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Fitness-Studios - Fit fürs Studio

, aktualisiert am

Jahresbeginn ist die Zeit der guten Vorsätze. Lesen Sie hier, worauf es ankommt, wenn dazu der regelmäßige Besuch eines Fitness-Studios gehört.

Draußen ist es zu kalt?

Der innere Schweinehund soll endlich besiegt werden? Aber körperliche Betätigung im Freien ist – gerade jetzt im Winter – Ihre Sache nicht? Fitness-Studios wissen genau, wann es besonders lukrativ ist, neue Kunden zu gewinnen. Ob Inserat in der Bezirkszeitung, Spezialseiten in Illustrierten, Postwurf oder Flugzettel an der Windschutzscheibe: Jetzt wird heftig um neue Verträge geworben.

Nehmen Sie sich Zeit

Doch auch im anfänglichen Eifer sollten Sie kühlen Kopf bewahren und nicht den erstbesten Vertrag abschließen. Nehmen Sie sich ein wenig Zeit um herauszufinden, ob das, wofür Sie sich möglicherweise sogar längerfristig binden, wirklich das Richtige für Sie ist.

Tipp Nummer eins: Konsequentes Fitnesstraining erfordert an sich schon einen gewissen Zeitaufwand. Eine lange Anfahrt könnte – ist einmal die Anfangseuphorie vorbei – so manche Trainingsstunde platzen lassen. Achten Sie bei der Vorauswahl also auf möglichst kurze Wegzeiten.

Probetraining sinnvoll

Ehe Sie eine langfristige Bindung eingehen, etwa einen Jahresvertrag, bringen Sie erst mehr darüber in Erfahrung, worauf Sie sich einlassen: Ein Probetraining sollte unbedingt möglich sein, als Auftakt kommen auch Tages-, Wochen- oder Monatskarten in Betracht, die allerdings nicht überall selbstverständlich sind.

Drei ausprobieren

Faustregel: Probieren Sie nach Möglichkeit drei Fitnesscenter im Rahmen einer Schnupperstunde aus. Am Anfang eines Probetrainings sollte ein ausführliches Erstgespräch stehen. Ein guter Trainer fragt, ob Verletzungen oder Erkrankungen vorliegen und wie viel Zeit investiert werden soll. Sie wiederum sollten sich Ihrer Trainingsziele bewusst sein. Wollen Sie Ihre Kraft, Ihre Ausdauer verbessern, oder besuchen Sie am liebsten Gymnastikkurse? Beim Probetraining achten Sie darauf, ob Betreuung gewährleistet ist. Prinzipiell sollte immer ein Trainer anwesend sein, der die Trainierenden auf grobe Fehler aufmerksam macht und für Fragen zur Verfügung steht.

Sportmedizinische Untersuchung

Auch ein Fitness-Check gehört bei guten Studios zum Standard. Wenn Sie lange keinen Sport betrieben haben, sollten Sie sich auch einer sportmedizinischen Untersuchung unterziehen. Sie wird im Allgemeinen für alle empfohlen, die über 35 Jahre alt sind und ohne vorherige körperliche Betätigung ein intensiveres Training beginnen wollen.

Spartipps

  • Verhandeln: Scheuen Sie sich nicht, Ihre Verhandlungskünste zu erproben. Ein kostenloses Probetraining, eine Reduzierung der Einschreibgebühr, spezielle Angebote für Partner, Studenten etc. gibt es – oft aber nur dann, wenn man ausdrücklich danach fragt. Schwierig ist es mitunter, einen dafür kompetenten Ansprechpartner im Studio zu finden. Hartnäckig bleiben, ist die Devise! Fragen Sie beim Erstkontakt gezielt nach, wer für Preisauskünfte zuständig ist.
  • Weniger frequentierte Zeiten: Wenn Sie zeitlich flexibel sind, können Sie ebenfalls Sparmöglichkeiten nutzen. Außerhalb der Spitzenzeiten gibt es oft deutliche Ermäßigungen.
  • Kurz-Angebote: Wer nur in der kalten Jahreszeit trainieren will, wird mit Drei- oder Sechs-Monats-Karten auskommen. Und wer von sich selbst weiß, dass die Begeisterung fürs Training mitunter rasch abebbt, ist wahrscheinlich mit Angeboten kürzerer Bindung ebenfalls besser dran.
  • Einmalzahlung: Wer sich langfristig bindet, sollte die Zahlungsmodalitäten im Auge behalten. Einmalzahlung kann günstiger sein als monatliches „Abstottern“.
  • Sportverein: Konditionstraining, Gymnastik und etliches andere mehr wird nicht zuletzt auch von Sportvereinen angeboten. Wer nur gezielt trainieren möchte und auf Zusatzeinrichtungen wie Sauna, Dampfbad oder Getränkebar keinen Wert legt, kann dort durchaus auf seine Rechnung kommen.

Verträge: Fitness oder Fairness?

  • Vertrag in Ruhe lesen. Der Eintritt in einen Fitnessclub ist mit erheblichen Kosten verbunden. Machen Sie daher auch einen Blick in die Vertragsbedingungen. Lassen Sie sich eine Kopie aushändigen, die Sie zu Hause in aller Ruhe durchlesen können.
  • Was ist bei Verhinderung? Klären Sie vor allem ab, was im Fall einer Erkrankung, Verletzung oder eines mehrmonatigen Auslandaufenthalts ist. Laufen die Kosten dann gnadenlos weiter? Oder wird Ihnen die versäumte Zeit gutgeschrieben?
  • Mündliche Zusagen schriftlich festhalten. „Wir nehmen das nicht so streng“ heißt es gelegentlich beim Erstgespräch im Hinblick auf die Geschäftsbedingungen. Lassen Sie sich mündliche Zusagen aber besser schriftlich bestätigen.
  • Unfaire Klauseln. Bestimmungen, die Sie als Konsument grob benachteiligen, sind unzulässig. Das gilt insbesondere für einseitige Regelungen bezüglich Standortverlegungen oder Besuchszeiten. Auch die Haftung für Schäden, die Sie bei Benützung der Geräte erleiden, kann nicht grundsätzlich ausgeschlossen werden.

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