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Patientenrecht, Winterreifen, Zahlungsverkehr ... - Ihre Meinung ist uns wichtig

Hier die Liste der Leserbriefe, die wir in KONSUMENT 11/2014 veröffentlicht haben. Sollte sich ein Leserbrief auf einen konkreten Artikel beziehen, dann finden Sie ihn auch bei diesem Artikel.

Akkus und Ladegeräte: Überhitzung 8/2014

Kein Austausch bei Apple

Auf Ihre Veröffentlichung betreffend „Überhitzungsgefahr iPhone Netzteil A1300“ bin ich in den McShark Shop in Wien Mitte gegangen und wollte das Netzteil austauschen lassen. Dies wird allerdings dort nur gemacht, wenn man eine Seriennummer eines iPhone 3 oder 4 angibt.

Nachdem bei uns Altgeräte jährlich der Aktion „Wundertüte“ gespendet werden, konnte ich also auch keine Seriennummer nennen und so das defekte Teil nur mehr dem Sondermüll übergeben. Soviel zum Thema Austausch und Support. Was bleibt ist mein Ärger über den schlechten Service von Apple.

S. S.
via iPhone

Ärzte ohne Grenzen 11/2014

Kontodaten am Telefon

Ich wurde abends von einer Person angerufen, die sich als Mitarbeiter von Ärzte ohne Grenzen vorgestellt hat. Von dieser Person wurde mir erklärt, dass auf Grund der Ebola Epidemie in Afrika erhöhte finanzielle Mittel erforderlich sind und ob ich nicht bereit wäre zu spenden. Da ich an Ärzte ohne Grenzen meist im Dezember einen Geldbetrag überweise, erklärte ich mich bereit, dies bereits jetzt zu tun. Der Anrufer wollte aber einen monatlichen Dauerauftrag um eine bessere Finanzplanung zu ermöglichen. Dann hat der Anrufer noch die IBAN-Nr. verlangt, damit sich seine Bank mit meiner in Verbindung setzen kann.

Bei mir haben die Alarmglocken geschrillt und ich habe die IBAN selbstverständlich nicht bekanntgegeben. Eigentlich dachte ich, dass es sich bei dem Anrufer um einen Betrüger handelt und habe nächsten Tag die Wiener Zentrale von Ärzte ohne Grenzen angerufen. Dort wurde mir erklärt, dass es sich sehr wohl um einen ihrer Mitarbeiter handelt und dass viele Angerufene froh wären, dass sie sich durch die Vorgangsweise mit der IBAN den Weg zur Bank ersparen.

Es wird von Konsumentenschützern immer wieder gewarnt, Kontodaten bekanntzugeben, hier nützt man die Hilfsbereitschaft der Leute aus, um an diese zu gelangen. Ebenso ist die Gefahr von „Trittbrettfahrern“ gegeben. Mein hohes Ansehen von Ärzte ohne Grenzen hat durch diese Vorgangsweise einen kräftigen Patzer bekommen.

User "Eberl 4844"

 

Stellungnahme von Ärzte ohne Grenzen:

Wir können gut verstehen, dass man vorsichtig wird bei Spendenanrufen. Bei Ihrer Rückfrage in unserem Büro konnten wir hoffentlich Ihre Sorge entkräften, dass es sich um Trittbrettfahrer handelt. Wir telefonieren seit vielen Jahren mit unseren aktiven Spendern: Einerseits, um uns zu bedanken, andererseits um ein regelmäßige Unterstützung per Abbuchungsauftrag zu erbitten. Für unsere Einsätze ist eine regelmäßige Unterstützung besonders wichtig, damit wir eine stabile und gesicherte Finanzierung haben.

Selbstverständlich verstehen wir, dass eine dauerhafte Unterstützung nicht für jeden optimal ist, und bieten natürlich auch einmalige Spendenmöglichkeiten an. Jene Menschen, die uns mit einem regelmäßigen finanziellen Beitrag unterstützen, machen das über einen Abbuchungsauftag vom Konto. Um einen Abbuchungsauftrag einrichten zu können, benötigen wir den IBAN, der auch im Telefonat abgefragt wird. Jeder Spender erhält nach Gesprächsende eine schriftliche Bestätigung der vereinbarten Spenden (Spendenhöhe, -rhythmus, Konto von dem abgebucht wird).
 

Mobilfunkverträge: Tarifwechsel 10/2014

Unverschämt

Vielen Dank für Ihren interessanten Artikel über den Tarifwechsel bei Mobilfunkanbietern. Auch ich finde die Kosten hierbei unverschämt. Woran mich das aber erinnert hat, ist die Kundenpolitik bei UPC: Dort zahlt man nämlich nicht nur für ein Downgrade, sondern sogar für ein Upgrade zu einem höherem Produkt. Bei einem Umstieg auf ein Produkt mit höherem Grundentgelt oder Bestellung eines weiteren Produkts verrechnet UPC 19,90 €. Dies finde ich noch unverschämter als jegliche Downgrade Kosten.

