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Schüßler Salze - Augenscheinlich teuer

  • Wirksamkeit der Behandlungsmethode wissenschaftlich nicht belegt
  • Selbstbehandlung mit Schüßler Salzen kann gefährliche Konsequenzen haben
  • Test: Empfehlungen in den Apotheken fallen sehr unterschiedlich aus

Für und wider Schüßler Salze

Für die einen ist es pure Scharlatanerie, andere schwören darauf: Schüßler Salze werden in vielen Apotheken angeboten, andere Apotheker wiederum sehen darin Quacksalberei. Was können die Schüßler Salze wirklich bewirken? Was sagt unser Apotheken-Test?

An Homöopathie orientiert

Neu ist die Behandlungsmethode nicht. Schon vor über 130 Jahren wurde sie vom Arzt Dr. Wilhelm Schüßler (1821 – 1898) entwickelt. Pate stand die damals bereits populäre Homöopathie. Auch Schüßler sah in der Verdünnung das Heil, bei der Wahl der Mittel beschränkte er sich allerdings auf Mineralstoffe.

Schüßler Salze:  als Tabletten und in Salben

Während die Homöopathie mit einem unüberschaubaren Arsenal an Substanzen operiert, waren es bei Schüssler ursprünglich nur ein Dutzend. Seine Nachfolger ergänzten die Palette um zwölf weitere Präparate. Schüssler Salze werden nach dem Verfahren der Homöopathie hergestellt und sind in den Potenzen D3, D6 und D12 erhältlich. Sie werden in Tablettenform vertrieben. Zudem sind elf Funktionsmittel als Salben im Handel.

Mangel an Lebenssalzen

Mangel an Lebenssalzen

Die sogenannte Biochemie nach Schüßler verfolgt einen ungewöhnlichen Ansatz zur Erklärung von Krankheiten. Demnach werden etwa Infektionen nicht durch Erreger ausgelöst, sondern durch einen Mangel an Lebenssalzen. Gesund ist, wessen Zellen ausreichend mit Mineralstoffen versorgt sind. Bei der Abwehr krank machender Reize kann es zum Verlust dieser Mineralstoffe kommen und damit zu einer Erkrankung.

Gemäß Schüßler lassen sich alle Krankheiten in drei Stadien einteilen. Im Sol-Stadium sondert das entzündete Gewebe flüssiges Sekret ab, im Gel-Stadium wird das Sekret fester um sich im Durus-Stadium zu verhärten. Eine typische Alterserkrankung wie etwa Arteriosklerose wird demnach dem Durus-Typ zugerechnet.

Funktionsmittel zur Heilung

Nach Schüßlers Theorie bewegen sich die Mineralstoffmoleküle in den erkrankten Zellen, ziehen dadurch gleiche Moleküle aus dem umliegenden Gewebe in die erkrankte Region und heilen so die Zelle, in dem sie etwa Verhärtungen lösen. Dass die Funktionsmittel Mineralien nur in homöopathischen Dosen enthalten, begründete der Arzt damit, dass im natürlichen Prozess ebenfalls nur Atome, Atomgruppen und Moleküle beteiligt seien.

Wirksamkeit nicht bewiesen

Kalziumfluorid für den Blutkreislauf

In umfangreichen Auflistungen werden verschiedene Symptome und Krankheitsbilder je einem der zwölf Mineralsalze zugeordnet. Dies reicht von Afterjucken (Kalziumphosphat), Blasenkatarrh (Eisenphosphat), zu hohem Cholesterinspiegel (Magnesiumphosphat) bis hin zu Vorhautverengung (Kalziumfluorid), Wurmbefall (Natriumchlorid) und Zahnfleischbluten (Kaliumphosphat).

Als Therapeutikum der Wahl bei Arteriosklerose sieht Schüßlers „Apotheke“ die Gabe von Kalziumfluorid (Calcium fluoratum) vor. Das Salz soll den Blutkreislauf entlasten, kleine Gefäße festigen und die Resorption von Gefäßverhärtungen fördern, weshalb es darüber hinaus auch zur Behandlung von Krampfadern, Hämorrhoiden, Knochen- und Zahnerkrankungen, Gelenkbeschwerden, Rachitis, Gewebe- und Drüsenverhärtungen, Haltungsschwäche oder früher Hautalterung geeignet sein soll.

Wirksamkeit nicht bewiesen

So unbestritten essenziell Mineralsalze für die Abläufe im Organismus auch sein mögen, der von Schüßler beschriebenen Therapie durch Salze fehlt die medizinische wie wissenschaftliche Nachvollziehbarkeit. Eine plausible Begründung, warum bestimmte Mineralien bei bestimmten Erkrankungen verabreicht werden sollen, gibt es nicht.

