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Diäten: Low Carb - South Beach - gute Laune Diät - Winterspeck ade!

  • Vier aktuelle Diäten im Vergleich
  • Bestseller zum Vergessen
  • „Ideal Diät“: ideales Abspeckprogramm

Die Qual der Wahl

Haben Sie sich in den vergangenen Wochen von Weihnachtsgans und Vanillekipferln verführen lassen? Falls ja, ist das Zulangen vermutlich nicht ohne Folgen geblieben, und Ihr Rock- oder Hosenbund zwickt gewaltig. Damit Sie spätestens im Sommer im knappen Badedress wieder gute Figur machen, wollen Sie nun ein bisschen abspecken. Dafür möchten Sie eine konkrete Handlungsanleitung, möglichst einfach und Erfolg versprechend. Sie gehen in die nächste Buchhandlung. Dort stehen Sie vor übervollen Regalen und fragen sich, wie Sie sich durch einen wahren Dschungel an Diätratgebern kämpfen sollen. Keine Sorge: Zumindest damit brauchen Sie sich nicht selbst abzumühen. Wir helfen Ihnen, das Terrain zu sondieren, und stellen Ihnen vier aktuelle Diäten vor.

Low Carb

Kohlenhydratreiches Essen macht dick, meint Ernährungswissenschafter Nicolai Worm. Sein Rezept dagegen: Low Carb, also wenig Kohlenhydrate. Dafür streicht er große Beilagenportionen vom Speiseplan. Stattdessen kommen Eiweißspender wie Fleisch, Fisch und Milchprodukte auf den Tisch. Die Grundlage dieses Programms bildet die LOGI-Pyramide (LOGI = Low Glycemic Index), an deren Basis im Gegensatz zur herkömmlichen Ernährungspyramide nicht Brot, Nudeln, Reis und Kartoffeln stehen, sondern ausschließlich Obst und Gemüse. Die Kohlenhydrat-Lieferanten finden sich weit oben. Sie sollen nur in kleinen Mengen und am besten in vollwertiger Form gegessen werden.

Durch Low Crad Heißhungerattacken vermeiden

Kartoffeln, Weißmehlprodukte und Süßspeisen lassen den Blutzuckerwert in die Höhe schnellen, worauf die Bauchspeicheldrüse viel Insulin ausschüttet und der Zuckerwert in den Keller fällt. Als Folge stellt sich der von Diätwilligen gefürchtete, häufig unbezwingbare Heißhunger auf Süßes ein. Mit Low Carb soll diese figurfeindliche Achterbahnfahrt gestoppt werden. Durch die Umschichtung der Ernährungspyramide bleibt der Blutzuckerspiegel konstant.

Fett- und Eiweißzufuhr zu hoch

So weit, so gut – würden nicht unsere Blutgefäße langfristig gegen diese Ernährungsform rebellieren. Die Fettzufuhr ist nämlich mit 40 bis 50 Prozent bei dieser Diät viel zu hoch angesetzt, und die Eiweißzufuhr liegt mit 20 bis 30 Prozent ebenfalls weit über den Empfehlungen der anerkannten Ernährungsgesellschaften. Hält man sich an deren Richtlinien, ist der klügere Tipp für die Praxis: Nicht das Brot weglassen, sondern das, was Sie drauflegen, kalorienmäßig zu reduzieren.

Verkaufsschlager

Arthur Agatston, Herzspezialist aus Florida, schlägt in dieselbe Kerbe wie Worm. Und zwar mit seinem Mega-Seller „Die South-Beach-Diät“, die sich monatelang auf der Bestsellerliste der New York Times hielt. Auch hier geht es darum, den Anteil der Kohlenhydrate an der Ernährung zu verringern. Doch spätestens wenn der Autor über sich schreibt: „Ich fühle mich auf dem Gebiet der Ernährung fast ebenso zu Hause wie unter Kardiologen“, ist Skepsis angebracht. Mit Recht, denn das Buch ist, wie die Lektüre zeigt, gespickt mit wissenschaftlich unhaltbaren Aussagen. So soll etwa in der ersten Phase der Diät „die durch denaturierte Kohlenhydrate entstandene Insulinresistenz verbessert werden, die zur Folge hat, dass der Körper vor allem im mittleren Bereich mehr Fett speichert als er soll.“ – Wie bitte?

