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In Vine veritas?
Im Vergleich zum Graubereich von Geben und Nehmen zwischen Anbietern und manchen Rezensenten ist das offizielle "Test-Programm" von Amazon - Vine genannt - schon fast transparent. Denn die sich daraus ergebenden Besprechungen werden zumindest mit "Vine-Rezensent" gekennzeichnet. "Amazon stellt 'Amazon Vine - Club der Produkttester'-Mitgliedern kostenlose Muster von Produkten zur Verfügung, die Hersteller zum Programm beigesteuert haben", heißt es dazu auf der sonst wenig informativen Amazon-Seite.
"Haben keinen Einfluss auf die Rezensionen"
Amazon versichert dort glaubhaft, keinen Einfluss auf die Rezensionen zu nehmen. Das sei auch gar nicht notwendig, meinen Kritiker. Denn wer würde schon eine geschenkte Ware im Wert von bis zu einigen Hundert Euro negativ bewerten?
Gratiswaren um mehr als 3.000 Euro?
Nachdenklich mögen Postings wie dieses stimmen: "Ein Freund von mir ist Vine Produkttester", schreibt User Eric L. "Bisher hatte ich mich nicht sonderlich damit beschäftigt, wie dieses System funktioniert und ließ mir von ihm letztlich in allen Details erklären, was es damit auf sich hat", so der Amazon-Kunde weiter. "Während ich z.B. für eine Digitalkamera monatelang sparen muss, hat ein Vine-Mitglied ... im letzten Jahr für ca. 3.200 Euro Digitalkameras KOSTENLOS 'abgedrückt' ..." (ganze Diskussion hier: Beschwerde über Vine-Produkttester)
Wahrheitsgehalt nicht überprüfbar
Wir können den Wahrheitsgehalt dieser und ähnlicher Aussagen nicht prüfen. Sollten sie aber zutreffen, wären sie eine mögliche Erklärung dafür, warum die Giftpfeile unter manchen Amazon-Rezensenten sehr tief fliegen - siehe dazu das folgende Beispiel:
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