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Katzenfutter - Fit-Menü für wenig Mäuse

  • Besser Feuchtfutter als trockenes
  • Handelsmarken im Vormarsch
  • Preiswerter Testsieger

Mehr Auswahl bei Katzenfutter

Wir Österreicher sind auf die Katz’ gekommen: Schon in fast jedem dritten österreichischen Haushalt schnurrt ein Zimmertiger – und laut GFK-Erhebung 2004 ist den Katzenfreunden die Ernährung ihrer rund 1,553.000 Lieblinge pro Jahr 96 Millionen Euro wert. Ein Blick in die Supermarktregale zeigt: Der Appetit der Hauskatze liegt uns am Herzen – während sich der Hund, immerhin der „beste Freund des Menschen“, mit einer Hand voll Fertigmenüs begnügen muss, türmt sich in der Katzenabteilung eine unübersehbare Ansammlung von Dosen, Schälchen, Beuteln und Schachteln mit Futter in unzähligen Geschmacksrichtungen.

24 Produkte im Test

Aber bekommt die Katze wirklich alles, was sie braucht, wenn ihr dieses oder jenes Futter serviert wird? Wie gesund ist Fertig-Katzenfutter wirklich? Wir haben 24 Arten Katzennahrung in Schalen – auch zwei Klein-Döschen und eine Nahrung im Beutel sind dabei – der Geschmacksrichtung Geflügel unter die Lupe genommen. Getestet wurden die Inhaltstoffe, nicht aber die Akzeptanz – es gab also kein „Probe füttern“, da Katzen ihren Geschmack öfter ändern. Nicht nur die bekannten und im Handel weit verbreiteten Marken wurden analysiert, sondern auch Produkte der ausschließlich in Tierhandlungen erhältlichen Linien Animonda und Miamor.

Eigenmarken gewinnen an Terrain

Breiten Raum nehmen im Test die Eigenmarken des Handels ein, denn diese oft (aber nicht immer) günstigeren Produkte gewinnen zunehmend an Terrain. Getestet wurde unter anderem Futter der Linien Julia von Zielpunkt, Domino (Adeg und Magnet), Molly von Spar, Ricki (Mondo und Penny), Quality Line und Clever von Billa/Merkur/Bipa, Dein Bestes von dm, das Schlecker-Produkt sowie Shah (Hofer).

Weiters haben wir mit Katinka eine Eigenmarke der Tiroler Supermarktkette MPreis in den Test aufgenommen, ebenso Coshida von Lidl sowie MultiFit und Fit+Fun, die Eigenmarken der immer weiter expandierenden Haustierbedarfs-Supermarktkette Fressnapf. Auch Baumärkte führen inzwischen ein reiches Sortiment an Tiernahrung.

Gut und günstig: Eigenmarken

2004 konnten die Eigenmarken des Handels ihren Marktanteil von 18 auf immerhin 30 Prozent steigern. Und – wie unsere Testtabelle zeigte – aus gutem Grund: Testsieger wurde nicht eines der bekannten Markenprodukte sondern Julia-Katzenmenü mit feinem Geflügel aus der Eigenmarken-Linie von Zielpunkt. Wird der Katze diese Nahrung serviert, futtert sie um günstige 0,29 Euro pro Mahlzeit. Noch preiswerter und in unserem Test überhaupt am billigsten ist mit 0,25 Euro pro Schale das ebenfalls „sehr gut“ bewertete Winston Schlemmer-Menü mit Geflügel, ein Produkt der Eigenmarke der Müller-Drogerien.

Zum Vergleich: Die bekannten Marken Sheba (Produkt "Zarte Stückchen mit Geflügel") oder Whiskas (Produkt "Zarte Variation mit dreierlei Geflügel) schlagen pro Portion mit 0,59 Euro bzw. 0,50 Euro zu Buche – und erreichten nur ein „gut“.

Noch teurer ist das ebenfalls „sehr gut“ bewertete Amora "Vom Besten Geflügel und Leber"; es kommt pro Mahlzeit auf stolze 61 Cent.