Die Einordnung aller Krankheiten in drei Entzündungsstadien ist unzutreffend, keineswegs alle Erkrankungen lassen sich auf Entzündungsvorgänge zurückführen; Infektionskrankheiten werden zweifelsohne von Bakterien und Viren ausgelöst. So verwundert es nicht, dass auch keine wissenschaftlichen Beweise für die Wirksamkeit der Behandlung nach Schüßler vorliegen, sondern lediglich einzelne Fallberichte.

Ebenfalls nicht nachvollziehbar ist die Methode der Antlitzanalyse. Erfahrenen Anwendern soll es möglich sein, anhand des Gesichtsausdruckes des Patienten eine Diagnose zu stellen und das für die Behandlung notwendige Salz auszuwählen.

Nicht geeignet

Bei zahlreichen Erkrankungen empfohlen

Die Anbieter von Schüßler Salzen raten bei zahlreichen Erkrankungen zur Anwendung der Präparate. Schüßler nahm dabei selbst Diphtherie, Tuberkulose und Leukämie nicht aus.

In einem Lehrbuch aus dem Jahr 2002 werden die Präparate für folgende Indikationen empfohlen: Abszesse, Bindegewebsschwäche, Bindehautentzündung, Blutarmut, Drüsenschwellungen, Erkrankungen der Haare und Nägel, Erschöpfungszustände, Fettleibigkeit, Furunkel, Gelenkbeschwerden, Gicht, Hämorrhoiden, Hautausschläge, Ischiasbeschwerden, Karbunkel, Knochen- und Zahnerkrankungen, Koliken, Krämpfe aller Art, Leberleiden, Migräne, Nervenschwäche, Neuralgien, Rheuma, chronische Schleimhautentzündung, Schmerzen, Venenleiden sowie Wunden.

In einer Darstellung der Methode von 1992 findet sich sogar der Satz: „Der Gebrauch von Antibiotika ist bei gekonnter Therapie mit den von Schüßler erarbeiteten Lebenssalzen weitgehend zu vermeiden.“

Nicht geeignet

Derartige Empfehlungen sind aus medizinischer Sicht jedoch weder nachvollziehbar noch vertretbar. Eine Selbstbehandlung mit Schüßler Salzen bei ernsthaften Erkrankungen kann lebensbedrohliche Konsequenzen haben, da eine notwendige medizinische Therapie unterbleibt bzw. verspätet begonnen wird.

Die Empfehlung, ärztlich verordnete Medikamente zugunsten von Schüßler Salzen in ihrer Dosierung zu verringern oder gar abzusetzen, kann beträchtliche gesundheitlichen Risiken nach sich ziehen.

Fazit: Der Nutzen dieser Therapie ist nicht belegt. Die Abwägung von Nutzen und Risiko fällt negativ aus. Die Biochemie nach Schüßler ist zur Behandlung von Krankheiten nicht geeignet.

Erfahrungen der Tester in den Apotheken

Wir wollten wissen was ein Patient zu erwarten hat, der mit einem bestimmten Symptomkomplex in einer Apotheke vorstellig wird und sich nach Schüßler Salzen zur Behandlung erkundigt. Dazu haben wir sieben zufällig ausgewählte Apotheken in Wien auf­gesucht, die Schüßler Salze im Angebot haben.

Unsere Testperson gab vor, im Bekanntenkreis davon gehört zu haben und unter einem Reizmagen-, Reizdarm- bzw. Reizblasensyndrom zu leiden. Als Symptome wurden Verstopfung und Durchfall, erhöhter Harndrang und Nervosität genannt.

Konkret interessierten uns folgende Fragestellungen: Erfolgt die Beratung nach einem bestimmten Schema, wird etwa zu einer Antlitzanalyse geraten? Welche Mittel werden empfohlen? Wird zu einem Arztbesuch geraten bzw. wird nachgefragt, ob eine ärztliche Unter­suchung bereits erfolgt ist und ob Medikamente eingenommen werden? 

Urania Apotheke, Stubenring 2, 1010 Wien

Eine Antlitzanalyse wurde nicht angeboten. Die Apothekerin nahm eine Liste zur Hand und suchte entsprechend den geschilderten Symptomen nach geeigneten Salzen.

Verkauft wurden Nr. 9 (Natrium phosphoricum D6 gegen Übersäuerung), Nr. 3 (Ferrum phosphoricum D12 gegen Entzündungen), Nr. 8 (Natrium chloratum für die Blase); jeweils 10 Tabletten über den Tag verteilt einzunehmen.

Die Einnahme von mehr als drei Salzen sei, so die Apothekerin, nicht sinnvoll. Die Tabletten solle man im Mund zergehen lassen, danach nichts essen oder trinken, da die Mineralstoffe über die Mundschleimhaut aufgenommen würden. Zudem wurde eine Informationsbroschüre ausge­händigt.