Die Fleischindustrie jedenfalls wird’s freuen, weil Agatstons Anhänger zu Beginn des Abnehmprogrammes 14 Tage lang ausschließlich Fleisch, Geflügel, Fisch und Gemüse zu sich nehmen. Auf Brot, Reis, Nudeln, Kartoffeln, Backwaren und Obst müssen sie dagegen vollständig verzichten.

Ein Leben lang beibehalten - davor warnen wir

Der Autor ist von seiner Diät so begeistert, dass er allen Ernstes rät, die veränderten Essgewohnheiten ein Leben lang beizubehalten. Davor können wir nur warnen. Da wird etwas verquer, aber doch Obst mit Übergewicht in Zusammenhang gebracht, der Verzehr von sieben Eiern pro Woche als für den Cholesterinspiegel problemlos eingestuft und tatsächlich zum Essen von Pommes frites anstatt fettarmer Folienkartoffeln geraten. Und um all diese Ernährungssünden zu begehen, müssen Sie auch noch täglich eineinhalb bis zwei Stunden in der Küche stehen. Mahlzeit!

Ampelkonzept

Dass es auch sinnvolle Abnehmprogramme gibt, zeigen die beiden deutschen Ernährungswissenschafter Michael Hamm und Friedrich Bohlmann. Mit ihrer „Ideal-Diät“ vereinen sie die beiden Diätprinzipien Low Fat (die Reduktion der Gesamtfettaufnahme im Speiseplan) und Glyx (die Bevorzugung von Lebensmitteln, die den Blutzuckerspiegel nur wenig ansteigen lassen). Ihr wichtigstes Ziel ist es, Abnehmwillige zu einer dauerhaften Veränderung ihrer Ess- und Lebensgewohnheiten anzuregen, und zwar mit gesunder Mischkost. Ein bewusster Umgang sowohl mit Fetten als auch mit Kohlenhydraten soll erlernt werden.

Vier Wochen "grüne" Rezepte

Wie bei einer Verkehrsampel setzen auch die Autoren auf die Farben rot, gelb, grün zur Orientierung. In den ersten vier Wochen des Abspeckprogramms empfehlen sie, ausschließlich „grüne“ Rezepte zu wählen. Diese enthalten wenig Fett und nur Kohlenhydrate mit niedrigem glykämischen Index (Obst, Gemüse, Hülsenfrüchte, Vollkorn-Getreideprodukte). Viel Bewegung soll das Abnehmen zusätzlich ankurbeln, wobei sportlich Ungeübte zunächst mehr Bewegung in den Alltag einbauen und erst später in das Programm mit kräftigender Gymnastik und leichtem Ausdauertraining wie Walking oder Radfahren einsteigen.

"Gelbe" und "rote" Rezepte

Ist diese Hürde genommen, darf man sich den „gelben“ Rezepten zuwenden. Hier wird auf den Glyx- und Fettgehalt nicht so streng geachtet. Die „roten“ Rezepte sind für die „Verbrennertypen“, also die sportlich sehr aktiven, gedacht. Man darf sie sich als Belohnung gönnen.

Mitkochen ohne Mehraufwand für die Familie

Angenehm: Salate und Snacks kann man problemlos ins Büro mitnehmen, und das Mitkochen für die Familie ist ohne zeitlichen Mehraufwand möglich.

Gute Wahl

Sie wollen nur einmal in der Woche einkaufen, dabei wenig Geld ausgeben, täglich kaum länger als eine Stunde am Herd stehen, nicht auf Süßes verzichten und trotzdem in acht Wochen über fünf Kilo abnehmen? – Kaum zu glauben: Das funktioniert, und zwar mit der „Gute-Laune-Diät“ von Thomas Ellrott. Der Übergewichtsexperte aus Göttingen hat ein tadelloses Ernährungsprogramm zusammengestellt, das Schritt für Schritt eine dauerhafte Verhaltensänderung anstrebt und keine unrealistischen Versprechen macht. Nach dem Motto „Ohne Fleiß kein Preis“ kommen nur jeden zweiten Tag Fleisch und Wurstwaren auf den Teller, dafür mindestens einmal pro Woche Fisch sowie viel Obst und Gemüse. Eine kleine Süßigkeit pro Tag ist erwünscht, um Heißhungerattacken zu verhindern. Die schmackhaften Rezepte können leicht zubereitet werden, einige davon sogar im Büro.