Bio-Produkt enttäuschte

Enttäuschend hof cat mit Bio-Geflügel: Der Bio-Fan erwartet besondere Qualität. Für immerhin 59 Cent pro Mahlzeit kommt hier aber nur ein „durchschnittliches“ Produkt in den Napf. Mineralstoffgehalt und Fütterungsempfehlungen mussten „nicht zufriedenstellend“ bewertet werden. Das zweite Bio-Produkt Miamor mit Truthahn Bio erreichte ein „gut“, ist aber mit 69 Cent pro 100 Gramm das teuerste Produkt im Test.

Nicht alles in Ordnung

Bei unseren Analysen haben wir die ermittelten Werte auch mit den Angaben der Hersteller auf den Packungen verglichen: Hier mussten wir feststellen, dass die Herstellerangaben bei sechs Produkten (Julia, Coshida, dm Dein Bestes, MultiFit, Katinka und Fit+Fun) nicht mit den von uns ermittelten Werten übereinstimmten. Untersucht wurde der Eiweißgehalt, denn Katzen sind in weit höherem Maß als Hunde Fleischfresser. Um gesund zu bleiben, müssen sie ausreichend mit hochwertigem Protein versorgt werden. Der Eiweißgehalt und die Zusammensetzung der Aminosäuren wurden durchwegs „gut“ beurteilt.

Probleme mit Mineralstoffen

Mehr Probleme gab es dagegen bei Mineralstoffen und Spurenelementen: Bei vier Produkten – Miamor mit Truthahn Bio, Clever Geflügel, kitekat mit Huhn und Karotten und hof cat mit Bio-Geflügel – musste der Mineralstoffgehalt sogar „nicht zufriedenstellend“ beurteilt werden. Diese vier Produkte sowie Gourmet Gold mit Huhn wiesen außerdem einen hohen Magnesiumgehalt auf: Sie wurden um eine Stufe abgewertet, weil dadurch die Entstehung von Blasensteinen begünstigt wird. Katzen neigen leider zu Nieren- und Blasenproblemen. Ein Grund dafür ist, dass viele von ihnen einfach zu wenig trinken, was wahrscheinlich in ihrer Herkunft begründet ist: Die Stammeltern unserer Hauskatzen lebten in der Halbwüste, wo Wasser Mangelware war.

Fast ausschließlich „sehr gute“ und in nur wenigen Fällen „gute“ Bewertungen erreichten alle getesteten Katzennahrungen beim Gehalt an Vitamin A und Kohlenhydraten sowie bei der Fettsäurenzusammensetzung.

Wasser öfter wechseln

Weil Katzen oft zu wenig Flüssigkeit aufnehmen, sollten sie keinesfalls ausschließlich mit Trockenfutter ernährt werden. Als Zusatzfutter (auch wegen der Zahnpflege) sind „Katzenkeks“ bestens geeignet. Als Hauptnahrung sollte die Katze jedoch Feuchtfutter erhalten. Das richtige Getränk ist Wasser, Kuhmilch kann zu Durchfall führen. Dass Katzen ihr Trinkwasser verweigern, liegt oft daran, dass es nicht richtig präsentiert wird: Wasser sollte zumindest einmal, wenn nicht zweimal täglich erneuert werden und in einer großen, sauberen Schüssel abseits von Fressplatz und Kistchen angeboten werden, wenn möglich an mehreren Stellen. So viel Frische kann dann kaum eine Katze widerstehen.

Wunsch-Menü: Maus-Konserve

Auch beim Futter lieben es Katzen frisch: Während Hunde auch Aas fressen, sind Katzen „Frischfleischfresser“. Die ideale Nahrung der Katze ist die Maus: Sie enthält Eiweiß und Kohlenhydrate (durch den Magen- und Darminhalt) in genau der richtigen Menge, die Knochen liefern Mineralstoffe – und sie wird immer frisch und körperwarm in genau der richtigen Portionsgröße gefangen. Schälchen, Beutel und Kleindosen entsprechen dem Bedürfnis von Katzen nach frischer Nahrung. Laut Auskunft eines Herstellers müssen sie wegen der geringeren Menge auch kürzer sterilisiert werden, was dem Geschmackssinn der Katze nicht entgeht.