Michael W.
E-Mail

Patientenrecht: niedergespritzt und im Gitterbett 8/2014

Negatives Image

Die Einleitung bzw. Teile des Artikels rücken die Altenwohn- und Pflegeheime teilweise in ein schlechtes Licht. Man könnte meinen, dass Bewohner auf Grund von Personalengpässen und/oder Strukturmängeln in ihrer Freiheit beraubt oder eingeschränkt werden. Es müssen aber vorher alle zur Vermeidung einer Freiheitsbeschränkung möglichen Maßnahmen ergriffen werden (§ 4 Heimaufenthaltsgesetz, 2005)!

Die angeführten Beispiele reichen in keinster Weise aus, um den komplexen Bereich zulässiger oder unzulässiger Freiheitsbeschränkungen zu beschreiben. Im Tiroler Heimgesetz wird nicht von „Heiminsassen oder Patienten“ gesprochen. Der Begriff Insasse bezieht sich umgangssprachlich auf ein Gefängnis und kann dem Leser unterschwellig schon einen systematischen Freiheitsentzug suggerieren.

Urban W.
Vorstandsmitglied der ARGE des leitenden diplomierten Pflegepersonals der Alten- und Pflegeheime Tirols
Hall

Schokolade 9/2014

Rotes Tuch Rainforest

Mit Interesse habe ich den Artikel über Schokolade aus Kinderhand gelesen. Ich schreibe schon seit längerer Zeit immer wieder mal Protestschreiben an die großen Kakaoimporteure der Welt – aber wie man sieht, kommt nichts dabei heraus, zähe und ganz kleine Veränderungen und Lippenbekenntnisse. Ich habe eine TV-Doku gesehen, die der Frage nachging, wie gut „Fair Trade“-Produkte sind und was dahinter steckt. Ich war erschüttert: ein „Rainforest“ Programm auf einer Teeplantage – ein Ghetto, die Arbeiter dort gehen wie ferngesteuert herum, wagten nicht, Interviews zu geben und durften von ihrem sauer verdienten Geld im Shop einkaufen, in dem der Arbeitgeber hauptsächlich seine eigenen Produkte wieder an den Mann brachte – ungesunde Produkte, Süßes und Junk Food, das gar nicht in den Kulturkreis dieser Menschen passt. Man sah in dieser Doku eigentlich nur deprimierte, niedergeschlagene Menschen. Das kanns ja wohl auch nicht sein. Also „Rainforest“ ist für mich ein rotes Tuch und keineswegs beruhigend.

Ich weiß nicht – vielleicht bin ich naiv – aber für mein einfaches Hirn wäre die beste und schnellste Hilfe, wenn man den Kakaobauern den dreifachen Preis für die Kakaobohnen zahlen würde. Damit wären sämtliche „Hilfsprogramme“ überflüssig und wie man sieht, machen diese „Hilfsprogramme“ die Bauern wieder nur zu „Empfängern“ – statt sie für ihre Arbeit ordentlich zu entlohnen, was ihre Würde wiederherstellen würde. Aber ich weiß nicht, wie das umzusetzen wäre.

Die Bauern müßten EIGENES Land haben, das ist die einzige Lösung, die ich sehe. Das scheitert wieder – nehme ich an – an den korrupten Regierungen, die sich von den Multis kaufen lassen und die eigenen Landsleute chancenlos zurücklassen.

Tamara M.
E-Mail

Telering 11/2014

Kündigen ist mühsam

Es ist hinlänglich bekannt, dass die Anmeldung eines Mobilvertrages wesentlich einfacher ist als die Kündigung. Trotzdem: Im Internet führt Telering eine Nummer für die Kündigung an. Im ersten Versuch meldet sich nach ca. 10 Minuten eine Dame, als die das Wort Kündigung vernimmt, verbindet sie weiter. Nach weiteren 10 Minuten in der Warteschleife wird die Verbindung unterbrochen, ohne dass sich ein Mitarbeiter meldet. 2. Versuch: Nach wiederum 10 Minuten in der Warteschleife endet die Verbindung, detto im 3. und 4. Versuch. Nach 45 Minuten in der Warteschleife muss ich wohl aufgeben ohne den Zweck des Anrufes zu erreichen.

Es ist glaube ich an der Zeit, dass die Mobilfunkbetreiber gezwungen werden deutlich einfachere Kündigungsmöglichkeiten anzubieten.

