Zum Inhalt

Leserbriefe - Konsument 7/2001

 

Konsument 6/2001:
Asbest in Tampons

Falsche Internet-Adresse

Leider habe ich unter der angegebenen Web-Adresse www. hilfe.hoax.de keine Verbindung erhalten. Wurde die Homepage vom Server genommen, oder handelt es sich um einen Tippfehler?

Mag. Elisabeth Frei-Ollmann
Internet

Leider ist hier eine ärgerliche Verwechslung passiert. Informationen über Falschmeldungen und Kettenbriefe im Internet gibt es unter: www.hoax-info.de
Die Redaktion

Zahnarzt-Ärger

Bereits voriges Jahr gab es Leserreaktionen zu Zahnärzten in Österreich und in Ungarn. Ich musste mich diese Woche einer kieferchirurgischen Behandlung unterziehen (Entfernen eines Weisheitszahns und eines Backenzahns). Der erste Kieferchirurg, bei dem ich mich beraten ließ, schlug mir unnötigerweise die Entfernung (mittels Ausfräsen des Kiefers!) aller (auch der oberen, völlig gesunden) Weisheitszähne vor. Für die Vollnarkose sollte ich 10.000 Schilling selbst aufzahlen, da ich nicht zusatzversichert bin. Der zweite Kieferchirurg, dem ich das erzählte, meinte, die Entfernung an sich gesunder Zähne und die Verabreichung einer Vollnarkose sei in diesem Fall vollkommen unnötig und unverantwortlich. Er entfernte mir die beiden Zähne nur mittels örtlicher Betäubung – was kaum Schmerzen verursachte und in einer Viertelstunde erledigt war. Mich wundert es nach diesem Erlebnis nicht, dass so viele Österreicher nach Ungarn fahren, um sich zahnärztlich versorgen zu lassen, denn mein Beispiel veranschaulicht wieder einmal sehr deutlich, dass ein Teil der heimischen Zahnärzte bloß die eigene Brieftasche sanieren möchte.

Marlene K.
Wien

Konsument 6/2001:
ÖBB Vorteilscard

Kein Nachteil für VOR-Kunden

Ihr Artikel hat mir aus der Seele gesprochen. Mich stört allerdings noch etwas: Konnte man früher am Bahnschalter eine um 50 Prozent ermäßigte Karte ab Stadtgrenze Wien lösen, so klappt dies bei der Internet-Bestellung nicht. Laut elektronischer Fahrplanauskunft gibt es keine Zugverbindung ab Stadtgrenze, sondern nur ab Westbahnhof. Somit ist es unmöglich, denselben Vorteil wie mit der alten Karte zu erlangen.

Sabine Branner
Internet

Die ÖBB teilten uns dazu Folgendes mit:
Der Kunde erhält im Fahrplanauskunftssystem eine zeitoptimierte Auskunft, das heißt, dass die Verbindung über Wien Westbahnhof zeitlich günstiger sein kann. Berechnet wird aber die Strecke ab Stadtgrenze. Ein Nachteil für den Kunden mit einer Wiener Kernzonenkarte entsteht daher nicht.

Zwei-Klassen-Gesellschaft

Hier wird die Gesellschaft in Arme und Reiche gespalten. Der, der hat, dem wird auch noch gegeben, und dem, der nicht hat, wird noch etwas weggenommen. Nicht jeder Mensch in Österreich besitzt Handy oder Internetzugang. Es sind letztlich wieder die Mittellosen oder an der Armutsgrenze befindlichen Menschen, die zum Handkuss kommen.

Thomas Gams
Internet

Konsument 5/2001:
Frühstücksgetränke

Ungerecht

Wir erheben Einspruch, wie Biotta Frühstück – Bio Frühstücksgetränke (vormals Biotta Fit) unter dem Aufhänger „Zuckerwasser mit Ballast“ mit diversen anderen Frühstücksgetränken auf eine Stufe gestellt und derart negativ beurteilt wird. Unser Produkt wird weder mit Wasser verdünnt, noch werden rückverdünnte Fruchtkonzentrate bzw. Vitaminzusätze verwendet. Es ist eine Zubereitung aus Orangensaft, Molke aus Molkenpulver, Bananenpüree, Traubensaft, Malzextrakt, Bienenhonig, Vollei – alle Zutaten aus biologischem Anbau. Der Hinweis „Belebendes und bekömmliches Bio-Getränk zum Frühstück und zwischendurch“ ist erlaubt und wahrheitsgemäß und verspricht nicht „das Blaue vom Himmel“... Wir vermissen eine Gegenüberstellung der Zutaten der in Wort und Bild zitierten Produkte. In der vorliegenden Form ist Ihr Test unobjektiv und rufschädigend.

