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Druckertinten, Hausbriefkästen ... - Ihre Meinung ist uns wichtig

Hier die Liste der Leserbriefe, die wir in KONSUMENT 11/2012 veröffentlicht haben. Sollte sich ein Leserbrief auf einen konkreten Artikel beziehen, dann finden Sie ihn auch bei diesem Artikel.

24-Stunden-Betreuung 9/2012

Überlastung möglich

Das Hilfswerk wird im Artikel betreffend Erreichbarkeit kritisiert. Tatsächlich kann es aufgrund der enormen Anzahl an telefonischen Beratungsgesprächen (es werden von einem relativ kleinen Team derzeit über 500 Kunden und mehr als 1.000 Personenbetreuer sowie Interessenten auf Kundenseite und Personenbetreuungsseite betreut) im Büro der Hilfswerk-Personaldienstleistungs-GmbH zu Überlastungen kommen. Zusätzlich hatten wir während Ihrer Recherche im Mai 2012 auch technisch bedingte Telefonstörungen, die mittlerweile behoben sind.

In jedem Fall nehmen wir Ihre Kritik bezüglich Erreichbarkeit ernst und werden die entsprechenden Ressourcen verstärken.

Mag. Walter Marschitz
Hilfswerk Österreich
Wien

Autokauf-Rabatte 9/2012

Gut verhandelt

Ich kaufte mir Ende Juni einen neuen Opel Meriva (Kurzzulassung). Als Listenpreis wurden 21.400 € angegeben. Ich kaufte den Wagen dann um 16.900 €. Für die abnehmbare Anhängerkupplung mit Einbau kamen noch 400 € dazu (laut Katalog ca. 800 €). Weiters schlug ich noch eine Stoßstangenschutzfolie (60 €) und Laderaumschale (60 €) heraus. Für meinen Pkw Renault Grand Espace, Benziner Bj. 1998, 163.000 km, bekam ich ohne Besichtigung 1.500 €, somit betrug der Endpreis 15.800 €.

Bei einem zweiten Händler informierte ich mich wegen einem Skoda Roomster, dieselbe Preisklasse. Der Verkäufer bot mir einen Rabatt von ca. 6,8 %. Beim Gespräch mit dem Geschäftsführer teilte mir dieser mit, dass sich sein Verkäufer schon zu weit hinausgelehnt habe und höchstens 6 % möglich seien.

Helmut Schmidinger
Sierning

Blutzucker-Messgeräte 9/2012

Korrektur Anbieteradresse

Das Gerät GlucoMen GM wird von der A. Menarini GmbH (www.menarinidiagostics.at), Pottendorfer Straße 25–27/3/1, A-1120 Wien, Telefon 01 804 15 76-0 vertrieben.

Die Redaktion

Druckertinten und -toner 10/2012

Ärgerliche Fehlermeldung

Bei meinem PC habe ich einen HP-Drucker installiert, mit dem ich an und für sich zufrieden bin. Dass die Tintenpatronen sehr teuer sind, habe ich deshalb in Kauf genommen, weil ich dafür eine höhere Verlässlichkeit erhoffte. Aus Gründen der Sparsamkeit drucke ich meist mit der schwarzen Tinte, nur bei besonderen Anforderungen mache ich auch einen Farbdruck.

Seit der vorigen Woche streikte mein Drucker. Es kam die Störmeldung, dass die Farbpatronen leer seien, obwohl feststellbar war, dass sie noch mehr als die Hälfte gefüllt sind. In einem Internet-Forum erfuhren wir, dass die HP-Patronen mit einem Chip ausgestattet sind, der die Patronen nach einem gewissen Zeitablauf als fehlerhaft meldet, unabhängig davon, wie viel Tinte noch drin ist.

Verbunden mit der Info aus dem Internet war der Tipp, dass man die Patrone durch Umstellen des Datums am PC überlisten könne. Nach dem Ausführen des Tipps auf meinem PC konnte ich meine Dokumente anstandslos drucken.

Walter Haas
Ligistberg

Post: Hausbriefkästen 9/2012

Gesetzeskonform

Die Vorgangsweise der Österreichische Post AG und der PS Postservicegesellschaft m.b.H. (PSG), eines Konzernunternehmens der Post, entspricht den Vorgaben des Postmarktgesetzes (PMG) und der ÖNORM EN 13724. Die Post hat die PSG mit der Organisation und dem Austausch der nicht dem PMG entsprechenden Hausbrieffachanlagen (HBFA) und Landabgabekästen (LAK) beauftragt.