Stephan T.
E-Mail

Versicherung: Berufsunfähigkeit 9/2014

Makler nicht sattelfest

Ihr KONSUMENT-Artikel Versicherung: Berufsunfähigkeit - Wenn nichts mehr geht kommt mir gerade richtig, da ich jetzt eine abschließen will. Ich kann den Hinweis zu einem Experten zu gehen nur bestätigen, denn die von mir angesprochenen Makler waren beide zu diesem Thema nicht sattelfest. Meine Schwierigkeit ist, dass ich im Vertrieb arbeite und es dazu verschiedene Berufsbezeichnungen wie „Handelsvertreter“, „Vertriebstechniker“, „Vertreter“ etc. gibt und die jeweiligen Prämien mehr als 50 % variieren.

Wer stellt nun sicher, dass ich richtig eingestuft bin? Bis jetzt hat es der Makler nach eigener Einschätzung gemacht. Ich habe aber Bedenken dass ich dann ev. zu viel Prämie bezahle oder wenn ein Versicherungsfall eintritt die Versicherung aufgrund falscher Berufsbezeichnung nicht zahlt!

Name der Redaktion bekannt
 

Wärmedämmung 9/2014

Vernünftig betrachtet

Ich bin seit mindestens 30 Jahren sehr zufriedener Abonnent Ihrer Zeitschrift KONSUMENT. Endlich einmal eine gescheite Aussage über Vollwärmeschutzfassaden. Ich bin Baumeister seit 1968 und habe Zehntausende Quadratmeter Vollwärmeschutz (VWS) ohne irgendwelche Probleme gemacht. Bei meinen eigenen Haus habe ich 25 cm VWS aufgebracht (jeder cm Stärke kostet ca. 70 Cent, was vernachlässigbar ist). Ich habe in den 70er-Jahren Vorträge von Prof. Panzhauser auf der Uni gehört – der hat damals schon von 25 cm gesprochen und ist als Spinner bezeichnet worden.

Im "Spiegel" war vor 1 bis 2 Jahren ein mehrseitiger Horrorartikel und ebenso im Profil, wobei ich mit dem Kollegen Kontakt aufnehmen wollte, der mitverantwortlich für den Artikel im Profil war. Trotz oftmaligem Telefonieren und Schreiben war ein Kontakt nicht möglich – er wird schon wissen warum. Ich habe noch nie Brandschäden, heruntergeblasene Fassadenflächen, Schimmelbildung etc. persönlich gesehen und ich komme viel herum.

Man muß das ganze vernünftig betrachten – die Amortisation bei älteren Objekten ist sicher von 15 Jahren aufwärts. Trotz gehobenen Alters (72 Jahre) berate ich Architekten, Sachverständige, Private. Und das macht mir viel Freude.

Bmst. Ing. Jürgen B.
E-Mail

Winterreifen 10/2014

Warum nicht Nokian?

Ich verwende schon seit Jahren an all meinen Fahrzeugen diese Marke und war bisher damit immer sehr zufrieden. Es ist ein hochwertiges Fabrikat und hätte m.E. hier dazugehört, wo doch auch einige No-Names dabei sind.

User "joreich"

Reifentests sind sehr teuer, wir müssen daher aus Kostengründen eine Auswahl treffen. Nokian ist in Österreich zwar nicht gänzlich unbekannt, aber aus dem genannten Grund diesmal nicht dabei. Sowohl im Test Sommerreifen - Premium nicht immer prima als auch im vorjährigen Test Winterreifen - O.k. auf Schnee, k.o. bei Nässe waren Nokian-Reifen übrigens in verschiedenen Dimensionen vertreten, das Testurteil lautete drei Mal „gut“ und ein Mal „durchschnittlich“.

Die Redaktion

Zahlungsverkehr: SEPA 1/2014

Grundlos gesperrt

Auch ich bestelle seit mehr als 10 Jahren mindestens einmal im Monat bei Amazon. Seit August habe ich das nicht mehr getan. Meine Bankverbindung ist seit meiner Registrierung immer die gleiche und bei Amazon gespeichert. Ich habe wie immer bestellt, die Ware auch in den nächsten Tagen erhalten. 2 Tage später bekomme ich eine Mail mit der Mitteilung dass aus unbekanntem Grund nicht abgebucht werden konnte und ich den Betrag samt 6 Euro Gebühren umgehend einbezahlen soll.

Daraufhin schrieb ich eine Mail, dass ich den offenen Betrag gerne einbezahle, aber ohne die Spesen da ich mir keiner Schuld bewusst war. Als Reaktion wurde mein Benutzerkonto sofort gesperrt und ich wurde kommentarlos wieder aufgefordert die 6 Euro Spesen einzubezahlen. Ich habe dann einfach die Forderung ohne Spesen bezahlt. Amazon habe ich eine Mail geschrieben und darüber informiert sowie gedroht, meinen Rechtsanwalt einzuschalten, falls noch weitere Forderungen kommen.

Ich bekam dann eine Antwort, dass die Spesen kulanterweise ausgebucht wurden. Zwei Wochen später war dann mein Benutzerkonto wieder freigeschaltet. Bestellung habe ich seitdem keine mehr aufgegeben.

Name der Redaktion bekannt

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