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Autokauf - Unerklärliche Phänomene

Welche Phänome können beim Autokauf auftreten? - "Kunde König“, ein satirischer Kommentar von Alois Grasböck.

KONSUMENT-Kolumnist Alois Grasböck
Alois Grasböck

Das Auto wird gern „heilige Kuh“ genannt, während sich viele Autofahrer als „Melkkühe der Nation“ fühlen, vor allem bei steigenden Spritpreisen. Manche verwandeln sich im Verkehr schlagartig von der Melkkuh zur Wildsau, es geht also tierisch zu.

Autos sind und bleiben unersetzlich

Daran wird sich in absehbarer Zeit nichts ändern, denn festgemauert in der Erden steht die Tatsache, dass das Auto unersetzlich ist und bleibt. 85 Prozent der Österreicher wollen weiterhin einen eigenen Pkw besitzen. Wenn’s auch nur eine Umfrage ist, die das behauptet, ist sicher was dran. Vor dem Besitz eines Autos steht naturgemäß der Erwerb, der auf drei Säulen (Barkauf, Kredit, Leasing) ruht. Es gibt zwar auch noch den Diebstahl, doch der ist nichts für Amateure bzw. ehrliche Leute. Beim Autokauf und bei der Finanzierung passieren nicht selten unerklärliche Phänomene, aus denen man durchaus eine Mystery-Serie machen könnte.

Beispiel eins: Autos brauchen sämtlichen Schnickschnack

Ein Käufer sagt jedem, der es hören will oder auch nicht, dass er das Auto als reines Mittel zum Zweck betrachtet. Von A nach B muss es ihn bringen, mehr braucht er nicht. Auf dem Weg zum Händler wird er jedoch mit außerirdischen Strahlen beschossen, weshalb er einen fetten Geländewagen mit allem Schnickschnack bestellt. Manchmal kommt es vor, dass dieser Mann tatsächlich ein bescheidenes Kleinwagerl kauft. Allerdings nicht für sich, sondern für seine Frau.

Beispiel zwei: Ratenkäufe

Ein Käufer kehrt mit einer Limousine der gehobenen Preisklasse vom Händler zurück, seine Umgebung ist teils beeindruckt, teils von Neid zerfressen. Kenner seiner prekären finanziellen Lage sprechen von einem Mysterium und können sich das nur so erklären: Der Käufer muss den Händler hypnotisiert haben, damit er den Wagen auf 480 Monatsraten bekommt.

Das eine oder andere Auto könnte sicher erzählen, wie sich sein Besitzer den nächsten Tankstopp vom Mund abspart. Seine Sache. Wenn’s ihm die heilige Kuh wert ist.

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