buchung stattgefunden. Das eigentliche Problem war, dass diese aufgrund des anderen Rückflugdatums nicht als Duplikat behandelt worden war. Zusätzliches Pech war, dass die Ticketpreise am Tag der zweiten Buchung höher lagen als beim ersten Mal. Kulanz scheint in den Billigtarifen von Ryanair jedenfalls nicht inkludiert zu sein…

Namen betroffener Konsumenten wurden von der Redaktion geändert.

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