Gesamtkosten 23,25 Euro

 

St. Anna Apotheke, Meidlinger Hauptstraße 86, 1120 Wien

Eine Antlitzanalyse wurde nicht angeboten. Die Angestellte kehrte nach etwa zehn Minuten mit einer Liste zurück und erklärte, dass sie sich mit einer Kollegin besprochen habe, die sich mit Schüßler Salzen auskenne.

Verkauft wurden Nr. 3 (Ferrum phosphoricum D12 gegen Schmerzen; 7 Tabletten täglich), Nr. 7 (Magnesium phosphoricum D6 gegen Krämpfe; 2 x 10 Tabletten täglich), Nr. 8 (Natrium chloratum D6 gegen Blasenbeschwerden; 7 Tabletten täglich). Die Verkäuferin bot Packungen zu 20 und zu 100 Gramm an. Unsere Testperson entschied sich für die kleineren Packungen.

Gesamtkosten 10,65 Euro

 

Adler Apotheke, Kirchstetterngasse 36, 1160 Wien

Eine Antlitzanalyse wurde nicht angeboten. Die Apothekerin empfahl gegen die Beschwerden Nr. 7 (Magnesium phosphoricum, im Schüßler-Jargon die heiße Sieben genannt) einzunehmen; 3 bis 4 x täglich ein bis zwei Tabletten. Die Tabletten sollten in heißem Wasser aufgelöst und das Gemisch solle schluckweise getrunken werden, da die Mundschleimhaut gut benetzt werden müsse.

Die Apothekerin erkundigte sich, ob eine Lactoseintoleranz vorliege und fragte nach, ob die Beschwerden bereits ärztlich abgeklärt worden seien und Medikamente eingenommen würden. Zur Behandlung der nervösen Beschwerden empfahl sie, homöopathische Beruhigungstropfen (Relax) einzunehmen.

Gesamtkosten 17,80 Euro

 

Thalia Apotheke, Lerchenfelder Gürtel 27, 1160 Wien

Der Apotheker gab an, Schüßler Salze zu führen, und erkundigte sich, welche Nummern benötigt würden. Auf die Bemerkung der Testperson, dies nicht zu wissen, wies der Apotheker darauf hin, dass eine Empfehlung nicht so ­einfach möglich sei. Er schlug in der Schüßler-Fibel der Deutschen Homöopathie Union nach, wurde dort jedoch nicht fündig und empfahl, einen Homöopathen aufzusuchen, der sich mit Schüßler Salzen auskennt. Verkauft wurde nichts.

Gesamtkosten 0 Euro

 

Apotheke zur Kaiserkrone, Mariahilfer Straße 110, 1070 Wien

Es wurde eine Antlitzanalyse für 40 Euro empfohlen, zudem wurde eine Informationsbroschüre überreicht und um eine Terminvereinbarung mit der zuständigen Mineralstoffberaterin gebeten. Da sich diese jedoch im Urlaub befand, war aus Zeitgründen kein Besuch mehr möglich.

Gesamtkosten 0 Euro

 

Apotheke in der Wiesen, Erlaaer Platz 1, 1230 Wien

Es wurde eine Antlitzanalyse um 25 Euro (für Kunden der Apotheke 10 Euro) angeboten, die in einem separaten Raum ausgeführt wurde. Vor Beginn wies die Mineralstoffexpertin darauf hin, dass die Analyse keine ärztliche Untersuchung darstelle und diese auch nicht ersetzen könne. In einem Formular musste die Testperson zudem bestätigen, dass eine Aufklärung darü­ber erfolgte, dass durch eine Antlitzanalyse ausschließlich Mineralstoffmängel im Körper festgestellt werden können und dass bei ernsthaften und länger andauernden Erkrankungen ein Arzt aufzusuchen sei.

Es wurde nach einer bereits bestehenden Medikation sowie einer Laktoseunverträglichkeit gefragt. Die Mineralstoffexpertin diag­nostizierte eine starke Übersäuerung des Körpers und riet zu einem Basenbad zweimal wöchentlich.

An Schüßler Salzen wurden empfohlen: Nr. 1 (Cal­cium fluoratum D12; 10 Tabletten täglich) gegen Schwielen, Hornhaut an den Fußsohlen und rissige Lippen, Nr. 3 (Ferrum phosphoricum D12; 10 Tabletten täglich) für Nerven und Schlaf, Nr. 4 (Kalium chloratum D6 gegen zähen Schleim; 10 Tabletten täglich), Nr. 5 (Kalium phosphoricum D6 für die Nerven; 10 Tabletten täglich), Nr. 6 (Kalium sulfuricum D6 gegen Angst vor engen Räumen und Völlegefühl; 10 Tabletten täglich), Nr. 7 (Magnesium phosphoricum D6 gegen Krämpfe, Schmerzen, Schlafstörungen; 10 Tabletten täglich), Nr. 8 (Natrium chloratum D6 gegen Schwitzen, dient der Nierenreinigung und wirkt entgiftend; 10 Tabletten täglich), Nr. 9 (Natrium phosphoricum D6 gegen Sodbrennen und Übersäuerung; 20 Tabletten täglich), Nr. 10 (Natrium sulfuricum D6 gegen Durchfall und zur Ausleitung von Schadstoffen; 10 Tablet­ten täglich), Nr. 11 (Silicea D12 gegen gereizte Nerven, Licht- und Geräuschempfindlichkeit; 20 Tabletten täglich), Nr. 12 (Calcium sulfuricum D12 zur Säureausscheidung; 10 Tab­letten täglich) sowie Ergänzungsmittel Nr. 23 (Natrium bicarbonicum D 12 für den Säureabbau).

