Viele Patienten mit erhöhten Cholesterinwerten greifen zu Nahrungsergänzungsmitteln aus Rotschimmelreis. Doch die Einnahme dieser Präparate ist mit erheblichen Risiken verbunden.
Wer unter einem erhöhten Cholesterinspiegel – genauer: einem erhöhten Wert des "schlechten" LDL (Low Density Lipoprotein)-Cholesterins – leidet, erhält häufig sogenannte Statine verschrieben. Diese Arzneimittel sind allerdings aufgrund ihrer unerwünschten Wirkungen umstritten. Unklar ist auch, inwieweit Statine Herz-Kreislauf-Erkrankungen überhaupt vorbeugen können.
Alternative zu Statinen
Viele Patienten suchen deshalb nach verträglicheren Alternativen. Populär sind Nahrungsergänzungsmittel aus Rotschimmelreis (Red Rice). Derartige Präparate sind in Apotheken oder auch im Internet erhältlich. Die Kapseln sollen beim Senken des Cholesterinspiegels helfen und den Fettstoffwechsel stabilisieren.
Zutat in chinesischer Küche
Rotschimmelreis, auch rote Reishefe oder roter fermentierter Reis genannt, ist seit Hunderten Jahren eine wichtige Zutat in der chinesischen Küche. Die gemahlenen Körner dienen zur Aromatisierung und Konservierung von Speisen und Getränken. Sie sorgen zudem für eine optische Aufwertung – etwa die rotbraune Kruste auf der Pekingente.
Rotschimmelreis ist keine spezielle Reissorte, sondern das Ergebnis eines Gärungsprozesses. Dabei wird normaler Reis mit bestimmten Schimmelpilzkulturen der Gattung Monascus fermentiert, wodurch die typische Rotfärbung auftritt. Darüber hinaus entstehen andere Substanzen wie Monacolin K.