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Aufgespießt - Konsument 7/2000

NÖ Recycling- und Reparaturführer

In fünf regionale Ausgaben gegliedert ist der neue „Niederösterreichische Wegweiser zum Reparieren, Verleihen und Secondhandverkauf“. Nützliche Hinweise sind unter „Reparieren statt wegwerfen“, „Nutzen statt besitzen“ oder „Gebraucht statt neu“ zusammengefasst. Weitere praktische Tipps gibt es zum Thema „Haus und Garten“, „Haushalt und Wohnen“, „Kleidung“ sowie „Sport und Freizeit“. Regionale Adressenverzeichnisse sind angeschlossen. Der „Niederösterreichische Wegweiser zum Reparieren, Verleihen und Secondhandverkauf“ kann kostenlos bei den niederösterreichischen Abfallwirtschaftsverbänden bestellt. Weitere Informationen im Internet unter http://www.noel.gv.at/Umwelt/Abfall.htm .

Achtung Artenschutz

Zwei Dollar hatte die Muschel im Souvenirladen der Karibikinsel gekostet. Das Andenken sollte sich jedoch auf der Heimreise als heiße Fracht entpuppen. Bei einer Gepäckskontrolle entdeckt, musste die Muschel abgegeben werden (Verstoß gegen das Artenschutzabkommen), zirka 700 Schilling Strafe wurden fällig. Expertenwissen, über das gemeinhin weder Souvenirverkäufer noch Reisende oder Reiseleiter verfügen, wäre vonnöten gewesen. Generell ist vom Kauf aus Tierbestandteilen (unter anderem auch Elfenbein, Felle, Häute) hergestellter Souvenirs dringend abzuraten. Entsprechende Warnhinweise in den Reisebüros wären sicher zweckdienlich.

Deutsch-steirischer Surbauch

Herr S. staunte, als er den soeben im Supermarkt erstandenen „Steirischen Surbauch“ auspackte: DE prangte auf der Schwarte des guten Stückes. DE kann ja wohl nur Deutschland heißen, meinte Herr S. verwirrt. „Ausnahmsweise hat der Lieferant deutsches Schweinefleisch verwendet“, wird von Seiten Löwas verlautet. „Aber schließlich wäre nicht die Herkunft maßgebend, sondern die Wertschöpfung dieser Produkte in der Steiermark und das traditionelle Hausrezept der Lake.“ Dem können wir uns nicht anschließen. Natürlich sollte als Steirischer Surbauch ausgelobtes Fleisch von steirischen Schweinen stammen. Anderes käme ja einer groben Täuschung gleich, oder?

Nachhilfe:
Dubiose Akademien

Nachhilfeinstitute schmücken sich oft mit pompösen Namen wie „Schule“ oder „Akademie“. Nicht immer hält der Unterricht, was diese Bezeichnungen versprechen. „Schule“ und „Akademie“ sind keine geschützten Bezeichnungen. Ein solches Institut kann praktisch jeder eröffnen. Eltern sollten vorab genau nach dem Unterricht (einzeln, in Gruppen), der Qualifikation des Lehrpersonals und dem Preis fragen. Nicht gleich langfristig binden, sondern erst nur eine Unterrichtseinheit buchen. Vorsicht auch mit Einschreibegebühren (rund 1000 Schilling), die vorab verlangt werden. Tipp: Holen Sie auch Rat bei der zuständigen Schulbehörde ein. In Wien liegt eine Liste der Nachhilfeinstitute beim Stadtschulrat auf.

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