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Waldwege, Schlüsselfund, Triton, Bankspesen

Gesperrte Waldwege

Unzählige suchen Erholung in Wald und Flur. Doch immer öfter stoßen die Spaziergänger und Mountainbiker auf Zäune. Eine Studie der Arbeiterkammer zeigt, dass es bereits um ein Fünftel mehr gesperrte Waldgebiete gibt als vor einigen Jahren. Begründet wird dies damit, dass die Besucher die Wälder zu stark belasten. Doch in Wirklichkeit stören die Wanderer die Jagd, an der die Waldbesitzer gut verdienen. Wo nicht gleich ein Zaun aufgestellt werden kann, arbeiten die Jäger mit Angstmacherei oder Einschüchterung. Wälder müssen frei zugänglich bleiben. Deshalb sollte es bei den Jagdgesetzen mehr Mitsprache geben. Und die Sperrgebiete sollten in den Gemeinden öffentlich kundgemacht werden.

Warnung vor Schlüsselfund-Büro Karner

Eines schönen Tages erhielt Herr M. von der Post die Nachricht, dass eine Nachnahmesendung abzuholen sei. Den Absender, Firma Schlüsselfund-Büro Günther Karner aus Wien, kannte er nicht. Er bezahlte 502 Schilling und erhielt zwei Schlüsselanhänger mit Fundhilfe samt Rechnung, aus der hervorging, dass er die Sendung bestellt habe. Irritiert rief er bei Firma Karner an und bekam das Gleiche zu hören. Er suchte Herrn Karner persönlich auf, der mit Ausreden kam, aber versprach, das Geld zurückzugeben. Doch es dauerte noch einige quälende Wochen, bis es so weit war. Am Ende lässt sich eines sagen: Ein weniger Beharrlicher wäre wohl im Netz der Firma Karner hängen geblieben.

Triton Consulting: Pleite-Profiteure

Konkurs – was nun? Die Firma Triton Consulting alias Thomas Fuchs GmbH weiß weiter, wenn jemand am Boden liegt. Sie umwirbt gezielt Menschen, die sich überschuldet haben und zahlungsunfähig geworden sind. Denn deren Daten findet man neuerdings im Internet. Ihnen stellt Triton Consulting ein Monatseinkommen bis zu 50.000 DM in Aussicht. Fatal daran ist, dass der Verschuldete dafür selbstständig werden müsste. Wenn jemand in den so genannten Privatkonkurs gegangen ist, braucht er einen „sicheren“ Verdienst – am besten als Angestellter. Denn er muss sieben Jahre lang einen Teil seiner Schulden zurückzahlen und ist danach schuldenfrei. Lässt er Monatsraten aus, kann seine ganze Schuldenlast mit einem Schlag fällig werden.

Bank Austria: saftige Auslandsspesen

Trotz Währungsunion verrechnen die Banken für Überweisungen in EU-Mitgliedsländer noch immer mehr als für vergleichbare Geldtransfers im Inland. Ein „Konsument“-Leser stieß bei der Bank Austria auf ein günstiges Angebot zur Überweisung von kleinen Beträgen. 20 DM (zirka 140 Schilling) sollten nach Deutschland geschickt werden. Doch die Bank holte sich von ihm satte 138 Schilling Spesen. Dabei berief man sich auf das Kleingedruckte auf der Rückseite des Überweisungsscheines, das besagt, dass der Schein mit Schreibmaschine auszufüllen ist. Die wird in einem modernen Büro höchstens noch als Museumsstück zu finden sein.

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