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Lederschuhhersteller, Amalgamberatung, Mehrwertnummern... - Ihre Meinung ist uns wichtig

Hier die Liste der Leserbriefe, die wir in KONSUMENT 6/2012 veröffentlicht haben. Sollte sich ein Leserbrief auf einen konkreten Artikel beziehen, dann finden Sie ihn auch bei diesem Artikel.

Banken 6/2012

Neue Gebühr

Ich habe seit Jahren mein Gehaltskonto bei der BAWAG in Linz. Unlängst wollte ich in der Filiale einige Rollen Münzen beheben, weil Kleingeld doch noch immer benötigt wird. Zu meinem Erstaunen und Ärgernis teilte mir die Dame am Schalter mit, dass seit Kurzem für jede ausgehändigte Rolle 25 Cent Spesen berechnet werden.

Helmut Katzlinger
E-Mail

Einkauf im Internet 3/2012

Auch bei akku-laden.at

Ich habe vor Kurzem einen Nachbau-Notebook-Akku bei einem für mich in Österreich befindlichen Onlineshop (www.akku-laden.at) gekauf. Anstatt dem Akku erhielt ich einen Brief vom Zollamt Wien mit der Bitte um die Rechnung für meine „in Singapur“ bestellte Ware. Akku-laden.at stellt sich seitdem tot und antwortet auf keinerlei Mails mehr, meine Bestellung war um 20 € teurer als in der Webseite angegeben, diese Preisdifferenz durfte ich dem Zollamt leisten.

Helmuth Wirtenberger
E-Mail

Handys: Kein Jugendschutz 3/2012

Günstige Lösung

Unsere 14-jährige Tochter hat auch ein Smartphone mit WLAN- und Android-Funktion. Sie benützt eine Wertkarte von T-Mobile. Durch die Wertkarte wurde von T-Mobile aus das Internet und die MMS-Funktion gesperrt. Aber durch WLAN kann sie ins Internet einsteigen (zu Hause), und wenn sie unterwegs ist, werden ihr offene Internetzugänge angezeigt, um kostenlos zu surfen. Somit hat sie schon viele kostenlose Apps heruntergeladen und kann ihr Handy voll nützen.

Elke Pusterhofer
E-Mail

Kaffee: Konkurrenz für Nespresso 1/2012

Maschine ruiniert

Beide Nespresso-Konkurrenzprodukte von Rewe und Spar haben uns vom Geschmack her enttäuscht. Außerdem haben wir mit diesen Kapseln unsere Nespresso-Maschine ruiniert.

Beim Einlegen der Kapseln war ein wesentlich höherer Kraftaufwand zum Schließen des Hebels notwendig als bei den Nespresso-Kapseln, was dazu führte, dass nach kürzester Zeit die Kapselhalterung ausgeleiert (oder gebrochen?) war, die Nespresso-Kapseln beim neuerlichen Einlegen nicht mehr fest genug in der Halterung saßen und nicht mehr ordentlich perforiert wurden. Das Ergebnis: Wasser in der Espresso-Tasse oder bestenfalls „Blümchenkaffee“.

Wir hatten es begrüßt, biologisch abbaubare Kapseln verwenden zu können. Allerdings ging der Schuss nach hinten los: Die alte Maschine musste entsorgt werden und wir mussten eine neue Nespresso-Maschine anschaffen.

Mag. Ulrike Haiss
Mödling

Lederschuhhersteller 4/2012

Eine Schande

Nach wie vor ist die tierische Haut ein Abfallprodukt der Fleischerzeugung. Das Gewicht der Haut beträgt etwa 12 % des Schlachtgewichtes, daher wird kein Rind wegen der Haut, sondern nur wegen des Fleisches geschlachtet. Ich finde es daher nicht richtig, Viehtransport- und Schlachtungsmissstände der Ledererzeugung anzulasten.