Katzenfutter in Großdosen ist nur anzuraten, wenn mehrere Katzen im Haushalt leben und der Inhalt einer Dose tatsächlich pro Mahlzeit verbraucht wird. Denn schon nach ganz kurzer Zeit riecht das Futter nicht mehr frisch, auch wenn die Dose im Kühlschrank aufbewahrt wird. Kaltes Futter kann Durchfall hervorrufen, es entfaltet überdies seine Geruchs- und Geschmacksstoffe nicht und wirkt deshalb „unappetitlich“ auf den Zimmertiger. In den Empfehlungen der meisten Produkte findet sich daher der Hinweis, das Futter immer mit Zimmertemperatur anzubieten.

Neues Futter vorher ausprobieren lassen

Viele Katzen bevorzugen eine bestimmte Futtersorte, dennoch ist es nicht ratsam, sehr große Mengen davon auf einmal zu kaufen. Unter Umständen variiert der Geschmack von Charge zu Charge geringfügig. Und manchmal ändern die Katzen über Nacht ohne ersichtlichen Grund ihren Geschmack. Auch bei neuen Nahrungen empfiehlt es sich, erst nur eine einzelne Dose, Schale beziehungsweise einen einzigen Beutel zu kaufen, denn was dem Menschen verlockend erscheint, kann das Tier kalt lassen.

Von klein auf an verschiedene Formen gewöhnen

Manche Katzen bevorzugen bestimmte Formen von Futter: Die einen mögen nur Pasteten, die anderen größere Stücke, wieder andere kleine Stücke oder Streifen. Dahinter steckt nicht nur kätzischer Eigenwille: Gegebenenfalls ist das eine oder andere Futter für die Katze wegen deren Kieferform oder Zahnstellung besser aufzunehmen. Grundsätzlich sollten Katzen – am besten schon als Jungtier – an möglichst verschiedene Nahrungen gewöhnt werden. So lassen sich Mangelerscheinungen vermeiden.

Keinesfalls darf die Katze zum Auffressen gezwungen werden. Obwohl es ja wirklich Verschwendung ist, die Fleischmahlzeit zu entsorgen. „Gegessen wird, was auf den Tisch kommt“ darf für Katzen nur sehr bedingt gelten: Man sollte sich nicht tyrannisieren lassen, aber man darf die Katze auch nicht hungern lassen, denn das könnte rasch lebensbedrohliche Folgen zeitigen (siehe dazu: Inhaltsverzeichnis - Interview "Die Katze früh an verschiedene Futter gewöhnen").

Diätkost nur vom Tierarzt verordnen lassen

Probleme kann es mit der Akzeptanz von Diätkost geben. Bestimmte Erkrankungen, etwa Nierenleiden, können es notwendig machen, dass die Katze spezielles Diätfutter bekommt. Diese Diätfuttermittel sind nicht frei im Handel zu kaufen, und das aus gutem Grund: Katzenhalter könnten sie auch dann verfüttern, wenn gar keine medizinische Notwendigkeit vorliegt – und dem Tier damit schaden. Deshalb werden diese Diätnahrungen ausschließlich vom Tierarzt verordnet und nur dort abgegeben.

Ungestörter, sauberer Fressplatz

Wichtig ist nicht nur, was die Katze zu fressen bekommt, sondern auch wie: Teller oder Schüssel sollten immer sauber und geruchlos sein, Steingut oder Glas ist besser als Plastik, das mit der Zeit Geruch annimmt. Der Futterplatz sollte sich fern vom Kistchen und von der Wasserschüssel befinden, und die Katze sollte ruhig und ungestört fressen können. Auch Kinder müssen lernen, das zu respektieren.

Action ist der beste Koch

Doch auch wenn ringsherum einfach alles passt, gebärden sich Katzen oft wie der „Suppenkaspar“. Und wenn man wieder einmal eine Köstlichkeit aufgetischt hat und die Königin oder der König des Hauses die Nase rümpft, kann einen das schon auf die Palme bringen. In diesem Fall sollte man bedenken: Unter natürlichen Umständen frisst die Katze nur, wenn sie vorher gejagt hat. Fehlt ihr die Anstrengung und Aufregung des Beutemachens, hat sie auch keinen Appetit.

Manche Katzen helfen sich selbst, indem sie – zum Leidwesen ihres sauberkeitsliebenden Menschen – die Futterhäppchen vor dem Verzehr durch die Luft schleudern. Die eine Katze hungert aus Langeweile, die andere frisst aus demselben Grund bis zum Umfallen. Hinter Übergewicht steckt meist ein unausgefülltes Katzenleben.

