Ärger mit HP-Druckern
Ich möchte Sie von einem weiteren, unverschämten Fall von Obsoleszenz informieren: Im Dezember 2012 habe ich mir, nachdem mein damals 2 1/2 Jahre „alter“ HP-Drucker nicht mehr schwarz drucken wollte, einen neuen HP Deskjet 3520 gekauft. Schon damals war, bei dem „kaputten“ Gerät, offensichtlich ein künstlich herbeigeführtes Ende des Gerätes einprogrammiert. Der neue Drucker HP 3520 war preiswert, er kostete mit Scanner, Kopierer „nur“ 79,90 €, der „alte“ lag in etwa in der gleichen Preiskategorie. Doch was nutzt das, die Tintenpatronen kosten ein Vermögen und wenn das Gerät nicht einmal 2 Jahre hält, dann ist alles zusammen, mehr als unwirtschaftlich.
Der neue HP 3520 hat ebenfalls und ebenso plötzlich wie 2012, vor 2 Wochen, nicht mehr schwarz gedruckt. Also das Gerät zusammengepackt und zum Händler gebracht, in der Meinung zwei Jahre Garantie sind noch nicht um. Das war leider ein Irrtum, die Garantie läuft nur ein Jahr und dann wird das alte Spiel gespielt: Wenn ich nachweisen kann, dass das Problem schon von Anfang an bestand, dann gibt es Gewährleistung. Na wie soll ich das ? Aber der Mann bei Saturn war sehr offen und hat erzählt, dass mein Fall kein Einzelfall ist. Ursache sei, wenn ich das richtig verstanden habe, eine winzige Heizpatrone die ermöglicht, dass die Farbe aufs Papier kommt und die hat ein sehr kurzes Leben, eben eine programmierte „Obsoleszenz“.
Noch ein Trick von HP, von dem mich Saturn informiert hat: Wenn man das Gerät einschickt, Reparaturdauer etwa 3, 4 Wochen, dann kommt als Antwort, Reparatur unwirtschaftlich und dazu ein kleiner Gutschein, falls man ein neues HP Gerät kauft. Klingt aufs erste recht verlockend, besonders wenn man so wie ich, in der Meinung, das Problem liegt an den Tintenpatronen, einen weiteren Satz Patronen gekauft hat (XL-Packung). So ein Satz kostet fast das gleiche wie ein neuer Drucker. Jetzt habe ich zwei völlig in Ordnung befindliche Tintenpatronensätze.
In so einem Fall ist man natürlich geneigt wieder einen HP Drucker, in dem man die Patronen verwenden kann, zu kaufen. Das wird bei mir allerdings nicht passieren. Ich werde mit den Farbpatronen und der Einstellung „glänzendes Papier“, die Patronen verbrauchen und dann alles andere, nur keinen HP Drucker, mehr kaufen.
Name der Redaktion bekannt
Kurz nach Ablauf der Garantie kaputt
Kurz nach Ablauf der Garantie bei meinem GRUNDIG Radiowecker Sonoclock 690 war plötzlich der Senderspeicher weg und die Zeitanzeige blinkte trotz neuer Stützbatterie. Meine Bitte um Kulanzreparatur wurde von Grundig mit „Diese Geräte sind irreparabel ... tut uns leid ...“ beantwortet. Nach gründlicher Recherche im Internet konnte ich unzählige Betroffene finden, bei denen das gleiche Gerät mit identischem Fehler kurz nach Ablauf der Garantie unbrauchbar wurde.
Ich ließ nicht locker und fand heraus, wie das Gerät mit geringstem Aufwand von wenigen Cent zu reparieren ist. Die Anleitung für den Austausch des zu schwachen SMD-Transistors Q110 gegen einen gängigen PNP-Transistor habe ich bei den Amazon-Kundenrezensionen gepostet und inzwischen etliche Zuschriften auf briwal@gmx.at über erfolgreiche Reparaturen aus Österreich und Deutschland erhalten. Auf Anfrage werden die erforderlichen Unterlagen (Mainboard-Stromlauf- und Bestückungsplan) gern kostenlos per Mail übermittelt. Mir ist unverständlich, warum GRUNDIG wegen weniger Cent hunderte Kunden verärgert.
User "walterbasch"
Rekordverdächtiger Staubsauger
Ein Beitrag zur Obsoleszenz-Debatte: Ich habe einen Staubsauger der Fa. Arielly, die es leider nicht mehr gibt, gekauft in den 50er-Jahren des vergangenen Jahrhunderts! Das Gerät war immer in Verwendung und hat bis vor wenigen Tagen tadellos funktioniert. Dann fiel plötzlich die Motorfunktion aus; ein kleiner Elektrofachbetrieb in der Weststeiermark ersetzte die beiden verbrauchten Kohle-Stifte und siehe da, der Staubsauger ist wieder einsatzbereit; Kosten 8 €! Leider kann man dies mit heutigen Produkten nicht mehr erleben.
Ingeborg D.
Graz