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Kürbiskernöl, Öffentliche Toiletten, Generika in Apotheken... - Ihre Meinung ist uns wichtig

Hier die Liste der Leserbriefe, die wir in KONSUMENT 7/2012 veröffentlicht haben. Sollte sich ein Leserbrief auf einen konkreten Artikel beziehen, dann finden Sie ihn auch bei diesem Artikel.

Generika in Apotheken: Aspirin und Zorivax 6/2012

Absurd und nicht durchdacht

Das Bewertungsschema ist teilweise absurd und damit enthält auch dieser Apotheken-Test leider wiederum handwerkliche Fehler seitens des VKIs. Dies zeigt sich an folgendem Beispiel: Eine Apotheke wurde für die „Abgabemodalität“ mit „sehr gut“ bewertet, weil sie ein Generikum (Aciclobene) vorgelegt hat. Andere Apotheken wurden in dieser Kategorie mit „nicht zufriedenstellend“ bewertet, weil sie das Original (Zovirax) angeboten haben. Zovirax ist aber um EUR 0,25 BILLIGER (!) als Aciclobene und man handelt sich damit statt einem „sehr gut“ ein „nicht zufriedenstellend“ ein. Dies kann doch wohl nicht im Sinne dieses Tests sein.

Mit der Einstiegsfrage "Ich brauche so was wie..." das Anbieten des Originals negativ zu bewerten, ist schlichtweg praxisfremd. Im Vordergrund steht bei dieser Frage die rasche Lösung eines Gesundheitsproblems. Impliziert wird, dass der Kunde/Patient das verlangte Präparat schon einmal gehabt und gut vertragen hat. Ein Grund für einen Wechsel vom Original auf ein Generikum lässt sich auf den ersten Blick nicht erkennen sondern bestenfalls erahnen. Wobei man als Apotheker dann wiederum auf die Körpersprache des Kunden/Patienten angewiesen ist, die - wie besprochen - bei einer derart großen Anzahl Apotheken für eine einzige Testerin verfälscht sein kann.

Ascorbisal enthält 500 mg Wirkstoff Acetylsalicylsäure und damit exakt so viel wie Aspirin 500. Es ist bereits länger am Markt als ASS Genericon und ASS ratiopharm, die teilweise aufgrund der geringen Nachfrage nicht in allen Apotheken lagernd sind. 20mg zusätzliches Vitamin C sind eine durchaus sinnvolle Kombination (immerhin existiert auch ein Aspirin C), als derart geringe Menge vernachlässigbar bzw. fast schon als „Hilfsstoff“ zu betrachten. Jedenfalls ist die Abgabe dieses Präparates auf die Frage „so etwas wie...“ durchaus abgedeckt und fachlich gerechtfertigt. Ein Totalpunkteverlust erscheint uns Apothekern im Zusammenhang mit der oben erwähnten Fragestellung nicht nachvollziehbar und wird zur fachlichen Kritik am Test führen.

ASS ratiopharm bzw. Aciclostad als bloß "mittelpreisig" mit gleich 20 Punkten Abzug zu bestrafen, ist ebenfalls zu hinterfragen. Die Formulierung „etwas Billigeres“ muss in einem Beratungsgespräch nicht zwangsläufig als Preisauskunft nach dem Billigsten verstanden werden. Da kommt es wiederum auf Einschätzung der Dringlichkeit, Körpersprache, Beratungssituation etc. an. Die Erwartungshaltung des VKIs „etwas Billigeres“ = „das Billigste“  ist nicht nachvollziehbar, noch dazu wo es sich um Ersparnisse im Cent-Bereich handelt.

Da bei Zovirax das Patent abgelaufen ist, ist es damit - für die Fragestellung des Tests jedenfalls - einem Generikum gleichzusetzen. Warum bitte soll es etwas Schlechteres sein? Es kann nicht sein, dass dieses Präparat in der Bewertung benachteiligt wird? Es entspricht damit einem (ihrer Diktion nach) „Mittelklasse“- Generikum, da es ja teurere Präparate gibt. Daher müsste der „Verkauf“ von Zovirax gemäß ihres eigenen Bewertungsschema wiederum mit „durchschnittlich“ erfolgen und nicht mit „nicht zufriedenstellend“. Dies entspricht einem ungerechtfertigten Punkteabzug von 20 Punkten für immerhin vierzehn Apotheken. Das Bewertungsschema und die Abgrenzung Original - Generikum ist bei diesem Test des VKIs leider nicht gänzlich durchdacht.