DDr. H. Herdlitzka
Biodiät Klagenfurt

Aus Platzgründen konnte auf die genaue Zusammensetzung einzelner Produkte nicht eingegangen werden. Wir bieten aber als Leserservice eine Tabelle mit allen Details an. Unsere Kritik, dass eine neue Produktgruppe aufgetaucht ist, die vorgibt, ein Ersatz für eine vollwertige Mahlzeit zum Frühstück zu sein, traf alle Produkte gleichermaßen.

Die Redaktion

Ärgerliches Nutella-Gewinnspiel

Zum 35. Geburtstag der Marke Nutella ist ein Gewinnspiel groß auf Schleife und Deckel aufgeführt. Zu gewinnen gibt es Nutella auf Lebenszeit. Was mir nicht gefällt, ist die Ausbeutung mit der 900er-Nummer (der Gewinnspiel-Veranstalter kassiert auf jeden Fall) und die Tatsache, dass es keinen anderen Weg gibt, am Gewinnspiel teilzunehmen. Wie werden wohl Kinder reagieren? Erraten – sie werden die Nummer anrufen und irgendwer kassiert! Keine schöne Geburtstagsparty, finde ich, außer für das Geburtstagskind Nutella.

Ing. Fritz Schabus
Internet

Kein Nutella mehr

Während unser Sohn genüsslich ein Nutellabrot verzehrt, werde ich plötzlich von meiner Lektüre aufgeschreckt: Er bläst ins Handy, dass die Brotkrümel über den Tisch verteilt werden, kurz darauf ärgert er sich lauthals. Jetzt erst werde ich aufmerksam, dass ihn das Angebot auf dem Nutellaglas veranlasst hat, dort anzurufen. Eine weibliche Stimme hat ihn aufgefordert, in sein Handy zu blasen. Seine letzten Schillinge auf seiner Wertkarte sind draufgegangen, zum Glück waren es nur noch zwölf. Dass Kindern mit solchen Methoden schamlos die Wertkarten ausgeräumt werden, ist eine Sauerei. Bei uns kommt ab sofort kein Nutella mehr auf den Tisch.

Manfred Berchtold
Internet

Die Firma Ferrero gab dazu folgende Stellungnahme ab:
„Bei Telefongewinnspielen steht für den Großteil der Konsumenten der Vorteil im Vordergrund, rasch und unbürokratisch an einem Gewinnspiel teilzunehmen. Traditionelle Teilnahmemöglichkeiten werden aufgrund des Zeitaufwandes nicht immer als attraktiv empfunden (Teilnahmekarten zB müssen ausgefüllt und frankiert werden). Wir möchten festhalten, dass Ferrero aus Telefongewinnspielen noch nie einen ökonomischen Vorteil gezogen hat.“

Mag. Gerhard Laner
Ferrero Österreich
Direktor Marketing

Unklare Stromkosten bei Switch

Ich habe soeben den eigentlich unangeforderten (im Brief lautet es: vielen Dank für Ihre Anfrage und Ihr Interesse) Werbefolder vom neuen Stromanbieter Switch bekommen. Laut diesem kann ich Strom um 58 Groschen pro kWh beziehen, ebenso gibt es keine verdeckten Nebenkosten, verlässliche Serviceleistungen etc. Nach meinem Anruf bei Switch war dies nicht mehr so klar, denn ich würde auch bei einem Wechsel zu Switch Kunde der EVN bleiben. Bei dieser muss ich allerdings nur mehr die Leitungskosten sowie die Zählergebühren bezahlen. Diese wurden mir allerdings nur nach langem Telefonat mit etwa 70 g/kWh genannt. Warum übernimmt Switch, an der ja die EVN beteiligt ist, nicht alle Kosten und verrechnet diese an die Kunden? Denn genauso wie bei der EVN bestehen die Stromkosten ja nur zu einem Teil aus den echten Kilowattpreisen, der Rest bleibt mir ja erhalten. Das würde bei einem Wechsel den Aufwand wesentlich erhöhen: Dauerauftrag bei der Bank mal zwei sowie einige Buchungszeilen mehr. Weiters finde ich es eine Unverschämtheit, dass die EVN als Dienstleistungsunternehmen mir zur Informationsabfrage eine kostenpflichtige Nummer angibt. Was den neuen EVN-Tarif Optima betrifft, finde ich außer Einmalzahlungen keinen Vorteil bei einem Wechsel.

Peter Huber
Internet

Diesen Beitrag teilen

Facebook Twitter Drucken E-Mail

Gefördert aus Mitteln des Sozialministeriums 

Sozialministerium

Zum Seitenanfang