Als Empfehlung riet die Mineralstoffberaterin dazu, die insgesamt 140 täglich einzunehmenden Tabletten in einen Behälter abzufüllen und im Laufe des Tages einzunehmen. Die Tabletten sollten keinesfalls in der Nähe von Computern oder Handys aufbewahrt werden.

Gesamtkosten 189 Euro

 

Haydn-Apotheke, Margaretengürtel 98, 1050 Wien

Es wurde eine Antlitzanalyse um 15 Euro angeboten, die in einem separaten Raum ausgeführt wurde. Die Mineralstoffberaterin diagnostizierte „viele Schlacken im Körper“, die ausgeleitet werden müssten. Sie erkundigte sich danach, ob bereits eine ärztliche Untersuchung erfolgt sei und fragte, ob und welche Medikamente eingenommen würden.

Es wurden folgende Schüßler Salze empfohlen: Nr. 2 (Calcium phosphoricum gegen Schlafstörungen, Nervosität und übermäßiges Schwitzen; 7 Tabletten täglich), Nr. 5 (Kalium phosphoricum gegen Platzangst; 10 Tabletten täglich), Nr. 6 (Kalium sulfuricum gegen Klaustrophobie; 12 Tabletten täglich), Nr. 7 (Magnesium phosphoricum, „die heiße 7“, gegen Krämpfe, Schlafstörungen, Globusgefühl im Hals und zum Aufwachen am Morgen; 10 Tabletten täglich), Nr. 8 (Natrium chloratum gegen Sodbrennen und mit positiver Wirkung auf Blase und Nieren; 10 Tabletten täglich), Nr. 9 (Natrium phosphoricum gegen Sodbrennen und Übersäuerung sowie zur Entschlackung; 10 bis 15 Tabletten täglich), Nr. 10 (Natrium sulfuricum gegen Durchfall und zur Entschlackung; 20 Tabletten täglich), Nr. 11 (Silicea gegen Licht- und Geräuschempfindlichkeit; 7 Tabletten täglich).

In der ersten Woche solle, so die Beraterin, nur die halbe Dosis eingenommen werden. Die Einnahme solle über den Tag verteilt erfolgen. Zum Abfüllen der Tabletten wurde dem Patienten ein Behälter ausgehändigt. Zusätzlich zu den Schüßler Salzen wurde der Kauf eines Stoffwechseltees empfohlen.

Gesamtkosten 118,75 Euro

Erhebliche Unterschiede

Auch dieser Praxistest ist nicht dazu angetan, unser Vertrauen in Schüßler Salze zu bestärken, zumal bereits ­unsere kleine Erhebung ein höchst heterogenes Bild zeichnet.

In drei Apotheken wurden Schüßler Salze ohne Antlitzanalyse verkauft und ein Apotheker verwies unsere Testperson an einen Homöopathen. Drei Mal wurde zu einer Antlitzanalyse geraten. Diese erfolgte nach Terminvereinbarung in zwei Apotheken. In einem Fall kam es nicht zur Antlitzanalyse, da sich die zuständige Mineralstoffexpertin auf Urlaub befand.

Was die Zusammensetzung und Dosierung der empfohlenen (und auch verkauften) Mittel betrifft, ergaben sich von Apotheke zu Apotheke ebenfalls beträchtliche Unterschiede. Aufklärung und Information ließen teilweise zu wünschen übrig.

So vermissten wir in einigen Fällen die Frage nach einer bestehenden Laktoseunverträglichkeit. Teilweise bekam der Kunde die Prä­parate ohne Nachfrage ausgehändigt. Wesent­liche Fragen (ob bereits ein Arztbesuch erfolgt ist bzw. ob Medikamente ein­genommen werden) wurden nicht gestellt.

Nur in den Apotheken Adler, in der Wiesen und Haydn wurde dezidiert nach einer medizinischen Abklärung der Symptome sowie einer ärztlichen Medikation gefragt. In den beiden Fällen, in denen eine Antlitzanalyse erfolgte (Apotheken in der Wiesen und Haydn), wurde es für den Patienten richtig teuer. Hier wurden erheblich mehr Präparate empfohlen und auch verkauft als in den Apotheken, in denen keine Antlitz­analyse vorgenommen worden war. 

