Zum Inhalt

Forum "Schlechte Erfahrungen gemacht" - Seismograph der Schmerzen - Kommentar von M. Tacha

Unser Forum "Schlechte Erfahrungen gemacht" ist jenes, das am meisten genutzt wird - bei denen, die berichten und schreiben und bei jenen, die es lesen. - Ein Intern von KONSUMENT-Redakteur Manfred Tacha.

KONSUMENT-Redakteur Dr. Manfred Tacha (Bild: Wilke) 
E-Mail an Redakteur
Manfred Tacha

Seismograph der Schmerzen

Sieben Foren haben wir auf konsument.at, zwei sind von besonderer Art: „Gute Erfahrungen“ und „Schlechte Erfahrungen“. Das erste läuft, aber das zweite brummt. Dass das Forum „Schlechte Erfahrungen gemacht“ so beliebt ist, liegt wohl daran, dass sich viele Firmen fragende oder reklamierende Kunden energisch vom Leib halten (lesen Sie auch unseren Artikel "Lebensdauer von Produkten - Geplanter Schrott"). Warteschleifen, Sprachsystem ("dann drücken Sie die 4 …“), Service im Ausland, nicht beantwortete E-Mails. Einige dieser Kunden landen in unserem Forum "Schlechte Erfahrungen gemacht“ und schreiben sich den Frust von der Seele. Hier dampft der scharfe Schweiß der freien Wirtschaft: Kundendienst unterm Hund, Information irreführend, Mitarbeiter frech, Produkt defekt …

Zahlen fürs Schreiben

Dabei sind die Schreiber in unseren KONSUMENT-Foren diszipliniert. Der Online-Standard zum Beispiel musste sich für die zahlreichen Kommentare extra Software programmieren lassen, damit die Online-Redaktion die Flut besser bewältigen und den Schaum besser filtern kann. Das ist bei uns nicht nötig, denn nur wer zahlt (Voll-Abo, Online-Abo), darf schreiben. Es gibt aber eine Gruppe von Usern, die sich extra eine 5-Euro-Tageskarte gönnen, nur um über das ärgerliche Verhalten einer Firma zu berichten. Ein paar Oberschlaue kaufen sich die Tageskarte, um im Forum Schleichwerbung für die Firma eines Freundes zu machen; die erhalten dann einen Ordnungsruf.

Gefunden bei Google

Die Einträge im Forum "Schlechte Erfahrungen gemacht“ werden in Suchmaschinen gefunden und deswegen wirken sie. Die Klugen unter den betroffenen Firmen lesen die Beanstandungen und reden mit den Kunden. Die Unverbesserlichen drohen uns: „Löschen Sie das, sonst …!“ Das tun wir fast nie, weil 95 Prozent der Postings vertretbar sind. Einmal haben wir uns erlaubt, so ein ungerechtfertigtes Drohmail einer verärgerten Firma im Forum zu veröffentlichen. Da war‘s dann still.

Lesen Sie selbst:

Dr. Manfred Tacha MSc
Onlineredakteur

Diesen Beitrag teilen

Facebook Twitter Drucken E-Mail

Das könnte auch interessant sein:

Produktfinder: Wie funktioniert er?

Mit unserem Produktfinder finden Sie rasch heraus, welches Produkt am besten zu Ihren Vorstellungen passt. Lesen Sie hier, wie er funktioniert.

TUI Deutschland: 3.000 Euro - Ärger statt Erholung

So mancher Flug ist wegen der Corona-Pandemie ausgefallen. In vielen Fällen muss die Fluggesellschaften die Tickets erstatten. In diesem konkreten Fall zeigte sich TUI zunächst wenig kulant.

Gefördert aus Mitteln des Sozialministeriums 

Sozialministerium

Zum Seitenanfang