Zum Inhalt

Schwimmbad - Frühjahrsputz

Für Schwimmbadbesitzer beginnt der Badespaß mit einer mühsamen Reinigungsprozedur.

Noch herrschen keine Badetemperaturen. Trotzdem wird es allmählich Zeit, dass Sie Ihren Pool auf Sommerbetrieb umrüsten. Und so gehen Sie dabei am besten vor:

  • Entfernen Sie die Schutzhüllen von der Schwimmbadabdeckung. Nehmen Sie Abdeckplanen und Netze aus dem Becken.
  • Egal, wie klar das über den Winter verbliebene Wasser im Becken aussieht, am Ablassen führt kein Weg vorbei.
  • Hat sich ein Schmutzrand gebildet? Lassen Sie einige Zentimeter Wasser zulaufen, dann löst er sich leichter.

  • Starten Sie die Beckenreinigung während oder unmittelbar nach der Entleerung. Denn sind die Verschmutzungen erst einmal angetrocknet, wird deren Entfernung schwierig.
  • Fettränder sind einfach zu entfernen. Sie brauchen dazu Schwamm oder weiche Bürste und ein spezielles Putzmittel aus dem Fachhandel. Herkömmliche Haushaltsreiniger sind streng verboten!
  • Problematisch sind fest haftende Kalkränder, untrügliches Zeichen für mangelnde Wasserpflege und Kontrolle. Hier müssen Sie zu Säuren greifen, vorausgesetzt, die Beckenauskleidung ist robust genug.

  • Finger weg von Scheuerpulver und groben Bürsten. Sie entfernen vielleicht hartnäckigen Schmutz, rauen aber gleichzeitig die Beckenwand auf. Das wiederum schafft ideale Bedingungen für Kalkablagerungen und Algenwuchs.
  • Vor dem Entleeren unbedingt den Chlorgehalt messen. Erst wenn das Beckenwasser praktisch kein Chlor mehr enthält, dürfen Sie es in den nächsten Kanalschacht leiten oder Ihren Rasen damit gießen. Den Gesamtchlorgehalt können Sie mit Natriumsulfit neutralisieren.
  • Nach der Säuberung die frisch geputzten Wand- und Bodenflächen algentötend desinfizieren. Dann das Becken durch gründliches Ausspritzen von allen Rückständen befreien.

  • Erst jetzt dürfen Sie Ihr Schwimmbad neu befüllen. Spannen Sie das Überwinterungs-Feinnetz über das Becken, bis der Skimmer arbeitet. Trübt sich das Wasser, geben Sie ein Flockungsmittel zu.
  • Nach jeder Neubefüllung ausreichend Chlor zusetzen. Für ein Becken mit 40 Kubikmetern Wasser brauchen Sie 0,5 Liter einer 6 – 14-prozentigen Chlorbleichlauge oder 240 Gramm eines Produkts mit 50 Prozent Chloranteil.
  • Stellen Sie den pH-Wert zwischen 7,2 und 7,6 ein. Mit weiteren Messungen regulieren – und erhalten – Sie den Gehalt an freiem Chlor bei 0,3 bis 0,6 mg/l.

Geschafft! Wenn es Ihnen nicht zu frisch ist, können Sie ab sofort den Sprung ins kalte Wasser wagen. Ansonsten heißt es Beckenheizung anwerfen oder gelassen und geduldig auf die ersten heißen Tage warten…

Diesen Beitrag teilen

Facebook Twitter Drucken E-Mail

Das könnte auch interessant sein:

Wem gehört unser Trinkwasser?

Wem gehört unser Trinkwasser?

Von österreichischem Trinkwasser profitiert nicht nur die Bevölkerung. Unternehmen zapfen dieses Wasser gratis und verkaufen es.

Abwasser: Eine vernachlässigte Ressource

Abwasser: Eine vernachlässigte Ressource

Der Süßwasserbedarf wächst weltweit, damit fallen auch immer größere Abwassermengen an – und diese werden zu mehr als 80 Prozent unbehandelt abgeleitet. Doch das Bewusstsein für Abwasser als wertvolle Ressource steigt – auch in Österreich.

Bodenversiegelung: Gestörter Kreislauf

Bodenversiegelung: Gestörter Kreislauf

Immer öfter fällt massiver Starkregen. Die Bodenversiegelung verschärft die Auswirkungen. Und das wertvolle Nass rinnt ab, statt versickern zu können.

Gefördert aus Mitteln des Sozialministeriums 

Sozialministerium

Zum Seitenanfang