3 Interviews: Für und wider Schüßler - Jutta Pint, Martin Hochstöger, Edmund Berndt

Wir wollten wissen: Wie stehen Apothekerkammer bzw. Apotheker zur Biochemie nach Schüßler?

Mag. Jutta Pint, Pressesprecherin der Österreichischen Apothekerkammer

Konsument: Welcher Ausbildung bedarf es, um eine Antlitzanalyse vornehmen zu können, und welche Kriterien liegen dieser Ausbildung zugrunde?

Pint:Bei der Biochemie nach Schüßler handelt es sich um eine alternative Heilmethode. Die Ausbildung erfolgt durch die Gesellschaft für Biochemie nach Dr. Schüßler. Die Apothekerkammer führt keine derartigen Schulungen durch. Über die Grundsätze der Ausbildung können wir keine Auskunft geben. Wir gehen allerdings davon aus, dass Apotheker, die über Schüßler Salze informieren und diese anbieten, auch über ein entsprechendes Fachwissen verfügen.

Konsument: Liegen evidenzbasierte Studien vor, die eine Wirksamkeit von Schüßler Salzen bei den jeweiligen Befunden (Diagnosen) belegen? Falls ja, bitten wir um Literaturhinweise bzw. falls vorliegend um eine Kopie der Studie.
Pint: Wie bei allen alternativen Heilmethoden gibt es auch zu Schüßler Salzen keine klinischen Studien über deren Wirksamkeit.

Konsument: Falls keine evidenzbasierten Studien zur Wirksamkeit von Schüßler Salzen vorliegen: Auf welcher Basis befürwortet die Apothekerkammer die Anwendung dieses Heilverfahrens?
Pint: Die Apothekerkammer steht diesem Heilverfahren neutral gegenüber, so wie allen alternativen Heilmethoden. Wir geben keine Empfehlungen dazu ab, weder im positiven noch im negativen Sinn.

Konsument: Gibt es Richtlinien seitens der Apothekerkammer, was die Kosten einer Antlitzanalyse sowie die Preise der Präparate angeht?
Pint: Bei der Antlitzanalyse handelt es sich um eine Dienstleistung, die von der Apothekerin bzw. vom Apotheker erbracht wird. Für die Kosten gibt es keine Richtlinien, diese werden vom jeweiligen Apotheker festgelegt. Die Schüßler Salze gelten wie Homöopathika als Arzneimittel und werden nach der amtlichen Arzneitaxe berechnet.

Konsument: Liegen Ihnen Zahlen zum Umsatz mit Schüßler-Salzen in österreichischen Apotheken vor?
Pint: Umsätze sind uns nicht bekannt.


Mag. Dr. Martin Hochstöger, Apotheker in Landeck und Präsident der Apothekerkammer Tirol

Konsument: Die Apothekerkammer Tirol hat im Mai diesen Jahres den „1. Schüßler Tag“ in den öffentlichen Apotheken Tirols ausgerufen. Was halten Sie von der Biochemie nach Schüßler?
Hochstöger: Als Apotheker stehe ich hinter dieser Therapieform. Schließlich handelt es sich um Arzneimittel. Auch wenn die Studienlage nicht eindeutig ist, fallen die Behandlungsergebnisse bei meinen Patienten großteils durchaus positiv aus.

Konsument: Es gibt allerdings auch Berufskollegen, die sich kritisch zu Schüßler Salzen äußern und in diesem Zusammenhang sogar von Abzocke der Patienten sprechen.
Hochstöger: Komplementärmedizinsche Therapien fordern natürlich auch Widersprüche heraus. Ich glaube aber, dass man als Apotheker dem Kunden die Wahlmöglichkeit zwischen Schulmedizin und Komplementärmedizin eröffnen muss. Egal ob Schul- oder Komplementärmedizin, wenn der Patient eine Therapieform ablehnt, macht diese auch keinen Sinn, weil die Wirksamkeit dann immer reduziert ist.

Konsument: Unsere Erhebung in fünf Apotheken ergab ein recht uneinheitliches Bild. In manchen Apotheken wurde eine Antlitzanalyse vorgenommen, in anderen nicht. Auch was Zahl und Art der empfohlenen Präparate angeht, zeigten sich erhebliche Unterschiede. Für dieselben Symptome wurden zwischen einem und zwölf Schüßler Salzen ausgegeben. Existieren keine einheitlichen Vorgaben?
Hochstöger: Die Ausbildung zum Mineralstoffberater ist nicht standardisiert. Daher gibt es verschiedene Möglichkeiten der Kundenbetreuung. Eine Antlitzanalyse hat viel mit Erfahrung zu tun. Bei uns bekommt der Patient eine Antlitzanalyse, wenn er dies wünscht. Aber es ist durchaus zulässig, die Mineralstoffe nach Schüßler auch ohne Antlitzanalyse und nur aufgrund der Symptomschilderung zu empfehlen. Bei einer Therapie mit Schüßler Salzen kann man, wenn keine Laktoseintoleranz vorliegt, nichts falsch machen. Es kann genauso richtig sein, zwei oder zwölf Präparate einzunehmen.