Laut Erläuterungen zum PMG ist die Ausgestaltung von Hausbriefkästen und HBFA nicht im Detail festgelegt, soll sich aber „zweckmäßigerweise an den Vorgaben der ÖNORM EN 13724 orientieren“. Die von der Post bestellten und von der PSG montierten HBFA gehen sogar über den in der ÖNORM EN 13724 vorgesehenen Eingriffsschutz hinaus. Auf der Homepage der PSG (unter www.hbfa-tausch.at/empfaenger-von-briefsendungen.php) ist der Prüfbericht der MA 39 vom 15.06.2011 abrufbar. Aus diesem Bericht geht hervor, dass die geprüfte HBFA der ÖNORM EN 13724 und dem PMG entspricht.

Dazu dürfen wir besonders hervorheben, dass der Anstellwinkel bei der geprüften HBFA 1 bis 6 Grad betragen hat, der ÖNORM entspricht und die von der Post bestellten HBFA sogar einen Anstellwinkel von 20 Grad aufweisen. Daher bieten die von der PSG montierten HBFA einen besseren und geeigneteren Eingriffsschutz als die von der MA 39 geprüften HBFA. Die gesetzlichen Vorgaben des § 34 Abs 2 PMG werden daher selbstverständlich eingehalten. Dass die Post keine „HBFA-Tresore“ anschaffen kann, die über die gesetzlichen Vorgaben hinausgehen und die ohnedies immens hohen Kosten noch erheblich steigern würden, ergibt sich aus aktienrechtlichen Verpflichtungen und aus der Verantwortung gegenüber den Stakeholdern.

Zum Nachrüsten mit der Kralle dürfen wir darauf hinweisen, dass die Post oder PSG keine Empfehlung für dieses Nachrüsten gegeben hat. Wenn diese Kralle angebracht werden soll, ist aus unserer Sicht auf eine ordnungsgemäße und professionelle Montage besonderer Wert zu legen.

Österreichische Post AG
Wien

Nachteil der „Kralle“

Wir hatten so eine „Kralle“, unsere Postsendungen waren seitdem immer verbogen und zerknittert. Ich habe daraufhin einmal unsere Zustellerin der Post angesprochen, warum sie denn seit neuestem immer „stopft“. Dann hat sie mir gezeigt, dass bei einzelnen, dünneren Sendungen (z.B. Brief mit Erlagschein als Inhalt) der Widerstand der Kunststoffzähne zu den von mir beanstandeten Zerknitterungen führt.

Martin Malleschitz
Wien

Skandalös

Gegenüber dem VKI wurde bestätigt, dass die Postfächer den Normen hinsichtlich des Eingriffschutzes entsprechen. Mir gegenüber gab die Post zu, dass die Fächer lediglich „einen Zugang ohne Hilfsmittel und ohne Gewaltanwendung erschweren“ – sprich: die Poststücke liegen nicht frei zugänglich auf und sind vor Nässe geschützt. Diesen Zustand finde ich unter Bezug auf das Briefgeheimnis etwas dürftig. Und dass dies von der ÖNORM bewilligt wurde, finde ich skandalös.

User "besserwisser"

Schadstoffe in Kochutensilien 7/2012

Verunsichert

Vor kurzem kaufte ich ein Set von fünf Holzkochlöffeln und hielt mich an die Firmenempfehlung, vor dem Erstgebrauch die Löffel auszukochen, bis das Wasser hell wird. Nun habe ich die Kochlöffel zum fünften Mal ausgekocht und das Wasser ist noch immer braun, zwar nicht mehr dunkelbraun, aber mittelbraun! Ist dies bedenklich?

Ilona Gälzer
E-Mail

Wir haben einen solchen Holzkochlöffel geprüft und können Entwarnung geben. Beim rötlichen Farbstoff, der beim Auskochen entsteht, handelt es sich um den natürlichen Holzbestandteil Tannin. Dieser ist nach derzeitigem wissenschaftlichen Stand unbedenklich. Tannin ist in jeder Holzart und auch in Schwarztee enthalten. Die Abgabe dieses rötlichen Stoffes ist also kein Grund, Holzkochlöffel nicht zu verwenden. Im Gegenteil, beim Zubereiten von heißen Speisen ist man mit dem Verwenden von Holzkochlöffeln auf der sicheren Seite. Das fünf Minuten dauernde Auskochen vor dem ersten Gebrauch ist aus hygienischen Gründen sinnvoll.

