Zum Inhalt

Navigationsgeräte - Navigieren können alle


Die neue Testserie von Navigationsgeräten zeigt einmal mehr: Das Problem liegt nicht im Navigieren … - Dieser Test ist nur online zugänglich und nicht im Heft abgedruckt.

Wir präsentieren Ihnen hier die Testergebnisse von 17 Navis – von einfachen bis zu Multifunktionsgeräten. Der Preis reicht von unter 100 bis über 300 Euro. Das eigentliche Navigieren ist längst kein Problem mehr – hier schneiden alle mit einem „Gut“ ab, auch wenn es Schwächen in einzelnen Punkten geben mag, beispielsweise in der Zeit, die die Navis zum Starten oder zum Orten brauchen.

Verbesserte Bildschirme

Was sich zuletzt deutlich verbessert hat, ist das Design und die Information, die Bildschirme bieten. Die Displays sind generell übersichtlicher geworden, die wichtigen Informationen können schnell (auf einen Blick) erfasst werden. Immer mehr Modelle wissen auch mit fotorealistischen Ansichten zu punkten; das bringt zwar kein Mehr an Information, aber vielen Menschen wird dadurch die Orientierung erleichtert. Probleme gibt es eher in der Handhabung – hier lassen vor allem die Bedienungsanleitungen sehr zu wünschen übrig. Nur wenige Akkus kommen auf eine akzeptable Betriebsdauer.

TMCplus gratis

Zu den Extras: Verkehrsinformationssysteme bieten mittlerweile fast alle Geräte – zumindest gegen Aufpreis – an. Viele gehen über den klassischen TMC (Trafic Message Channel) hinaus; dieser aktualisiert die Meldungen über Staus, Baustellen oder Unfälle im 30- bis 60-Minutentakt. Ein verbessertes System, das es auch in Österreich gibt, ist TMCplus: dank Nutzung der ASFINAG-Verkehrssensorik soll es wesentlich schneller über Behinderungen informieren. Ebenso wie TMC ist TMCplus gratis.

TomTom und Garmin: eigenen Online-Dienst

TomTom und Garmin bieten alternativ dazu einen eigenen Online-Dienst an. Die Navis sind via GSM mit dem Server des Herstellers verbunden, der standortabhängig die relevanten Daten liefert. Das ist aber kostenpflichtig, ab dem zweiten Jahr müssen dafür rund 50 Euro jährlich berappt werden. Man sollte sich gut überlegen, ob man sich dem kostenpflichtigen Angebot der Hersteller ausliefern will oder nicht lieber auf das frei zur Verfügung stehende TMC-Service vertraut. Schließlich wird man ja bereits zur Aktualisierung des Kartenmaterials regelmäßig (mit nicht geringen Kosten) belastet.

Testtabelle: Navigationsgeräte 6/2011

Testkriterien für Navis ab 8/2010

In einem internationalen Gemeinschaftstest werden regelmäßig mobile Navigationsgeräte getestet.

Karten und POIs

Bewertet wird, wie viele Länder das Kartenmaterial umfasst und die Detailgenauigkeit sowie die Ausstattung und Eingabe der POIs (Points of Interest – Orte von Interesse, wie z.B. Restaurants, Hotels, Tankstellen, …).

Vielseitigkeit

Wichtige Ausstattungsmerkmale wurden nach einem Punkteschema gewichtet und bewertet.

Handhabung

  • Bedienungsanleitung: Vollständigkeit, Klarheit und Verständlichkeit der Anleitungen, gedruckt und auf Datenträgern
  • Einbauen: Ein- und Ausbau von Gerät und Halterung
  • Adresseingabe und Start
  • Ziel und Berechnungsauswahl
  • Bildschirm: Lesbarkeit im Dunklen, im Hellen, bei Sonneneinstrahlung, Layout: Anordnung der Anzeigeelemente
  • Bedienung: Tasten, Touchscreen

Navigieren

  • Startzeit: Zeit bis zur ersten Bildanzeige nach dem Zurücksetzen und beim Einschalten
  • Ortungszeit: Zeit bis zur ersten GPS-Ortung nach dem Zurücksetzen und beim Einschalten
  • Routenberechnungszeit: Zeit bis zur Anzeige der Route
  • Routenänderung: Ortung, Neuberechnungen während der Navigation, Navigieren ohne GPS-Signal und im Gelände
  • Ansage und Anzeige der Route: Aussprachen, Klang und Klarheit der Ansagen, Anzeigen komplexer Kreuzungen, Kreisverkehre, mehrspuriger Straßen, Abzweigungen
  • Bildschirminformationen: Zeitbedarf, Streckenlänge, etc…
  • Fußgängerbetrieb und Fahrradbetrieb

Sicherheitshinweise (nicht im Gesamturteil berücksichtigt)

Sicherheitswarnungen, Fahrmodus mit eingeschränkten Eingabemöglichkeiten

Akkubetrieb

Betriebszeit mit einer Akkuladung bei Satellitenempfang und mit Anzeige

Stabilität von Software und Gerät

Systemabstürze, Stabilität und Ausführung des Gehäuses und Halters, Kratzfestigkeit der Anzeige.

 

Diesen Beitrag teilen

Facebook Twitter Drucken E-Mail

Das könnte auch interessant sein:

Navigationsgeräte - Meistens kommen Sie gut an

Beim Navigieren im Auto zeigen sich kaum Schwächen – für Fußgänger und Radfahrer allerdings sehr wohl. Die Preise sind abhängig von der Ausstattung, einfache Geräte gibt es schon ab 100 Euro.

Navigationsgeräte - Starke Navi-Babys

Billigmodelle erblicken kaum mehr das Licht der Welt - Dafür ist die Ausstattung abermals verbessert - Smartphones vergleichsweise im "Frühchen"-Stadium

Gefördert aus Mitteln des Sozialministeriums 

Sozialministerium

Zum Seitenanfang