Österreich war bis Ende der 80er-Jahre ein Schuhexportland, es gab eine relativ bedeutende inländische Schuhledererzeugung. Die Schuhfabriken begannen bald, ihre lohnintensive Produktion auszulagern. Portugal, Slowakei, Slowenien, Tschechien, dann immer weiter weg, Indien, China usw. Die Schuhledererzeugung kam in Österreich zum Erliegen und ist der Schuherzeugung hinterhergewandert.

Die in Europa verbliebenen Lederfabriken erzeugen praktisch nur mehr Leder für die Möbel-, Flugzeug- und Autoindustrie.  Die Haupt-Lederproduzenten sind Indien und Südamerika. Dass es bei den dortigen Betrieben mit den Umweltstandards nicht weit her ist, kann man sich vorstellen.

Aber wir haben es ja mit unserer „Geiz ist Geil“- Mentalität so gewollt! Dass sich namhafte Schuhhersteller nicht mehr darum kümmern, wie das von ihnen verwendete Material hergestellt wird, ist eine Schande. Dass es bei den ausgesprochenen Billigschuhen noch ärger ist, kann sich jeder vorstellen.

Gottfried Köberl
Windischgarsten

Ansporn

Die skandalösen Bedingungen, unter denen heutzutage teilweise renommierte Schuhhersteller ihre Waren herstellen lassen, sind uns nicht unbekannt und erst recht ein Ansporn, unsere Art der ökologischen Herstellungsweise weiter zu verfolgen, ständig weiter zu entwickeln und zertifizieren zu lassen. Infos dazu unter: www.ricosta.de/ruf.

Ricosta Schuhfabriken GmbH
Donaueschingen, Deutschland

Dankbar

Neben der Qualität der Produkte liegt mir auch der gesamte Herstellungsprozess am Herzen. Im Sinne der Nachhaltigkeit bewerte ich daher Produkte unter sozialen, ökologischen und wirtschaftlichen Gesichtspunkten. Diesen umfassenden Blick ermöglichen Sie mir durch Beiträge wie jenen über die Schuhindustrie.

Johannes Brossmann
Wien

Heimischer Hersteller

Wir fertigen aus natürlichen Materialien (neben Leder auch Walkloden, Lammfell und Naturkautschuk) in Oberösterreich mit modernsten Technologien eine breite Palette von hochwertigen Schuhen. Nachhaltigkeit spielt dabei eine wichtige Rolle. 98 % der verwendeten Rohmaterialien (Leder) werden aus Europa bezogen.

Das Hartjes-Tochterunternehmen Mucos, das die Leichtfußbetten aus Naturkork fertigt, trägt als weltweit erster Fußbetthersteller das renommierte ECO-Zertifikat. Wir beachten strengste Umweltauflagen, das Firmengebäude wird mittels Pyrolyse beheizt. Nachhaltigkeit bedeutet für uns aber auch soziale Verantwortung durch faire Zukunftsperspektiven für Mitarbeiterinnen, Mitarbeiter und Lieferanten.

Hartjes Ges.m.b.H.
Pramet

Schockiert

Ich war schockiert. Ich habe nie gedacht, dass in Indien, wo die Kühe doch heilig sind(?), so mit den Tieren umgegangen wird. Beim nächsten Schuhkauf weiß ich, was zu tun ist, die KONSUMENT-Zeitschrift nehme ich sicher mit. Hier sieht man wieder den Nachteil der Globalisierung: Als Konsument ist kaum mehr nachvollziehbar, wo alle Teile herkommen und wie sie entstanden sind.

Mag. Hans Bretbacher
St. Marienkirchen a.H.

Margarine: Becel 4/2012

Nur grüne Packung

Welche Art von Becel-Margarine meinen Sie? Auch die gelbe Packung? Oder die blaue?