Die Redaktion

Schule und Recht 9/2012

Unzulässige Latein-Tests

In der Beantwortung der Frage, ob es zulässig ist, dass eine Lateinprofessorin ihre Klasse immer wieder mit nicht angekündigten Tests verunsichert, hat Ihr Experte/Ihre Expertin den wesentlichen Punkt übersehen: Da Latein ein Schularbeitenfach ist und praktisch nur an AHS unterrichtet wird, gilt § 8 Abs. 13 der Verordnung des Bundesministers für Unterricht und Kunst vom 24. Juni 1974 über die Leistungsbeurteilung in Pflichtschulen sowie mittleren und höheren Schulen (Leistungsbeurteilungsverordnung). Dort heißt es: „An allgemeinbildenden höheren Schulen … sind Tests in Unterrichtsgegenständen, in denen Schularbeiten durchgeführt werden, unzulässig.“

Georg Fritz
Innsbruck

Wir bedauern den Irrtum.

Die Redaktion

Stevia: süßer Etikettenschwindel 9/2012

Sicht eines Herstellers

  1. Sie erwähnen nicht, welche Krankheiten durch den übermäßigen Verzehr von Zucker entstehen können (übergewichtige Schulkinder, adipöse Erwachsene und Diabetiker). Es gibt keinerlei Hinweise, dass sich ein überhöhter Stevia-Konsum auf die Gesundheit auswirkt. In Fernost ist Stevia bereits seit 70 Jahren im Einsatz.
  2. Steviolglycoside sind etwa 300-mal süßer als Zucker und gerade deshalb müssen Hilfsmittel herangezogen werden. Die Verwendung von reinen Steviolglycosiden wäre für den Konsumenten aufgrund der hohen Süßkraft nicht praktikabel. Schon eine Messerspitze reicht, um den Tee ungenießbar süß werden zu lassen. Wir legen großen Wert auf Hilfsmittel natürlichen Ursprungs. Deshalb verwenden wir Erythritol. Dieser Zuckeralkohol wird aus Maisstärke fermentiert und weist keine Kalorien auf; daher haben unsere Natusweet-Kristalle keine verwertbaren Kalorien.
  3. Sie geben in Ihren Artikel an, dass eine Person mit 70 kg in etwa 770 mg Steviolglycoside zu sich nehmen kann. Das entspricht 231 g Zucker. Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) empfiehlt eine Obergrenze von 50 bis 60 Gramm Zucker pro Person und Tag. Das entspricht ca. 21 kg Zucker pro Jahr und Person. Der Europäer konsumiert durchschnittlich 38 kg Weißzucker pro Jahr. Das sind 17 kg über der empfohlenen Menge, das entspricht 68.000 kcal. Die gesundheitlichen Folgen des erhöhten Zuckerkonsums sind ja bekannt.

Reisenberger GmbH
Perchtoldsdorf

Unser Artikel behandelte Stevia bzw. Steviolglycoside, daher haben wir das Thema Zucker und diverse Erkrankungen nur in geringem Ausmaß thematisiert. Wir raten zu einem sparsamen Verzehr von mit Stevia gesüßten Produkten, da zum einen Studien zu chronischer Überdosierung fehlen, zum anderen sollten auch mit Stevia gesüßte Produkte nur in Maßen verzehrt werden. Es soll beim Konsumenten nicht der Eindruck erweckt werden, dass Limonaden, Kuchen oder sonstige Süßspeisen unbedenklich verzehrt werden können, nur weil sie mit Stevia gesüßt sind (das gilt vor allem für Diabetiker).

Wir haben in unserem Artikel den Fokus auf die Hilfsmittel gelegt, die bei Stevia-Produkten eingesetzt werden, weil vielen Konsumenten nicht bewusst ist, dass solche verwendet werden müssen. Auch beim Verzehr größerer Mengen an Zuckeralkoholen kann es bei empfindlichen Menschen zu Durchfällen, Bauchschmerzen und Blähungen kommen. Da Zuckeralkohole in vielen Lebensmitteln eingesetzt werden, besteht diese Gefahr besonders für Kinder. Diese Nebenwirkungen sind bei Erythrit zwar deutlich geringer als bei anderen Zuckeralkoholen, trotzdem müssen Konsumenten dahingehend informiert werden.

Eine Reduktion der Zuckeraufnahme ist auch in unserem Sinne. Dies sollte jedoch vorwiegend durch eine gesunde Mischkost erfolgen und nicht durch den Ersatz/teilweisen Ersatz von Zucker durch Stevia. Es sollte auf den Verpackungen auch deutlich auf den teilweisen Ersatz hingewiesen werden. Da die überhöhte Aufnahme von Süßstoffen zu einer Gewöhnung an den Süßgeschmack bzw. zu einer erhöhten Kalorienaufnahme führen kann, wird von einem übermäßigen Verzehr abgeraten. Generell haben Zucker, Zuckeraustauschstoffe und auch Süßstoffe wie Stevia ihren berechtigten Platz in einer ausgewogenen Mischkost.

Die Redaktion

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