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Crashtest 7/2007 - Nissan, Land Rover, Dodge, Kia, Suzuki, Mini Cooper, Peugeot

Bei der Insassensicherheit sind fünf oder zumindest vier Sterne mittlerweile Standard. Probleme gibt es hingegen unverändert bei der Fußgängersicherheit – nur Suzuki Grand Vitara ist hier lobend zu erwähnen.

Nissan Qashqai mit Rekordergebnis

Von den sieben Automodellen, die in der aktuellen Serie gecrasht wurden, fällt vor allem das neue Kompaktmodell von Nissan auf: Als erstes Fahrzeug überhaupt hat der Qashqai im Front- und Seitencrash 37 Punkte (und damit auch 5 Sterne) erreicht. Er hat damit auch die Führung in seiner Klasse (untere Mittelklasse/Kompaktklasse) übernommen. Ihm am nächsten kommt Mercedes A-Klasse mit 36, sowie Toyota Auris mit 35 Punkten.

Ebenfalls einen Bestwert hat der Land Rover Freelander 2 erzielt. Mit einem Punkteergebnis von 35 Punkten ist er der erste seiner Klasse (kleine Geländewagen), der sich mit fünf Sternen schmücken kann.

Fußgängerschutz bleibt generell schwach

Aufholbedarf hat der Qashqai, wie fast alle anderen Automodelle, in der Fußgängersicherheit. Er erreicht aber immerhin noch zwei Sterne. Dodge Caliber, Kia Carens und Land Rover Freelander 2 müssen sich gar mit einem Stern begnügen. Nur der Suzuki Grand Vitara erzielt drei Sterne – mit einem Score von 19 Punkten allerdings denkbar knapp.

Für einen Geländewagen ist dies dennoch ein erfreuliches Ergebnis, weil gerade in dieser Klasse die Fahrzeugfront sehr hart konstruiert ist. Der Grand Vitara ist erst der dritte kleine Geländewagen, der drei Sterne in der Fußgängersicherheit erzielt.

Gemischte Ergebnisse in der Kindersicherheit

In der Kindersicherheit ist das schlechteste Ergebnis drei Sterne. Am meisten konnten Nissan Qashqai und das Land Rover-Modell punkten: 40 Punkte bringen vier Sterne. Generell gilt aber auch hier: Das Steigerungspotential ist noch immer recht groß.

Die 7 getesteten Modelle im einzelnen:

Dodge Caliber (Geländewagen)

Mäßiges Ergebnis im Frontcrash, die Oberschenkel von Beifahrer und Fahrer sind am meisten gefährdet. Voll punkten kann der Caliber hingegen im Seitencrash. Besonders schlecht ist der Schutz für Fußgänger ausgeprägt (nur 5 Punkte).

Kia Carens (kleiner Van)

Nur im Seitencrash kann er überzeugen. Im Frontcrash drohen gröbere Oberschenkel- und Brustverletzungen. Nur ein Stern in der Fußgängersicherheit.

Land Rover Freelander 2 (kleiner Geländewagen)

Sehr gute Ergebnisse im Frontcrash. Ein Knie-Airbag schützt wirksam die Knie des Lenkers – unabhängig von seiner Statur und von der Sitzposition. Gut auch in der Kindersicherheit, beim Fußgängerschutz hingegen schwach.

Mini Cooper (Kleinwagen)

Fünf Sterne für den Kleinwagen, damit konnte der Hersteller BMW das Sicherheitsniveau für die Insassen im Vergleich zum Vorgängermodell (getestet 2002) um eine Stufe verbessern. Unauffällig in Kinder- bzw. Fußgängersicherheit.

Nissan Qashqai (Kompaktwagen)

Im Front- und Seitencrash gibt er keine Punkte ab – und setzt damit neue Maßstäbe. Im Fußgängerschutz hingegen schwach, besonders die harte Motorhaubenkante birgt hohe Verletzungsgefahr für Passanten.

Peugeot 207CC (Kleinwagen)

Ein sicheres Fahrzeug für seine (erwachsenen) Insassen, fünf Sterne und volles Punkteergebnis im Seitencrash. Für Kindersitze allerdings ungeeignet, dafür ist auf der Rückbank zu wenig Platz.

Suzuki Grand Vitara (kleiner Geländewagen)

Im Frontcrash stieß der Dummykopf gegen das Lenkrad. Große Verletzungsgefahr besteht außerdem für Knie und Füße der Insassen. Positiv ist die für einen Geländewagen gute Fußgängersicherheit hervorzuheben.

 

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