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Computer - Fit fürs Internet

Sie überlegen, einen Internet-Anschluß anzuschaffen? Unsere Checkliste hilft bei Ihren Überlegungen.

„Ich kann mit dem PC umgehen“

 Ja
 Nein
Machen Sie sich mit dem Betriebssystem und etwas Textverarbeitung vertraut. Die häufig kolportierte Aussage: „Fürs Internet müssen Sie nur eine Maus halten können“, ist Werbe-Unsinn.

Ich besitze schon einen PC“

 Ja
Entsprechen seine Leistungsdaten Ihren bevorzugten Internet-Anwendungen? Wenn nicht: Zumindest RAM und/oder Festplatte aufrüsten.
 Nein
Jeder PC, den Sie heute kaufen können, ist prinzipiell Internet-fähig. Hinweise in Inseraten wie „Internet-tauglich“ dienen häufig nur dazu, Ladenhüter werblich aufzumöbeln. An jeden PC lässt sich auch ein Modem nachträglich anschließen, sofern dieses nicht ohnehin dabei ist.

„Ich habe auch Modem und CD-ROM-Laufwerk in meinem PC“

 Ja
Ist Ihr Modem mindestens 28,8 kbit/sec schnell? Falls nicht: Nachrüstung empfehlenswert.
 Nein
Modems gibt es ab etwa 500 Schilling. Entweder als Einsteckkarten für den PC oder als externe Geräte (empfehlenswerter). Bei ISDN-Anschlüssen heißen sie „ISDN“-Karte. Herkömmliche Modems sind meist einfacher zu installieren und zu handhaben.
Ein ISDN-Anschluß lohnt nur dann, wenn man gleichzeitig Internet und Telefon nutzen will. Ein CD-ROM-Laufwerk benötigen Sie in erster Linie deshalb, weil Internet-Software nahezu ausschließlich in dieser Form angeboten wird.

Mir geht ’s im Internet in erster Linie um E-mails“

 Ja
Selbst die älteste und schwächste PC-Krücke wird damit klarkommen, sofern sie mindestens 8 MB (besser: 16 MB) RAM und ausreichend Festplattenspeicher (50 MB) hat.
 Nein
Damit steigen die Anforderungen an die Hardware, siehe nächste Frage.

„WWW und Multimedia-Anwendungen sind mir besonders wichtig“

 Ja
Dann gilt für RAM, Prozessorleistung und Festplattenspeicher: je mehr, desto besser. Einschränkung: Gilt nur, wenn Sie wirklich alles nutzen möchten, also zum Beispiel „Radiohören“ oder „Fernsehen“ via Internet, Videoconferencing mit akzeptabler Bild- und Sprachübertragung. Für die meisten WWW-Seiten und bei nur gelegentlichem „Surfen“ im WWW reichen auch Geräte der mittleren oder unteren Leistungsklasse.
 Nein
Siehe vorigen Punkt.

„Ich besitze schon Internet-Software“

 Ja
Dann muss sie „nur“ noch entsprechend den Angaben Ihres Providers konfiguriert werden – kann kompliziert werden (siehe nächste Frage).
 Nein
Sind Sie sicher? Internet-Software kommt häufig schon zusammen mit dem Betriebssystem daher (Win95, Win98, Apple OS).
Tipp: Die jeweils neuesten Software-Versionen sind wahre RAM- und Festplatten-„Fresser“. Häufig findet man mit den älteren, „schlankeren“ Versionen durchaus das Auslangen (vor allem bei E-mails). Fragen Sie Ihren Provider danach. Sie erhalten sie auf CD-ROM vom Internet-Provider. Häufig liegt sie – anbieterspezifisch (!) vorkonfiguriert – auch Zeitschriften bei.
Warnung: Vermeintlich schlaue Anwender hoffen, sich mit den Gratis-CD-ROMs der Provider die Grundgebühr für deren Leistungen sparen zu können – heute wird Anbieter X installiert und „getestet“, nächsten Monat Anbieter Y. Das ist jedoch der sicherste Weg, Ihr Betriebssystem total zu verwirren und gegebenenfalls betriebsuntauglich zu machen.

Bei Software-Installationen bringt mich nichts in Verlegenheit“

 Ja
Machen Sie ein Geschäft aus Ihrem Talent.
 Nein
Die Software-Konfiguration ist einer der größten Fallstricke beim erstmaligen Internet-Zugang. Internet-Software muss auf Ihrem PC entsprechend den Erfordernissen des Providers „eingestellt“ werden. Die Installationsanleitungen sind aber häufig unverständlich oder schlichtweg ungeeignet.
Tipp: Halten Sie sich vorerst mit sklavischer Sturheit an die schriftlichen Anweisungen Ihres Providers. Wenn es dennoch nicht klappt, notieren Sie, was Sie wie probiert haben und welche Fehlermeldung Sie erhalten, und kontaktieren Sie den Telefon-Support. Führt auch das nicht zum Erfolg, lassen Sie die Software vom Provider auf Ihrem PC konfigurieren – sofern er diese – kostenpflichtige (!) Leistung überhaupt anbietet. Vor Vertragsabschluß erfragen!

„Ich habe schon einen Provider gefunden“

 Ja
 Nein
Fachzeitschriften, Branchenverzeichnisse und unsere Übersicht in „Konsument“ 11/98 bieten grundlegende Orientierung. Gute Verzeichnisse gibt es auch im Netz, zum Beispiel von der Telekom (www.telekom.at) oder von der Providervereinigung ISPA (www.ispa.at).

Tipps für die Provider-Wahl

Billigstangebote mit Vorsicht genießen, nach Software-Installationsoption fragen und Bindungszeiten beachten.
Alternativ zur Verbindung via Telefon können Sie in Wien auch über Telekabel „fahren“; deutlich erhöhte monatliche Grundgebühr (über öS 500,–), dafür keine Telefongebühr; nicht überall verfügbar.
Gratiszugang nicht immer günstig. Zunehmend sind – etwa von den Telefonnetzbetreibern – scheinbar „kostenlose“ Internet-Zugänge zu bekommen.
Die Kosten werden hier häufig über höhere Telefongebühren „hereingeholt“. Vergleichen Sie unbedingt mit dem Online-Tarif der Telekom.

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