 Dr. Edmund Berndt, Apotheker in Lenzing und Autor von „Der Pillendreh“, einem Werk, dass sich kritisch mit dem Esoterik-Boom in den Apotheken und der Komplementärmedizin im Allgemeinen auseinandersetzt.

Konsument: Schüßler Salze erfreuen sich großer Beliebtheit und werden in Apotheken stark nachgefragt. Worin liegen Ihrer Meinung nach die Gründe für den Verkaufserfolg dieser Präparate?
Berndt: Der Verkaufserfolg liegt im Image. Alternative, komplementäre und ganzheitliche Mittel werden als chemiefrei, biologisch, natürlich, sanft, nebenwirkungsfrei etc. präsentiert. Konventionelle Arzneimittel werden als technisch, chemisch, unnatürlich, giftig usw. abgewertet. Heerscharen von selbst ernannten Therapeuten der Eso- und Bioszene beschwören diese Vorurteile. Dazu kommt noch „disease mongering“ durch Werbung. Wie bei der Vermarktung bestimmter Lebensmittel werden vermeintliche Beschwerden, Unpässlichkeiten und Unlustgefühle, Ängste etc. geschickt aufgegriffen, zu behandlungswürdigen Krankheiten hochstilisiert, um diese dann z.B. mit Schüßler Salzen zu heilen. Ein auf Schüßler Salze maßgeschneidertes Verkaufswerkzeug ist die Antlitzdiagnose. Sie widerspricht anatomischen und medizinischen Erkenntnissen. Wenn Schüßler Salze auch unwirksam sind, so sind sie nicht harmlos. Viele Krankheiten führen ohne richtige Behandlung zu bleibenden Gesundheitsschäden.

Konsument: Liegen irgendwelche seriöse Studien zur Wirksamkeit von Schüßler Salzen vor?
Berndt: Nein. Und die Widersprüche zu unserem heutigen gesicherten Wissen in Medizin und Biologie sind so fundamental, dass es auch in Zukunft keine positiven Studien geben wird. Ein positiver Nachweis einer Wirksamkeit nach den heute erforderlichen Standards würde die gesamte Naturwissenschaft auf den Kopf stellen. Was es gibt, sind meist fragwürdige Studien und/oder Einzelergebnisse mit beschränkter Aussagekraft sowie Fallberichte, auch Kasuistik genannt. 2000 Jahre lang wurde der Aderlass praktiziert. Eine Therapie, an deren Schädlichkeit und Unwirksamkeit heute niemand mehr zweifelt. Tausende kamen dadurch zu Tode und trotzdem gab es dafür eine positive Kasuistik.

Konsument: Auf welcher Basis lassen sich dann die Antlitzanalyse bzw. Verkauf und Anwendung von Schüßler Salzen rechtfertigen?
Berndt: Auf keiner akzeptablen Basis. Das Konzept der Schüßler Salze steht im Widerspruch zu den Errungenschaften der Aufklärung. Im Lichte der modernen Naturwissenschaften, der medizinischen Wissenschaften und einer evidenzbasierten Medizin fußen Schüßler Salze auf magischen, mystischen, unwissenschaftlichen, esoterischen und sonstigen abergläubischen Vorstellungen. Ich denke, die „Apotheke“ sollte rational, also naturwissenschaftlich kausal fundiert, beraten und nichts forcieren, das nicht im Einklang mit naturwissenschaftlich fundierten Ergebnissen und Tatsachen steht. So unvereinbar diese beiden Positionen auch sind, es wird darin kein Dilemma gesehen. Und so breiten sich unwirksame Mittel und Therapien allein schon deshalb aus, weil beides unter der gemeinsamen Dachqualität z.B. „Apotheke“ vermarktet wird.

Konsument: Warum wird gegen den Vertrieb derartiger Mittel nicht eingeschritten, etwa von der Standesorganisation?
Berndt: Es gibt keine Initiativen der Apothekerkammer, die sich mit der Problematik erwiesenermaßen unwirksamer Mittel befassen. Erlaubt ist alles, was nicht ausdrücklich nach der Apothekenbetriebsordnung verboten ist. Daher dürfen auch Heilsteine und Energieamulette und erst recht Schüßler Salze verkauft werden. Auch in der AGES – Österreichische Agentur für Gesundheit und Ernährungssicherheit – wird die Problematik ähnlich gehandhabt. Es gibt keine Vorschrift, nach der Homöopathie und damit auch Schüßler Salze & Co verboten werden können. Erwiesene Unwirksamkeit und unplausible Wirkkonzepte sind keine Gründe dafür.

