Dr. Hauschka Tönungs Pflegecreme
Die Dr. Hauschka Tönungs Pflegecreme erreichte im Test von KONSUMENT aufgrund einer Abwertung beim mikrobiologischen Belastungstest lediglich das Gesamturteil „nicht zufriedenstellend“. Bei der im Test angewandten Methode wird das Produkt gezielt mit einer großen Menge an Keimen beimpft. Erwünschtes Ziel des Tests ist eine signifikante Reduktion der eingebrachten Keime. Diese Vorgabe hat die Dr. Hauschka Tönungs Pflegecreme nicht erreicht. Wir sind der Auffassung, dass der Konservierungsbelastungstest kein umfassendes Bild der mikrobiologischen Qualität eines Produktes in der praktischen Anwendung liefert. Sinnvoll erscheint der Belastungstest bei Produkten, bei denen durch die Entnahme ständig Keime eingetragen werden können, etwa bei Präparaten in Tiegelform mit großer Oberfläche. Um einen Eintrag von Keimen von vorne herein zu verhindern, achten wir besonders darauf, dass Produkt und Verpackung optimal aufeinander abgestimmt sind. Die kleine Entnahmeöffnung erschwert das Eindringen von Keimen ins Innere der Tube. Bedingungen, wie sie beim Konservierungsbelastungstest gegeben sind, treten bei normaler hygienischer Entnahme nicht auf.
WALA Heilmittel GmbH
Bad Boll/Eckwälden (Deutschland)
Nanotechnologie
Nivea visage hat hier am besten abgeschnitten. Ist es nicht so, daß Nivea bei der kompletten Visage-Serie Nanotechnik einsetzt? Ich glaube zu wissen, dass KONSUMENT der Nanotechnik eher kritisch gegenübersteht.
Michaela Hofmann
E-Mail
Laut Firma Beiersdorf werden bei Nivea Visage getönte Tagespflege keine Nanopigmente eingesetzt.
Nanotechnologie kann in der Kosmetikindustrie bestimmte Vorteile aufweisen; so ist es etwa möglich, eine gleichmäßigere Größe der Öltropfen im Produkt sicherzustellen, wodurch eine Verbesserung der Emulsion erreicht wird, deshalb fühlen sich die Cremen besser an.
Urea als Feuchtigkeitsspender soll ja in die Haut eindringen. Geschieht dies in Form von fettumhüllten Nanopartikeln, wird die Wirkung der Feuchtigkeitscreme verbessert, ohne dass gesundheitliche Risiken damit verbunden sein müssen.
Anders sieht dies bei Titanoxid aus: Wenn die Partikelgröße unter 20 Nanometer fällt, kann es zu schwerwiegenden gesundheitlichen Problemen kommen. Leider gibt es derzeit noch keine Methode, um dies beim fertigen Produkt zu analysieren. Immerhin soll die Kennzeichnungspflicht für Nanopartikel, die wir seit Jahren fordern, bald kommen.
Die Redaktion