Wilhelm Haider
Wels

Unser Artikel bezieht sich nur auf die Becel pro activ Margarine in der grünen Verpackung. Dieses Produkt enthält Pflanzensterine. Diese Sterine sind von Natur aus in Pflanzenzellen enthalten und haben eine ähnliche Struktur wie das menschliche Cholesterin.

Der regelmäßige Verzehr von Lebensmitteln, die mit Pflanzensterinen angereichert sind, führt zu einer Senkung des Cholesterinspiegels bis zu 10 %. Dafür ist maximal eine Menge von 1 bis 2 Gramm Pflanzensterinen pro Tag erforderlich. Die tägliche Aufnahme von wirksamen Mengen verringert außerdem die Aufnahme einiger Carotinoide und fettlöslicher Vitamine aus der Nahrung.

Foodwatch hat gegen den Hersteller eine Klage eingebracht, weil Sterine im Verdacht stehen, Ablagerungen in Blutgefäßen zu verursachen, wodurch sich das Infarktrisiko erhöht. Becel Margarine in der gelben und in der blauen Packung Packung enthält keine Pflanzensterine. Hier sind Omega-3-Fettsäuren, Omega-6-Fettsäuren und verschiedene Vitamine zugesetzt.

Die Redaktion

Mehrwertnummern: Wartezeit 3/2012

Verdammt teuer

Die Firma Kabelsignal der EVN hat nach dem Zusammenschluss mit Kabel Burgenland ihre Service-Nummer auf eine Mehrwertnummer umgestellt. Nachdem deren Dienstleistungen leider nicht störungsfrei funktionieren, kommt es den Kunden mitunter verdammt teuer, telefonisch zu reklamieren. Auf schriftliche Beschwerden wird nicht geantwortet.

Raimund Fraberger
E-Mail

Zahnärzte: Amalgamberatung 4/2012

Aktuelles Röntgenbild nötig

In den letzten 12 Monaten hatte ich nur zwei Patienten, die ein Röntgen bzw. eine Kopie eines Röntgens mitgebracht haben und um meinen ärztlichen Rat zum Thema „Amalgamsanierung“ gebeten haben. Dass es sich in diesem Fall um Ihre Testpersonen handelt, ist daher eindeutig.

Im Zuge der Beratung habe ich bereits darauf hingewiesen, dass eine exakte Diagnose ohne ein aktuelles und genaues Röntgenbild nicht möglich ist. Im Falle einer seriösen Behandlung ist unbedingt ein aktuelles Röntgenbild anzufertigen, was in diesem Fall von den Testpersonen abgelehnt wurde. Daher fehlte auch die Grundvoraussetzung für eine exakte Diagnose, worauf ich auch Ihre Testpersonen hingewiesen habe.

Es ist mein Ziel als Zahnarzt, jedem Patienten eine für seine Gesundheit optimal passende Behandlung anzubieten, dies setzt aber auch voraus, dass die Unterlagen (aktuelles Röntgenbild) hierfür diesem Qualitätsanspruch gerecht werden. Neben Amalgam verwende ich auch Kunststoff-Füllungen, Gold oder Keramikvarianten. Die Annahme, dass ich keine Amalgame mache, stimmt so nicht.

Dr. Peter Jordan
Facharzt für Zahn-, Mund- und Kieferheilkunde
Wien

Amalgam wenig haltbar

Amalgam ist, abgesehen von noch weniger haltbaren Zementen, nach wie vor das einzige Füllmaterial, dessen Kosten im Stockzahnbereich von den Krankenkassen übernommen werden, wobei aus Gründen seiner Qualität und seiner Materialeigenschaften eine Haltbarkeitsdauer von lediglich zwei Jahren erwartet wird.

Daher ist jeder Patient grundsätzlich gut beraten, seine Zähne, wenn auch zum Teil auf eigene Kosten, mit hochwertigen Materialien (das sind in erster Linie Gold und Keramik) sanieren zu lassen.

DDr. Claudius Ratschew
Pressereferent der österreichischen Zahnärztekammer
Wien

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