Konsument: Werden in Ihrer Apotheke Schüßler Salze nachgefragt, und kommen Kunden mit ärztlichen Verordnungen dafür?
Berndt: Hauptsächlich werden Schüßler Salze ohne ärztliches Rezept nachgefragt. Zum Teil werden die Kunden von nichtärztlichen Beratern informiert oder durch Inserate inspiriert, in denen Beschwerdebilder so schwammig vorgegeben sind, dass jeder ihm passend erscheinende Beschwerden zur Selbstbehandlung herauslesen kann – gleich einem Horoskop, wo jeder seine Eigenschaften nach dem Sternzeichen immer herauslesen kann. Ich berate nicht in Schüßler Salzen und empfehle auch keine. Wenn ich auf die vermeintliche Wirkung angesprochen werde, antworte ich, dass es sich bei Schüßler Salzen um ein „philosophisches“ Konzept handelt, über das keine naturwissenschaftlichen Aussagen getroffen werden können und für das auch im Gegensatz zu echten Medikamenten keine Prüfung über Wirksamkeit etc. vorliegt. Eben eine andere Welt. Wenn jemand bei einer ärztlichen Verordnung von Schüßler Salzen und dergleichen mehr nachfragt, wie und in welcher Indikation das „wirkt“, wird auf den Arzt zurückverwiesen. Es ist verboten, ärztliche Rezepte zu kommentieren.

Zusammenfassung

  • Nicht geeignet. Der Nutzen der Biochemie nach Schüßler ist nicht belegt. Die Abwägung von Nutzen und Risiko fällt negativ aus. Schüßler Salze sind zur Behandlung von Krankheiten nicht geeignet.
  • Große Unterschiede. Die Beratung in den ­Apotheken fiel höchst unterschiedlich aus. In Zusammenhang mit einer Antlitzanalyse wurden deutlich mehr Präparate empfohlen und verkauft.
  • Umstritten. Auch innerhalb der Apothekerschaft ist die Biochemie nach Schüßler umstritten. In einigen Apotheken werden die Präparate beworben, andere Apotheker stehen einer Anwendung sehr kritisch gegenüber.

Testkriterien

Die therapeutische Wirksamkeit komplementärmedizinischer Methoden wurde anhand wissenschaftlicher Untersuchungen beurteilt (derartige Studien sind üblicherweise in allgemein zugänglichen Fachzeitschriften veröffentlicht, die verfügbare Literatur wurde sorgfältig recherchiert).

Darüber hinaus wurde bei Lehrinstituten und Organisationen im deutschen Sprachraum, die sich mit den ausgewählten Methoden beschäftigen, nach Unterlagen und klinischen Studien gefragt. Hersteller von Arzneimitteln wurden kontaktiert. Das gesamte Material wurde gesichtet und für die Begutachtung ausgewählt. Außerdem wurden Recherchen in den Datenbanken Medline, Embase und CISCOM ausgeführt.

Bei Verfahren, für die Übersichtsarbeiten vorliegen, wurden diese als Bewertungsgrundlage herangezogen. Dabei wurde die Qualität der Übersichtsarbeit und die jener Studien, welche in der Übersicht ausgewertet wurden, getrennt berücksichtigt. Lagen mehrere derartige Arbeiten vor, wurde die jeweils aktuellste verwendet.

Bei Verfahren, für die noch keine systematischen Übersichten zu Verfügung standen, wurden Einzelstudien ausgewertet. Diese fanden generell nur dann Berücksichtigung, wenn es sich um kontrollierte Studien handelt. Methodische Qualität und Quantität der Studien wurden berücksichtigt.

Die Wirksamkeit der Verfahren wurde gemäß den internationalen Standards der evidenzbasierten Medizin (evidence based medicine, EBM) beurteilt. Je nach Qualität der existierenden Arbeiten werden folgende Evidenzklassen gebildet:

  • Es liegt wenigstens eine systematische Übersicht (Review, Metaanalyse) auf der Basis von methodisch hochwertigen, kontrollierten und randomisierten Studien vor.
  • Es liegt wenigstens eine methodisch hochwertige, kontrollierte randomisierte Studie mit ausreichend großer Teilnehmerzahl vor.
  • Es liegt wenigstens eine hochwertige, kontrollierte Studie vor, deren Teilnehmer wurden allerdings nicht nach dem Zufallsprinzip auf die verschiedenen Studiengruppen verteilt (Randomisierung).
  • Es liegen andere Daten vor, z.B. Beobachtungsstudien ohne Kontrollgruppe oder experimentelle Studien.

Bei der Beurteilung der Beweiskraft der vorliegenden Studien wurden folgende Kriterien berücksichtigt:

Evidenz-Niveau. Dieses spiegelt wider, ob es sich um eine Übersicht über viele Einzelstudien, um mehrere Einzelstudien oder um nur eine Studie handelt Qualität der Methodik, die der jeweiligen klinischen Studie zugrunde liegt, und wie glaubhaft die aus den Ergebnissen abgeleiteten Schlussfolgerungen sind (Validität). Liegen nur unkontrollierte Studien oder gar nur Erfahrungsberichte vor, kann die Wirksamkeit der Methode nicht als nachgewiesen angesehen werden.

