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Leserbriefe - Konsument 8/1999

Konsument 5/99:
Aufgerundet – Leserbrief

Großzügig

Im Hinblick auf den Umstand, dass von den rund 2,28 Millionen Telekom-Rechnungen pro Jahr trotz entsprechender Marketingmaßnahmen zirka 55 Prozent in bar bezahlt werden, liegt es in unserem kundendienstlichen Verständnis, sowohl dem Kunden als auch dem die Barzahlung entgegennehmenden Geldinstitut den manipulativen Aufwand bezüglich Scheidemünzen mit geringem Nennwert soweit wie möglich zu minimieren. Die rechtliche Grundlage in Bezug auf unsere Kunden stellt hierfür die Bestimmung des § 13 Abs. 5 unserer Allgemeinen Geschäftsbedingungen dar, wonach die Telekom Austria berechtigt ist, Rechnungsendbeträge auf volle zehn Groschen aufzurunden, wovon die Telekom Austria erst ab fünf Groschen aufwärts Gebrauch macht, niedrigere Groschenbeträge werden abgerundet. In diesem Zusammenhang ist auch an die Bestimmung des § 8 der Anlage zum Fernmeldegebührengesetz, BGBl. Nr. 170/1970 idgF, zu erinnern, wonach bei sämtlichen Gebühren der Endbetrag auf volle zehn Groschen aufzurunden ist.

Dr. Schröder
telekom austria

Konsument 2/99:
Sparbücher

Keine „Kampfkonditionen“

Bei Ihrer Erhebung über die Verzinsung täglich fälliger Sparguthaben sind Sie auf fünf Banken gestoßen, die Ihrer Meinung nach so hohe Zinsen bieten, dass „Anlass zu gewisser Vorsicht“ geboten sei. Sie erwähnen dabei – leider zu Unrecht, wie wir meinen – auch unser Haus; erlauben Sie daher bitte folgende Klarstellung: Von den fünf aufgezählten Banken zahlen vier Institute deutlich über drei Prozent, während Sie in Ihrer Tabelle für die SKWB Schoellerbank einen Wert von nur zwei Prozent angeben! Wir liegen mit diesen zwei Prozent im gehobenen Mittelfeld, zählen aber keinesfalls zu den angesprochenen „Spitzenreitern“. Auch die Bezeichnung „Kampfkonditionen“ möchten wir auf unser Haus nicht angewandt wissen. Die SKWB Schoellerbank – hervorgegangen aus der Fusion von Salzburger Kredit- und Wechsel-Bank AG (SKWB) und Schoellerbank AG – betreibt als Kerngeschäft hochqualitative Vermögensanlageberatung und weist seit Jahren in ihrer Marktkommunikation darauf hin, dass sie ihren Kunden andere Formen der Geldanlage (zum Beispiel Vorsorgen mit Investmentfonds, Vermögensverwaltung) empfiehlt.

SKWB Schoellerbank AG
Salzburg

Konsument 4/99:
Rechtsschutzversicherungen

Auch Autofahrerclubs

Mit großem Interesse haben wir Ihren Rechtsschutzversicherungsvergleich gelesen. Eine gute Zusatzinformation wäre es gewesen, darauf hinzuweisen, dass auch die Autofahrerclubs für ihre Mitglieder sehr günstige Rechtsschutzpakete anbieten.

ÖAMTC Versicherungsservice
Wien

 

Konsument 5/99
Wohnfinanzierung

Zinssenkung mit Haken

So schön auch die überfällige Senkung der Darlehenszinsen ist, wird sie von der S-Bausparkasse genutzt, um den Darlehensnehmer in seinen Rechten einzuschränken. Bisher konnte ich Rückzahlungen auch über das vereinbarte Maß hinaus beliebig erhöhen. Nun wird gleichzeitig mit der Senkung der Darlehenszinsen eine „Vorfälligkeitsgebühr“ eingeführt, deren Berechnung in einem „Waschzettel“ eher skizziert als definiert wird. Besonders delikat wird die betreffende Formulierung dadurch, dass die jetzt gesenkten Zinsen bis 30.6.2002 gültig sind, die Klausel zur Vorfälligkeit aber bis zum 30.6.2009. Nachvollziehbar sind aus dieser Regelung entstehende Gebühren für den Kunden sicher nicht.

Robert und Elvira Wetzlmayr,
Attnang via E-mail

Darlehensnehmer sollten per eingeschriebenem Brief klarstellen, dass sie diese Vorfälligkeitsgebühr als einseitige Vertragsänderung ablehnen und sich eine rechtliche Prüfung vorbehalten, sollte diese Gebühr tatsächlich verlangt werden.