Katzen sind nicht gerne alleine

Der Katzenfreund kann helfen: Nicht wenige Katzen müssen in einer ziemlich reizarmen Umgebung leben. Gut gesicherte Fenster oder Balkone sorgen für Kontakt mit der Außenwelt, wo straßenverkehrssicherer Freigang nicht möglich ist. Und auch die Katz’ ist und isst – bis auf wenige eigenbrötlerische Ausnahmen – nicht gern alleine: Ein Artgenosse bringt Leben und Abwechslung ins Katzenheim und sorgt für appetitanregenden Futterneid oder Übergewicht abtrainierende Bewegung. Und nicht zuletzt reizen liebevolle Zuwendung und ein ausgelassenes Spielchen mit dem menschlichen „Dosenöffner“ die Sinne und den Appetit.

Spuren von Genmanipulation

Im Rahmen unseres Tests wurde auch Trockenfutter auf genmanipulierte Organismen untersucht. Zwei Produkte – Whiskas top mit Huhn und kitekat mit Huhn, Truthahn und Gemüse – wiesen gentechnisch veränderte Bestandteile auf, allerdings in so geringen Mengen (weniger als 0,9 %), dass sie nicht quantifiziert werden konnten.

Die anderen Trockenfutter sowie sämtliche getesteten Feuchtfutter-Produkte waren gentechnikfrei(Coshida mit Rind, Geflügel und Gemüse, Clever mit Huhn, Gans, Gemüse und Jogurt, Quality Line Dualino mit Geflügel und Gemüse, MultiFit 5 Sorten Geflügel, fit+fun Fleisch Geflügel Mix, Molly Vollnahrung mit Huhn, Ente und Mais, Brekkies Dreierlei mit Huhn, Truthahn & Gemüse, Purina Felix mit Geflügel und Royal Canin Indoor 27).

Wo gibt es was zu kaufen?

Whiskas, kitekat, Sheba, Gourmet und Brekkies sind im Lebensmittelhandel, in Drogeriemärkten und Fachgeschäften erhältlich.

Handelsmarken sind:

Quality Line/Clever (Billa, Bipa, Merkur),
Ricki (Mondo und Penny Markt),
Julia (Zielpunkt),
Shah (Hofer),
Coshida (Lidl),
AS Schlecker (Schlecker),
Dein Bestes (dm drogerie markt),
Winston (Müller),
Molly (Spar, Interspar, Eurospar),
Domino (Adeg und Magnet),
Katinka (MPreis).

Fit+Fun, MultiFit, Animonda und Miamor wurden gekauft bei Fressnapf,
Amora bei Hornbach,
Purina und Hof Cat bei Merkur.

Interview: "Die Katze früh an verschiedene Futter gewöhnen".

Univ.-Prof.Dr. Christine IbenUniv.-Prof. Dr. Christine Iben
Institut für Ernährung im Department für öffentliches Gesundheitswesen, Veterinärmedizinische Universität Wien

 

 

 

 

Das Angebot an Futtermitteln für Hauskatzen ist extrem groß. Sind Katzen wirklich so anspruchsvoll?

Ich glaube, dass das große Angebot an Futtermitteln eher mit Geschäftsinteressen zu tun hat. Trotzdem, die Katze ist anspruchsvoll. Katzen sind echte Fleischfresser. Sie brauchen bestimmte Nährstoffe, die nicht in pflanzlichen Futtermitteln enthalten sind, wie Taurin, Vitamin A (Retinol) und eine bestimmte Fettsäure (Arachidonsäure). Außerdem haben sie einen hohen Eiweißbedarf. Dieser hohe Eiweißbedarf ist auch der Grund, warum längere Hungerperioden für die Katze gefährlich sind und zu Leberschäden führen.

Viele Katzen fressen nur das, was sie in ihrer Jugend kennen gelernt haben. Will oder muss man auf eine andere Kost umstellen, sollte das Tier durch Mischen mit dem vertrauten Futter langsam daran gewöhnt werden. Falls die Katze dennoch verweigert, muss spätestens nach zwei bis drei Tagen wieder das gewohnte Futter gegeben werden, um Schäden zu vermeiden. Daher: Die Katze früh an verschiedene Futter gewöhnen.

