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Elektronik - Technisches Verständnis

Vom Umgang mit der Elektronik.

Der technisierte Mensch, sofern er kein elektronisches Genie ist, muss im Leben eine Reihe von bitteren Niederlagen einstecken. Der Schrei „Mein Videorecorder versteht mich nicht!“ gehört längst zu einem durchschnittlichen Lebenslauf wie die Firmung, und wer noch nie über einer Bedienungsanleitung verzweifelt ist, darf sich als Günstling des Himmels betrachten.

Der Hilferuf „Mein Computer ignoriert mich!“ ist heute jedem Neugeborenen schicksalshaft vorausbestimmt, und wenn so ein Baby wüsste, was ihm mit widerborstigen Elektrogeräten und aufsässigen Chips alles bevorsteht, würde es nicht so unbeschwert lachen.

Je rasender der technische Fortschritt um sich greift, desto mehr häufen sich die Fälle, dass sich der Mensch in seinem Gerätepark umschaut und sich eingestehen muss: Die wissen alle was, was ich nicht weiß.
Zum Beispiel das Handy. Schaut so harmlos drein, hat es aber faustdick hinter den Tasten und verfügt über ein elektronisches Gehirnschmalz wie eine kleinere Raumfähre. Die übernächste Generation dürfte bereits so weit sein, dass sich die Geräte insgeheim vor Lachen biegen, wenn sie hören, was da alles geredet wird.

Aus Gründen der Selbstachtung – man möchte ja vor seinem Gerät nicht als Trottel dastehen – empfiehlt es sich, den richtigen Umgang damit zu erlernen. Mit einem Handy-Kurs, den wir hiermit anbieten:

Anfang: So wenig wie möglich anrufen, nur wenn es wirklich wichtig ist. (Das bringt noch nicht viel, weil es bekanntlich fast nur wichtige Gespräche gibt.)

Fortschritt: Unbedingt alles vermeiden, was in dem Handy den Verdacht aufkommen lassen könnte, es sei einem Quatschkopf in die Hände gefallen („Ich ruf’ nur an, weil mir so fad ist“ usw.).

Perfektion: Nicht selbst anrufen, sondern sich nur mehr anrufen lassen. Dann sind Sie an den Gesprächen unschuldig und können Ihrem Handy weiterhin selbstbewusst in die Leuchtanzeige schauen. Viel Glück!

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