Mag.pharm. Max Wellan
Vizepräsident der Österreichischen Apothekerkammer
Landesgeschäftsstelle Wien

Ärgerlich

Zu Ihrem engagierten, guten Artikel „Generika in Apotheken“ darf ich anmerken, dass es nicht nur ärgerlich ist, dass Apotheken wenig Generika verkaufen, sondern auch, dass einfache Salben und Tabletten (z.B. Wundsalben, Kopfwehpulver etc.) nur in Apotheken und nicht auch in Drogerien verkauft werden dürfen. Eine moderate Liberalisierung wäre auch hier sicher sinnvoll.

Dr. Friedrich Stöferle
Wien

Handmixer 5/2012

Ohne Mixer

Ich kenne niemanden, der noch einen Germteig abschlägt, so wie es meine Mutter gemacht hat. Heute macht man den Germteig mit einer speziellen Germteigschüssel, die von verschiedenen Firmen angeboten wird und bei welcher auf das Abschlagen gänzlich verzichtet werden kann. Zum Thema Drehschüssel muss ich Ihnen zustimmen. Dieses Gerät ist eine sinnvolle Ergänzung (so man kein Platzproblem hat), wenn man eine größere Menge bäckt, z.B. Weihnachtsbäckerei.

Liliane Loserth
E-Mail

Hewlett-Packard 4/2012

Doch ein gutes Ende

Nach Erscheinen des Artikels bekam ich über Vermittlung von KONSUMENT ein Schreiben der PR-Agentur von HP, die mir Hilfe anbot. Ich durfte mir aus einer Liste ein Produkt meiner Wahl um 50 Euro aussuchen.

Name der Redaktion bekannt

Kürbiskernöl 6/2012

An der Wahrheit vorbei

Kompliment zum Kürbiskernöl-Test! Was mich geärgert hat, ist die scheinheilige Reaktion der deutschen Byodo Naturkost GmbH auf mein Beschwerdemail: „Unabhängig von der Herkunft werden unsere Kürbiskerne stets in Österreich nach der traditionellen Methode gepresst, sodass der Aufdruck ,1. Pressung aus Österreich‘ völlig korrekt ist.“ Diese Stellungnahme geht leider an der Wahrheit vorbei. Denn „aus Österreich“ ist nicht ident mit „in Österreich“.

Heinz Heisters
Seekirchen

Kritik am Titelbild

Da lacht er einem entgegen, der China-Mann, geschnitzt aus einem Kürbis. Was er einem wohl damit sagen will? Chinesen sind alle hinterhältig? Sie fälschen unser Kürbiskernöl? Es wäre noch nachvollziehbar, wenn es hier um dunkle Machenschaften von chinesischen Staatsbürgern gehen würde. Genau das Gegenteil ist aber der Fall: Österreichische oder europäische Firmen wollen einfach nur Kosten sparen und kaufen dort ein, wo billig produziert wird.

Gerechtfertigt wäre ein Bild gewesen, das chinesische Bauern unter den dort üblichen und für uns unwürdigen Arbeitsbedingungen zeigt, während sich ein österreichischer Hersteller dahinter die Hände reibt.

User "Morgenstern"

Mobile Datendienste 7/2012

Sauteuer im Ausland

Dass Datenroaming sauteuer ist, wusste ich, daher habe ich dies beim Grenzübertritt abgeschaltet. Wie teuer es ist, erfuhr ich nachträglich per SMS: „Innerhalb der EU telefonieren Sie um 42 Ct/Min aktiv, 13,2 Ct/Min passiv, 13,2 Ct/SMS u. 80 Ct/100 kB. 80 Cent – klingt doch nicht so arg. Aber für 100 kB ... Das sind dann 8 Euro für 1 MByte und 8.000 Euro für ein Gigabyte ... In Österreich habe ich einen Datentarif von 7 Euro für 2 GB/Monat. Für die gleiche Leistung würde ich im Italienurlaub dann das 2286-fache zahlen.

Christof Waas
Micheldorf

Nestlé BEBA Pro 5/2012

Praktische Verpackung

Ausschließlich wegen dieser Verpackung habe ich mich für dieses Produkt entschieden. Diese Dose kann man sehr vielseitig weiterverwenden. Natürlich ist der Bedarf irgendwann gedeckt und ein Nachfüllbeutel wäre von Vorteil. Mit der Löffelablage kann man das Fläschchen mit einer Hand zubereiten, in der anderen hält man ja das Baby.