Was tun, damit die Katze nicht zu dick wird bzw. gesund abnimmt?

Eine Nulldiät wäre für eine Katze tödlich. Ich rate, die Futtermenge, welche die idealgewichtige Katze brauchen würde, um 20 Prozent zu reduzieren. Das Futter sollte ausreichend hochwertiges Eiweiß enthalten und der Besitzer muss darauf achten, dass die Katze auch frisst. Manche Katzen reagieren beleidigt, wenn sich bei der Fütterung etwas ändert, und fressen dann gar nichts mehr. Viel Beschäftigung und Animation zur Bewegung helfen auch bei der Gewichtsreduktion. Das hört sich alles sehr gut an, in Wirklichkeit ist es schier ein Ding der Unmöglichkeit, eine Katze abzumagern. Sie sind meist beharrlicher als die Halter. Daher: Von klein an darauf achten, dass die Katze nicht zu dick wird.

Manche Katzen sind sehr heikel, wie kann man ihren Appetit anregen?

Vielleicht durch eine zweite Katze? Ein Tipp wäre, das Futter etwas anzuwärmen, dann riecht es stärker. Wichtig sind regelmäßige Fütterungszeiten, danach sollte das Futter wieder entfernt werden. Manche Katzen mögen den Geschmack von Knoblauchpulver, Hefe oder Tomatenmark, das kann man in kleinen Mengen draufstreuen oder untermischen. Bei älteren Tieren, die plötzlich „heikel“ sind, muss man auch an Krankheiten denken, zum Beispiel Entzündungen der Maulschleimhaut, Zahnschmerzen oder Nierenkrankheiten.

 

"Winston" bei "Müller" nicht mehr erhältlich

Kurz nach der Veröffentlichung des Tests erreichte uns die Information, dass das zweitbeste Produkt des Tests ("Winston", Testurteil "sehr gut") bei der Diskontkette "Müller", und der Drittplatzierte "Amora" ("sehr gut", früher erhältlich bei Hornbach) nicht mehr angeboten werden. In manchen Filialen sind eventuell für kurze Zeit noch Restposten erhältlich.

Katzenfutter - Kompetent mit Konsument

  • Abwechslung hilft sparen und hält gesund.  Auch die oft günstigen Eigenmarken bieten hochwertige Kost. Je abwechslungsreicher die Katze futtert, umso gesünder für sie: Mangelversorgungen können damit verhindert werden.
  • Großdosen nur für den Mehr-Katzen-Haushalt.  Ist eine Dose erst einmal geöffnet, beginnt sie rasch zu riechen, dem Zimmertiger vergeht der Appetit. Muss das Futter weggeworfen werden, entfällt die Ersparnis durch das Großgebinde.
  • Trockenfutter bloß als Extra.  Nur Feuchtfutter ist die richtige Katzennahrung: Die alleinige Ernährung mit Trockenfutter begünstigt Nieren- und Blasenerkrankungen, da Katzen kaum je genügend zusätzlich trinken.
  • Abenteuer machen richtig Appetit.  Spiel und Spaß mit Mensch und Artgenossen machen hungrig und sorgen gleichzeitig dafür, dass überschüssige Energie abgebaut wird, die sich sonst in Übergewicht niederschlagen würde.

So haben wir getestet

24 Sorten Katzenfutter in Schalen der Geschmacksrichtung Geflügel wurden in Supermärkten, Fachgeschäften sowie Baumärkten eingekauft und analysiert.

Die Untersuchung umfasste: Rohasche (5 Std. bei 550 Grad C im Muffelofen), Rohfaser nach Weender (halbautomat.), Rohfett (Säurehydrolyse), Rohprotein (Kjeldahl-Microaufschluss), stickstofffreie Extraktstoffe, Wasser (4 Std. bei 103 Grad C), Fettsäuremuster (Gaschromatographie), Mineralstoffe und Spurenelemente (AAS), Aminosäuren und Vitamin A (HPLC), Chlorid (Titration), gentechnisch veränderte Organismen (PCR). Die Beurteilung der Ernährungsphysiologie erfolgte durch die Veterinärmedizinische Universität Wien.

Mehr zum Thema

Dieser Test entstand in Kooperation mit den Labors der Österreichischen Agentur für Gesundheit und Ernährungssicherheit AGES ( www.ages.at ).

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