Zum Inhalt

Spielzeug: verschlossene Originalverpackung - Ansicht vor dem Kauf

"In einem Geschäft fanden wir Spielzeug, das in eine durchsichtige Folie eingeschweißt war. Das Öffnen war nicht erlaubt. Auch ein Umtausch, falls das Spielzeug für das Kind nicht geeignet sein sollte, wäre nur in der verschlossenen Originalverpackung möglich. Hat man denn nicht das Recht, eine originalverpackte Ware vor dem Kauf anzusehen?" - In unserer Rubrik "Tipps nonstop" stellen Leser die Fragen und unsere Experten geben Antwort - hier Dr. Karin Baronyai.

Karin Baronyai (Bild: Vki)
Dr. Karin Baronyai

Leider ist die Rechtslage für Konsumenten hier nicht besonders günstig. Der Händler ist nicht verpflichtet, die Verpackung zu öffnen oder Waren umzutauschen, die nicht passen bzw. nicht gefallen. Die gesetzliche Gewährleistung greift nur bei mangelhaften Produkten. Bei Schäden oder Defekten kann man das Gekaufte trotz geöffneter Verpackung zurückgeben und ein makelloses Exemplar verlangen. Ist die Ware hingegen in Ordnung, ist ein Umtausch nur in Kulanz möglich und muss vor dem Kauf vereinbart werden. Dabei sind gewisse Bedingungen zulässig, etwa jene, dass die Verpackung intakt sein muss. Daher können wir lediglich empfehlen, in einem Geschäft einzukaufen, wo man die Kunden die Ware auch anschauen lässt.

Diesen Beitrag teilen

Facebook Twitter Drucken E-Mail

Das könnte auch interessant sein:

Größere Arzneimittelverpackungen

Größere Arzneimittelverpackungen

"Immer wieder fällt mir auf, dass Arzneimittelverpackungen größer werden, obwohl der Inhalt gleich bleibt. Das ist weder wirtschaftlich noch umweltfreundlich. Ich frage mich, was die Hersteller veranlasst, die Verpackung dermaßen zu vergrößern."

Ertastbares Dreieck auf Produkten

Ertastbares Dreieck auf Produkten

"Ich habe schon mehrmals auf Produkten einen durchsichtigen Sticker mit einem gleichschenkeligen Dreieck entdeckt. Dieses kann man spüren, wenn man mit dem Finger darüberfährt. Ist das vielleicht eine zusätzliche Warnung für Sehbehinderte?"

Kosmetika - Plastik im Glasspender

Kosmetika - Plastik im Glasspender

"Ich vermeide so gut es geht Plastikverpackungen. Vor allem bei Kosmetik ist mir wichtig, dass keine schädlichen Stoffe aus der Verpackung in die Kosmetik übergehen. Deshalb habe ich eine Creme im Glasspender gekauft. Als dieser leer war und ich die Verpackung in die Einzelteile zerlegte, war ich entsetzt: Im Glasbehälter war ein Plastikbeutel, darin erst die Creme. Für mich ist das klare Kundentäuschung. Man bekommt nicht das, was man denkt, zu kaufen – eine Creme im plastikfreien Glasspender."

Einmal-Behälter - Zum Einfrieren und Aufbewahren wiederverwenden?

Einmal-Behälter - Zum Einfrieren und Aufbewahren wiederverwenden?

"Ich verwende zum Einfrieren und Aufbewahren von übrig gebliebenem Essen im Kühlschrank leere Margarinebecher und Plastik-Eisdosen. Jetzt habe ich gehört, dass das nicht gesund sein soll. Stimmt das? Diese Behälter wurden doch für Lebensmittel produziert?"

Gefördert aus Mitteln des Sozialministeriums 

Sozialministerium

Zum Seitenanfang