Gerine Fettzufuhr und hoher Kohlenhydratanteil

Mit ihrer ausgewogenen Nährstoffzusammensetzung hält sich diese Diät an die Empfehlungen der Deutschen Gesellschaft für Ernährung (DGE). Besonders lobenswert: die geringe Fettzufuhr und der hohe Kohlenhydrat-Anteil. Auf Dauer gesehen brauchen Sie auf nichts zu verzichten, auch nicht auf ein gelegentliches Gläschen Wein oder Bier. Zudem fördern Sie Ihre Gesundheit. Eine Tatsache, die zeigt, dass Mischkost-Diäten in jedem Fall die bessere Wahl sind. Kleiner Wermutstropfen bei dieser Diät: das Sportprogramm. Es ist leider etwas dürftig ausgefallen.

Die Ernährungspyramide

Welche Lebensmittel Sie reichlich, mäßig oder nur sparsam einsetzen sollten, zeigt Ihnen die Ernährungspyramide . Viel trinken und wenig Fettes und Süßes, lautet nach wie vor die Devise.

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Nicolai Worm, Dagmar Mulinar

"Low Carb" Gräfe und Unzer, 2004,
€ 14,90

Das steckt dahinter:
Auf den Teller kommen wenig Kohlenhydrate und viel Eiweiß. Nur wer sehr sportlich unterwegs ist, darf sich größere Nudel-, Reis- und Kartoffelportionen gönnen.

Das meinen wir dazu:
Zugegeben – das Buch ist ansprechend gestaltet, der Sportteil brauchbar. Die angeführten Rezepte sind leicht nachzukochen, und fast jedes Gericht ist auf einem Foto abgebildet. Das dahintersteckende Ernährungskonzept aber beruht auf vielen wissenschaftlichen Fehleinschätzungen.

+  Auf Sport wird großer Wert gelegt.
-  Die Nährstoffzusammensetzung ist von den DGE-Richtlinien meilenweit entfernt. 
-  Aufgrund des reichlichen Fleisch- und Fischverzehrs werden Vegetarier mit Low Carb bestimmt nicht glücklich.

Fazit
Zum Abnehmen nicht wirklich geeignet. Vergessen Sie’s.

BEWERTUNG: NICHT ZUFRIEDENSTELLEN

einfach
abwechslungsreich
bürotauglich
Zeit sparend
langfristig

Arthur Agatston

Die South Beach Diät“ Knaur Verlag, 2004, 
€ 16,90

Das steckt dahinter:
Hier gibt es kaum Kohlenhydrate und zuckerhaltige Lebensmittel, dafür viel Fleisch und Fisch zu essen. In den ersten zwei Wochen dieser Diät ist Obst ebenso verboten wie Brot, Reis, Nudeln, Kartoffeln und Backwaren.

Das meinen wir dazu:
Das Buch ist gespickt mit wissenschaftlichen Falschaussagen und haarsträubenden Empfehlungen. Als Diätratgeber ist es ungeeignet.

- Die hohe Eiweißzufuhr stellt langfristig eine   große Belastung für die Nieren dar.
- Viel zu hoher Fettkonsum auf Kosten des viel zu geringen Kohlenhydrat-Anteils.
- Viele Zutaten sind nur in den USA erhältlich und oft komplett synthetisch (z.B. zucker- und fettfreie Dessertcreme).

Fazit
Im Interesse Ihrer Gesundheit – Finger weg!

BEWERTUNG: NICHT ZUFRIEDENSTELLEND

einfach
abwechslungsreich
bürotauglich
Zeit sparend
langfristig

Michael Hamm, Friedrich Bohlmann

„Die Ideal Diät – einfach abnehmen“ Gräfe und Unzer, 2004, 
€ 15,–

Das steckt dahinter:
Eine Kombination von Low-Fat- und Glyx-Diät zum sinnvollen Abnehmen. Sie lernen, sowohl bewusster mit Fetten als auch mit Kohlenhydraten umzugehen und können dadurch ihre Ess- und Lebensgewohnheiten dauerhaft verändern.