Anzahl der im Rahmen dieser Studien behandelten Personen. Die Aussage über die Wirksamkeit einer Methode wird umso solider, je mehr Menschen im Rahmen solcher Studien behandelt wurden.

Die oben angeführten Untersuchungen zur Wirksamkeit sind jedoch kaum aussagekräftig, was die Sicherheit der Anwendung bei Patienten angeht. So werden Studienteilnehmer beispielsweise so ausgewählt, dass sie nur unter der zu untersuchenden Krankheit leiden und keine weiteren Begleiterkrankungen vorliegen.

In der Praxis werden jedoch häufig Patienten behandelt, die an mehreren Krankheiten leiden. Die Praxis weicht auch, was die Zusammensetzung der Gruppe angeht, vom Studienfall ab. So sind Frauen oder alte Menschen bei klinischen Studien häufig ausgeschlossen. Um das Risiko einer Therapie besser beurteilen zu können, wurden deshalb auch Fallberichte, Fallserien, Gerichtsurteile und andere Untersuchungen in die Beurteilung einbezogen.

Solange der Wirksamkeitsnachweis einer Therapie nicht vorliegt, gilt das Verfahren als nicht effektiv. Falls auch nur ein kleiner Verdacht für Risiken besteht, kann das Verfahren nicht als sicher betrachtet werden.

Ausgehend von dieser Nutzen-Risiko-Abwägung wurden die Verfahren in vier Kategorien eingestuft:

„Geeignet“ ist ein Verfahren, dessen therapeutische Wirksamkeit oder diagnostischer Nutzen für ein definiertes Anwendungsgebiet nachgewiesen ist. Mit der Anwendung verbindet sich kein oder ein nur geringes Risiko. Die Abwägung von Nutzen und Risiko fällt demnach eindeutig positiv aus.

„Mit Einschränkung geeignet“ ist ein Verfahren, bei dem die therapeutische Wirksamkeit oder der diagnostische Nutzen für ein definiertes Anwendungsgebiet nachgewiesen ist. Die Anwendung birgt aber ein deutliches oder nicht ausreichend abschätzbares Risiko. Die Abwägung von Nutzen und Risiko fällt demnach nicht eindeutig positiv aus.

„Wenig geeignet“ ist ein Verfahren, bei dem es lediglich Hinweise auf eine therapeutische Wirksamkeit oder einen diagnostischen Nutzen in einem definierten Anwendungsgebiet gibt. Mit der Anwendung verbindet sich jedoch kein oder nur ein geringes Risiko. Die Abwägung von Nutzen und Risiko fällt insgesamt eher negativ aus.

„Nicht geeignet“ ist ein Verfahren für ein definiertes Anwendungsgebiet, wenn die Abwägung von Nutzen und Risiko negativ ausfällt. Dies ist vor allem der Fall, wenn die therapeutische Wirksamkeit oder der diagnostische Nutzen gering, das Risiko jedoch erheblich ist, die therapeutische Wirksamkeit oder der diagnostische Nutzen nicht nachgewiesen ist, unabhängig vom Risiko.

Leserreaktionen

Getroffen

Ihr sehr guter Artikel zum Thema Schüßler Salze hat offenbar der Herstellerfirma dieser Präparate (Adler Pharmaproduktion und Vertrieb) „weh getan“. Im Heft 21 (2010) der Österreichischen Apothekerzeitung wurde daher ein Artikel publiziert, der mit Ihrem Test ungerechtfertigt hart und denkbar unsachlich ins Gericht geht.

Im nächsten Heft habe ich daher eine Entgegnung publiziert und eine große Anzahl positiver Rückmeldungen von Apothekern bekommen. Ich danke Ihnen dafür, dass Sie mit Ihrem Artikel „einen Stein ins Rollen“ gebracht haben, der vielen verantwortungsvollen Pharmazeuten den Rücken stärkt.

Univ.Prof. Dr. Fritz Pittner
Wien
(aus KONSUMENT 1/2011)

Schindluder

Es wäre Ihre Aufgabe, generell über diese Pseudo-und Scharlatanmethoden aufzuklären und davor zu warnen, stattdessen bieten Sie durch ernsthafte Tests diesem Schindluder noch ein Forum. Was bitte soll eine „Übersäuerung“ des Körpers sein, die mit „Basenbädern“ behandelt werden kann? Blut ist ein Puffersystem und wer eine Azidose hat, ist wohl schwerst erkrankt und sicher nicht mit Basenbädern zu behandeln.

Josefine Winkler
E-Mail
(aus KONSUMENT 11/2010)

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