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Denttabs Zahnputz-Tabletten - Schlamm am Zahn

, aktualisiert am

Tabletten statt Zahnpasta: teuer und gewöhnungsbedürftig.

Nur sieben Bestandteile

Her mit den Tabletten und weg mit der Zahnpasta. Denttabs sind Zahnpasta in Tablettenform. Die Zahnputz-Tabletten beinhalten statt wie normale Zahnpasten ein bis zwei Dutzend Bestandteile nur sieben – vor allem Kieselerde und Fluorid. Unterschwellig spricht der Hersteller all jene Konsumenten an, die in den üblichen Konservierungsmitteln und anderen Zusatzstoffen normaler Zahnpasten schädliche Substanzen vermuten.

Online-Bestellung ist nicht einfach

Schon die Bestellung ist nicht einfach. Denttabs sind derzeit nur im Internet auf www.denttabs.de erhältlich. Die „Abzweigung“ für Käufer aus Österreich ist nur mit Mühe zu finden. Dort kämpft man sich durch die üblichen Formulare, wobei es für Neukunden unklar bleibt, hinter welchem „Weiter“-Button sich die endgültige Bestellung verbirgt. Auffällig das Bemühen, Kunden eng an sich zu binden; das reicht vom eigenen Kundenbereich mit E-Mail-Abfrage und der Abfrage des Geburtsdatums über Newsletter bis hin zum Gewinnspiel.

Happige 6,50 Euro Versandkosten

Obwohl Bestellablauf und Antwort-E-Mails den Eindruck erweckten, dass die Bestellung über Österreich abgewickelt wird, erhielten wir das Paket aus Deutschland. Und wir staunten über die happige Versandkostenpauschale von 6,50 Euro. Bei der Bestellung hatten wir keinen Hinweis auf Versandkosten bemerkt. Die Gesamtkosten addierten sich also auf 26,40 Euro für zirka 380 Tabletten. Um diesen Betrag erhält man im nächsten Geschäft an die zehn Tuben Zahnpasta.

Geschmack ist Geschmackssache

Wem der Preis nicht so wichtig ist, der muss sich mit anderen Widrigkeiten herumschlagen. Die Tabletten zerbröseln leicht; schonende Behandlung ist also nötig. Das Wichtigste aber ist das Zähneputzen. Hier zeigt sich der eigentliche Schwachpunkt des Produktes. Man muss die Tabletten zerkauen, bis sich ein Brei bildet. Dieser Brei ersetzt die Zahnpasta, und damit putzt man dann die Zähne. Alle Versuchspersonen fanden Geschmack und Mundgefühl – wohlwollend formuliert – nicht angenehm („Papa, die sind grauslich!“).

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