Das meinen wir dazu:
Der glykämische Index wird nicht überbewertet. Gleichzeitig wird auf den Fettgehalt der Nahrung geachtet.

+ Motivierendes und leicht verständlich aufberei-  tetes Programm.
+ Sehr übersichtlicher Rezeptteil.
+ Neben der Ernährung liegt ein Schwerpunkt auf  Sport und Bewegung.
- Etwas zu wenig Kohlenhydrate.

Fazit
Absolut empfehlenswerte Diät, bei der Sie die etwas zu geringe Kohlenhydrat-Zufuhr leicht durch mehr Nudeln, Reis oder Kartoffeln ausgleichen können.

BEWERTUNG: SEHR GUT

einfach
abwechslungsreich
bürotauglich
Zeit sparend

langfristig

Thomas Ellrott

„Die Gute Laune Diät“ Neuer Umschau Buchverlag, 2004,
€ 14,90

  

Das steckt dahinter:
Mit viel Obst und Gemüse und einer ausgewogenen Mischkost ohne Verzicht auf Süßes können Sie in acht Wochen fünf Kilo abnehmen. Das Gewichthalten nach dem erfolgreichen Abspecken hat einen hohen Stellenwert.

Das meinen wir dazu:
Wirklich gutes, durch eine Studie an der Universität Göttingen wissenschaftlich überprüftes Ernährungsprogramm, bei dem Sie grundsätzlich auf keine Lebensmittel verzichten müssen. Das Buch ist ansprechend gestaltet und mit vielen Fotos illustriert.

+ Ausgewogene Nährstoffzufuhr; viel Obst und Gemüse.
+ Geringer Aufwand fürs Einkaufen und Kochen.
+ Preiswert, da auf teure Zutaten und Nahrungsergänzungsmittel verzichtet wird.
- Leider etwas dürftiges Sportprogramm.

Fazit
Auf jeden Fall einen Versuch wert.

BEWERTUNG: GUT

einfach
abwechslungsreich
bürotauglich
Zeit sparend
langfristig

Diäten: So haben wir getestet

Für gesunde Menschen

Unsere Bewertung der Diäten bezieht sich auf deren Tauglichkeit für gesunde Menschen mit leichtem bis mittlerem Übergewicht  - Body Mass Index (BMI) 25 bis 30. Wir gehen davon aus, dass schweres Übergewicht (Adipositas ab einem BMI von 30) von einem Arzt behandelt werden muss und eine Diät ohne ärztliche Betreuung in diesem Fall nicht geeignet ist. Das gilt auch für Menschen mit Diabetes und anderen Stoffwechselstörungen. Wir geben keine Empfehlungen für kranke Menschen ab. Wir zielen mit unseren Tests auf jene Personen ab, die grundsätzlich gesund sind, aber gerne ein paar Kilos abnehmen möchten.

D-A-CH-Werte bilden die Basis

Bei allen Diäten wird anhand des Buches das Diätprogramm theoretisch bewertet, da eine Studie bei der Vielzahl unserer Tests aus finanziellen und zeitlichen Gründen nicht möglich ist. Alle Diäten werden nach einem einheitlichen Schema bewertet. Als Bewertungsgrundlage dienen uns die Empfehlungen der Österreichischen, der Deutschen und der Schweizerischen Gesellschaft für Ernährung, das sind die sogenannten D-A-CH-Referenzwerte. Die D-A-CH-Referenzwerte stammen aus dem Jahr 2000. 

Die jüngst veröffentlichten Empfehlungen in Amerika ("Dietary Guidelines for Americans 2005") stimmen mit diesen D-A-CH-Werten von 2000 überein.

Die Empfehlungen lauten 30% Fett, mind. 50% Kohlenhydrate, wenn möglich aus Vollkornprodukten und 15 - 20% Proteine.

Streitpunkt Low Carb: Für die Empfehlungen von Nicolai Worm (Low Carb) 40 - 50% der Energie aus Fett, 20 - 30% aus Kohlenhydraten und 20 - 30% aus Proteinen zu sich zu nehmen, gibt es keine Langzeitstudien.