Die Redaktion.

Konsument 3/99:
Partnervermittler

Tipps zur Partnersuche

Ich möchte als Ergänzung folgende Tipps für „Singles“ mitteilen: Es wäre besser, das Geld nicht in Vermittlungsinstitute, sondern in den zukünftigen Partner zu investieren. 1. Sie sind bereit, bis zu 30.000 Schilling für das Kennenlernen eines Partners auszugeben? Schreiben Sie doch ein Inserat, in dem Sie die ersten 15 bis 20 Personen, die sich melden, zum Beispiel zu einem seriösen Essen einladen. 2. Laden Sie die ersten drei Personen, die den Mut haben, auf Ihr Inserat zu antworten, auf einen wunderschönen „Verwöhntag“ ein. Beschreiben Sie in Ihrem Inserat ausführlich und schmackhaft, was Sie mit der Person alles unternehmen möchten. Wobei die Unternehmungen mit Ihren Grundinteressen übereinstimmen sollten (der Sportler geht mit der Dame in das Fitness-Center, der Klassik-Fan in die Oper usw.), daher melden sich eher Personen, die Ihre Interessen teilen. 3. Oder „werben“ Sie mit (Überraschungs)geschenken, für diejenigen die sich melden. Lassen Sie sich etwas Passendes einfallen, wie Sie Ihr Geld in den „möglichen zukünftigen Partner“ investieren. Investieren Sie doch direkt in die „Werbung des neuen Partners“, was den Vorteil birgt, dass Sie, auch wenn nichts daraus werden sollte, zumindest einen anderen Menschen Freude bereitet haben beziehungsweise selbst den „Verwöhntag“ oder das Essen zu zweit oder die gemeinsame Aktivität genießen konnten.

Werner Pregetter
Leoben

 

Konsument extra:
Gesunde Zähne

Aktuell und verständlich

Ich bedanke mich für den aktuellen und verständlichen Überblick zu den Themen Zahngesundheit, Behandlungsmethoden, usw. Wir haben das Buch im Wartezimmer aufgelegt.

Dr. Barbara Eden
FA für Zahn-, Mund- und Kieferheilkunde
Linz

Konsument 6/99:
Motivationsseminar „Power for you“

Von nichts kommt nichts

Mit großem Interesse habe ich den Bericht über das Motivationsseminar „Power for you“, an welchem auch ich teilgenommen habe, gelesen. Auch ich war von der Veranstaltung nicht restlos begeistert. Mir war das Ganze zu showmäßig inszeniert, und der Moderator Mirko Ribul hat mir nicht sonderlich gefallen. Allerdings wird heute jede größere Sportveranstaltung bereits als Riesenspektakel aufgezogen, um die Zuschauer anzulocken bzw. die Eintrittskarten an den Mann oder die Frau zu bringen. Dass die Ausdrucksweise des Vortragenden Carsten Maschmeyer überzeichnet war, hat dieser in seinem Fernsehinterview in der Sendung „Am Schauplatz“ selbst zugegeben und dies auch entsprechend erklärt. Immerhin hat der Mann in seinem Leben einiges erreicht. Welche beruflichen Erfolge hat Ihr Redakteur eigentlich aufzuweisen? Im Grunde haben sich die Vortragenden bemüht, die Message „In einem gesunden Körper wohnt ein gesunder Geist“ und „Von nichts kommt nichts“ zu vermitteln. Das ist zwar nichts Neues, aber immerhin waren 3000 Leute bereit, für ein Seminar dieser Art ATS 4.400,– zu bezahlen, um sich ihre Motivation für sportliche Betätigung bzw. berufliche Leistungssteigerung zu holen. Ich nehme nicht an, dass alle Seminarteilnehmer zwangsweise dort gesessen sind. Was ist so falsch daran, die Leute (größtenteils Kopfarbeiter) zu mehr Bewegung und gesunder Ernährung anzuregen?

Waltraud Gasser
Wien

 

Eine Null zu wenig

In Ihrem Beitrag schreiben Sie über die Initiatoren, die als Einzige von diesem Seminar profitiert haben. Das glaube ich sofort, jedoch ist der Betrag so unglaublich, dass Sie diesen um eine Kommastelle verkehrt ausgerechnet haben. Es sind 1,3 Mio. schon viel, aber tatsächlich waren es 13 Mio. ATS!!! 3000 Personen mal 4400 ATS = 13,200.000 ATS. Hoch motivierend, versteht sich. Aber so erklärt es Carsten Maschmeyer selbst. Mit wenig Aufwand viel Geld machen.

Beatrix Riess, Ybbsitz
via E-mail

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