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ING-DiBa: Vereinstausender - Nichts zu verschenken

"Die Zitrone": Mit einem Schlag machte die IngDiBa Hoffnungen auf den "Vereinstausender“ zunichte.

IngDiBa-Vereinstausender: sehr begehrt

Lange Gesichter gab es bei jenem Hobbyfußballverein, bei dem Herr Stifter aktiv ist. Allerdings steckte kein verlorenes Match dahinter, sondern Frust und Enttäuschung über das Agieren der ING-DiBa Direktbank. Die hatte vor einiger Zeit die Aktion „Vereinstausender“ ins Leben gerufen, bei der es darum ging, übers Internet Stimmen für den eigenen Verein zu sammeln und nebenbei Werbung für die Bank zu machen.

Regeln zur Stimmabgabe

Den Top Ten jeder Kategorie wurden als Belohnung je 1.000 Euro in Aussicht gestellt. Damit alles seine Ordnung hatte, gab es klare Regeln und diverse Online-Sicherheitsvorkehrungen wie Captchas, also wechselnde Zeichenfolgen, die nur manuell eingegeben werden können. Das ist eine gängige Methode, um zu verhindern, dass Roboter für eine automatisierte Stimmabgabe eingesetzt werden.

E-Mail-Adressen für Stimmabgabe

Im Vorfeld vergewisserte man sich seitens des Fußballvereins schließlich noch, ob sich die einzelnen Mitglieder jeweils mehrere E-Mail-Adressen einrichten dürften, um sie für die Stimmabgabe zu verwenden. Dies wurde von einem Verantwortlichen der ING-DiBa bejaht, und wie Herr Stifter weiß, handhabten das viele der teilnehmenden Vereine in gleicher Weise.

Disqualifizierung

Fleißig gaben alle Beteiligten täglich ihre Stimmen ab und tippten die Captchas ab – 1.000 Euro für die Vereinskassa waren ein schöner Ansporn. Umso größer war die Überraschung, als nach Ablauf der Teilnahmefrist gleich 87 Vereinen – darunter auch die Hobbyfußballer – die Rote Karte präsentiert wurde. Disqualifikation aufgrund der Verwendung von Fake-E-Mail-Adressen und der Umgehung der technischen Sperren, hieß es in einem ansonsten nichtssagenden Schreiben. Nähere Details zum Ausschlussverfahren waren nicht zu erfragen, eine automatisch generierte E-Mail war die einzige Antwort, die zurückkam.

ING-DiBa hat "nichts zu verschenken"

Im Verein von Herrn Stifter ist man sich keiner Schuld bewusst. Man hat korrekt gespielt, viel Zeit investiert und fühlt sich nun unfair behandelt. Zurück bleibt der Eindruck, dass die Bank – ganz nach ihrem von Niki Lauda transportierten Werbeslogan – „nichts zu verschenken“ hat.

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