Drei Säulen: Ernährung, Essverhalten, Sport

Grob zusammengefasst basiert eine gute Diät auf 3 Säulen. Die eine ist die Ernährung, also die Zusammenstellung der täglichen Kost, die zweite ist die Veränderung des bisherigen Essverhaltens und die dritte ist die Erhöhung des Energieverbrauches durch mehr Bewegung. Fehlt eine der beiden Säulen ist der Diäterfolg nicht sicher, fehlen zwei Säulen, steht er nur noch auf wackeligen Beinen.

Die Säulen sind unterschiedlich groß, in Zahlen sieht das so aus:

  1. Zusammensetzung: 50% der Endnote hängen von der Zusammensetzung der empfohlenen Ernährung ab (25% für die Nährstoffversorgung, 25% für die Lebensmittelempfehlungen)
  2. Ernährungswissenschaft: 25% gehen in die Endbeurteilung ein, ob die Forderungen der Ernährungswissenschafter (Deutsche Gesellschaft für Ernährung, DGE) eingehalten werden.
  3. Bewegung: Die letzten 25 % gehen auf das Konto des Sports. Die Sportprogramme werden vom Institut für Sportwissenschaften der Universität Wien einer Prüfung unterzogen. War mehr Bewegung bei einem Abnehmprogramm kein Thema, hatte das entsprechende Auswirkungen auf das Endurteil.

Hier unsere Beurteilungs-Kriterien im Detail:

Nährstoffversorgung (25%)

Für die Beurteilung der Nährstoffversorgung wurden, falls vorhanden, fertig zusammengestellte 7-Tages Pläne herangezogen. War dies nicht der Fall, wurden aus den Angaben in den Büchern 7-Tages-Pläne zusammengestellt und berechnet.

Entscheidend waren folgende Kriterien:

  • Energie mindestens 1200 kcal am Tag
  • Fett unter 30 Energieprozent
  • Fettzusammensetzung : keine erhöhten Anteile an gesättigten (max. 10%), Omega-3 (max. 0,5%)- und Omega-6-Fettsäuren (max. 2,5%)
  • Kohlenhydrate : mind. 50 Energieprozent
  • Eiweiß optimal zwischen 10 und 20 Energieprozent, max. 25 Energieprozent bzw. 120g/Tag
  • Ballaststoffe : mind. 30 Gramm pro Tag
  • Cholesterin : unter 300 Milligramm pro Tag
  • Haushaltszucker (Saccharose): max. 10 Energieprozent
  • zuwenig: keine Nährstoffunterversorgungen - kleine Abweichungen werden toleriert)
  • zuviel: keine schädlichen Nährstoffüberversorgungen
  • Pulver & Co: keine Empfehlung von Nahrungsergänzungsmittel
  • Alkohol: kein bis moderater Alkoholkonsum

Lebensmittelempfehlungen (25%)

  • 5 mal am Tag Obst und Gemüse müssen Teil des Konzepts sein
  • keine Liste mit verbotenen Lebensmitteln
  • keine einseitige Lebensmittelauswahl
  • mind. 3 Mahlzeiten pro Tag
  • ovo-lacto-vegetarische Version mit ausreichender Nährstoffversorgung sollte möglich sein
  • Der mittlerer Aufwand für die Zubereitung liegt unter 60 Minuten pro Tag
  • Sinnvolle Tipps für den Außer-Haus-Konsum müssen angeführt werden.

Weiters wurden folgende Parameter erhoben, aber nicht bewertet: Getränkeempfehlungen, Anzahl der Rezepte sowie das Verhältnis vegetarisch/Fleisch/Fisch, Anzahl der Portionen bei den Rezepten, Mitkochen für die Familie, Mittagsmahlzeit zum Mitnehmen möglich, Aufwand beim Einkauf

Forderung der Ernährungswissenschafter (25%):

  • mögliche Gewichtsabnahme sollte im Bereich von 0,5 bis 1 kg pro Woche liegen
  • Diät muss als Dauerernährung in modifizierter Form geeignet sein
  • Diät darf als Dauerernährung nicht gesundheitsschädlich sein, d.h. gewisse Risikofaktoren erhöhen durch z.B. einen zu hohen Anteil an Fett
  • Verhaltensänderung muss Teil des Konzepts sein und die Tipps dazu möglichst praktikabel

Sport (25%):

Die Beurteilung erfolgt durch Sportwissenschafter.

 

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