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Friedhofsgärtnerei W. Höfner - Kundenservice "nicht meine Aufgabe"

"Hinter den Vorhang" schicken wir Unternehmen, die nicht sehr entgegenkommend waren oder nur wenig Kulanz zeigten. - In diesem Fall geht es um die Friedhofsgärtnerei W. Höfner. Der Firmenchef handelte nicht sehr kundenfreundlich.

Frau Laubner beauftragte die Friedhofsgärtnerei W. Höfner mit der Betreuung des Urnengrabes ihrer Eltern. Nach telefonischer Anfrage bekam sie ein Angebot per E-Mail, danach die Rechnung, und sie überwies den Betrag fristgerecht an die Gärtnerei.

"Haben Sie mein Geld erhalten?"

Nun ist es in solchen Fällen zwar nicht üblich, eine Bestätigung des Zahlungseingangs zu erhalten, doch Frau Laubner wollte sich einfach vergewissern, dass alles seine Ordnung hatte. Ihr Anruf traf den Firmenchef offenbar auf dem falschen Fuß und verlief nach Angaben von Frau Laubner unhöflich und herablassend. Dies zu belegen wäre schwierig gewesen, hätte Herr Höfner nicht noch per E-Mail ein Schäufelchen nachgelegt und niedergeschrieben, was er unter Kundenservice versteht.

E-Mail Antwort des Firmenchefs

Originalzitat: „Rechnung von uns = Auftragsbestätigung; Zahlschein von Bank = Zahlungsbestätigung. Beides haben Sie bereits schriftlich erhalten. Mehr gibt es ganz einfach nicht zu bestätigen. Sie kaufen doch Brot auch nicht und rufen später Bank und Bäcker an, ob Sie das gemacht haben, oder? Das müssten Sie, wie jeder andere auch, selbst wissen, im Zweifel lesen Sie einfach nochmals die Rechnung und den Zahlschein. Da steht alles leicht verständlich drin.Sollten Sie nicht wissen, wie tägliche Geschäfte ablaufen oder moderne Zahlungsweisen wie Banküberweisung funktionieren, helfen Ihnen kostenlos verschiedene Konsumenteninstitute gerne weiter. Auch Verwandte mit abgeschlossener Schulbildung sind diesbezüglich sicher in der Lage und gerne behilflich. Ich bitte aber höflichst um Verständnis, dass dies nicht meine Aufgabe ist.“

Wir meinen: „Sehr geehrter Herr Höfner! Sie hätten sich selbst und Ihrer Kundin einen besseren Dienst erwiesen, wenn Sie die Zeit, die Sie für das Abfassen dieser E-Mail verschwendet haben, dafür genutzt hätten, Frau Laubner schlicht und einfach den Eingang ihrer Zahlung zu bestätigen und ihr noch einen schönen Tag zu wünschen. Auch wenn Ihre Aufgabe darin besteht, Gräber zu betreuen, finden Sie Ihre Kunden immer noch unter den Lebenden. Und die haben sich eine gewisse Höflichkeit verdient – nicht nur, aber auch, weil sie für Ihre Dienstleistungen bezahlen.“

 

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