Neues aus der Medizin - Konsument 5/2001

1.5.2001

Gesundheit + Kosmetik Spital Arzt

Vorsicht Zyban

Die viel bejubelte Pille zur Raucherentwöhnung hat nicht nur eine Reihe von unangenehmen Nebenwirkungen (vier von zehn Anwendern klagen über Schlaflosigkeit, jeder Dritte über Kopfschmerz, jeder Zehnte über Unruhe, Reizbarkeit, Konzentrationsstörungen, Schwindel, Schwitzen, Schnupfen, Mundtrockenheit, Übelkeit, Bauchschmerzen, Verstopfung, Sehstörungen, Muskelzittern und Bluthochdruck). Bei höheren Dosierungen besteht das Risiko von Krampfanfällen und einem lebensbedrohlichen Schock. Laut dem Frankfurter Institut für Medizinische Statistik wurden im Februar allein in Großbritannien 18 Todesopfer gemeldet.

Brisantes im Laserdrucker

Die Landesgewerbeanstalt Bayerns hat – so berichtet „Der Spiegel“ 10/2001 – bei 33 von 34 verschiedenen Tonern für Laserdrucker zu hohe Schadstoffwerte festgestellt: Das Gemisch aus Ruß, Pigmenten und Bindemittelharzen enthält auch relevante Mengen von Cobalt, Quecksilber und Nickel. Der Großteil der winzigen Tonerpartikel wird vom Drucker durch einen magnetisch-thermischen Effekt als Buchstaben auf Papier gebannt, doch das Kühlungs-Gebläse verteilt viele auch in der Raumluft. Das kann Reizhusten und Dauerschnupfen auslösen: In Deutschland sind bereits einige Fälle von Tonererkrankung offiziell als Berufskrankheit anerkannt.

Krank durch Gesundheitscheck?

Ein Journalist des deutschen „Manager Magazins“ – über vierzig und gesund – hatte sich als Führungskraft ausgegeben, um die Diagnostikprogramme von zehn führenden deutschen Privatkliniken zu testen. Ihm wurden unterschiedlich schwere Krankheiten angedichtet, welche in den Kliniken behandelt werden sollten. So hat sich eine lange gehegte Vermutung bestätigt, dass bei wohlhabenden Kunden manche Untersuchung im Rahmen von Check-ups unnötig und manche Behandlungsempfehlung überflüssig sei (Quelle: www.focus.de).

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