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Internet - Uralt-Technologie für Senioren

Die Telekom bietet eine StartBox für den „preiswerten Internetzugang“ an. Aber das Gerät ist praktisch untauglich.

"Das Internet ist reif"

„Das Internet ist reif“ – so lautet das Motto einer Initiative, die ältere Menschen ins World Wide Web führen will. Und da bietet die Telekom Austria die „Aon StartBox“ zum Schnäppchenpreis von 49,90 Euro – ein Kastl, das an TV-Gerät und Telefonsteckdose angeschlossen wird und Surfen auch ohne PC möglich machen soll. Doch leider: „Das Gerät ist praktisch unbrauchbar“, ärgerte sich „Konsument“-Leser Karl M., der eine volle Woche mit dem Versuch verbrachte, die nötigen – alles andere als einfachen – Einstellungen am Gerät vorzunehmen.

Altes Grundig-Gerät

Schließlich musste ein Techniker ins Haus. Und der klärte Herrn M. auch gleich auf: „Schaun’s, das Kastl ist von der Firma Grundig. Die ist ja eh schon pleite. Und die Software stammt aus dem Jahr 1998“, eröffnete er dem verdutzten Pensionisten. Der wollte nicht recht glauben, was er auf seinem TV-Bildschirm sah beziehungsweise nicht sah: Viele Webseiten waren unvollständig, weil zu groß für den Schirm. Aktuelle Seiten konnte die veraltete Suchmaschine nicht anzeigen. Dazu eine Übertragungsgeschwindigkeit, für die „Schneckentempo“ noch geschmeichelt ist.

Jederzeit Geld zurück

Mit einem Wort: Technologie aus der Internet-Steinzeit „zu einem sehr günstigen Preis“, wie die Telekom uns gegenüber meinte – im Übrigen aber die Vorwürfe gar nicht erst zu bestreiten versucht. Einziger Lichtblick: „Bei Unzufriedenheit gibt es jederzeit das Geld zurück“, betont Mag. Gerlinde Zehetner vom in der Senioren-Kampagne federführenden Echo-Medienhaus. Man darf gespannt sein, ob das auch die Telekom so sieht...

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