Katharina Mair
E-Mail

Passagierrechte 6/2012

Schienen-Control im Internet

Danke, dass Sie uns als zuständige Schlichtungsstelle für Bahnbeschwerden anführen. Wir haben seit einiger Zeit eine neue Webadresse: www.schienencontrol.gv.at.

Schienen-Control GmbH
Wien

Reisekoffer: viele Schadstoffe 6/2012

Qualität erkennen

Als Lederwarengalanterist habe ich auch mit Reparaturen zu tun. Beim Kofferkauf ist besonders darauf zu achten, dass die Kofferversteifung aus einem Metallring besteht, an dem die tragenden Elemente wie die Räder befestigt sind. Bei Kunststoffversteifungen reißen die Elemente leicht aus. Das ist zu erkennen, wenn man den Futterzipp öffnet. Die Räder müssen möglichst in den Koffer integriert (wegstehende Teile werden auf Flugreisen oft abgebrochen) und an beiden Seiten der Achse befestigt sein. Bei verstellbaren Griffen muss die Befestigungsniete exakt sitzen.

Friedrich Hayden
E-Mail

Versicherungen: Schadensmeldung 5/2012

Streit mit Versicherer

Nachdem unsere Wohnung durch einen Defekt des Heizlüfters im Bad am 6.12.2011 gebrannt hat, streite ich mit meinem Versicherer. Ordnungsgemäß habe ich meinen Versicherungsmakler in Kenntnis gesetzt. Durch den Feiertag und das Wochenende war es erst möglich, einen Sachverständigen für den Dienstag darauf zu bekommen.

Nach der Besichtigung entschlossen wir uns, eine Brandschadensanierungsfirma mit der Wiederherstellung der Wohnung zu beauftragen. Eine Woche später wurde bis auf die Küche die komplette Wohnung entsorgt. Auf mehrmaliges Nachfragen, ob alles entsorgt werden müsste, habe ich immer Ja zur Antwort bekommen.

Im Februar bin ich mit meinem Sohn wieder in eine leere Wohnung eingezogen, nachdem wir bis dahin im Gasthaus gewohnt haben. Wir schlafen auf Matratzen, weil die Versicherung nur einen Teil übernehmen will. Laut Gutachter wurden Dinge entsorgt, welche gereinigt werden hätten können. Wir haben als Laien eine Fachfirma beauftragt.

Nun streite ich mit der Versicherung über die Auszahlung. Mir wurde eine Summe angeboten, wo gerade mal die Kosten der Entsorgung gedeckt sind. Und solange kein neues Gutachten erstellt wird, hat die Versicherung keine Verhandlungsbasis für mich.

Astrid Wöhrer
E-Mail

WC: Öffentliche Toiletten 6/2012

WC auf Bahnhöfen

Ich habe mich bereits des öfteren gefragt, warum ich für die Toiletten an Bahnhöfen extra bezahlen muss, wenn ich doch ein Bahnticket habe. Die Toiletten im Zug kann ich frei benützen, die am Bahnhof aber nicht. Da im Zuge der Renovierungsmaßnahmen an vielen Bahnhöfen auch die Toiletten neu gebaut wurden, wäre es meiner Ansicht nach begrüßenswert gewesen, ein System einzubauen, das wahlweise 50 Cent oder ein Bahnticket für den Toilettenzugang fordert. An der technischen Umsetzungsmöglichkeit kann das doch heutzutage nicht scheitern.

Jennifer Wiesinger
St. Pölten

Esslingen: nachahmenswert

In der Stadt Esslingen am Neckar entdeckte ich bei Cafés und Gasthäusern beim Eingang den Aufkleber „Nette Toilette“. Dieser besagt, dass Sie in diesem Lokal in Ihrer Not sich nicht zum WC einbetteln, einschleichen oder
einkaufen müssen, sondern auch ohne zu konsumieren die Toilette benützen dürfen.

Öffentliche Toiletten sind daher überflüssig. Die Stadt spart Geld für Reinigung und Vandalismus. Das sollte ein Vorbild für unsere Fremdenverkehrsorte sein!

Edmund Traxler
Naarn

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