Das Angebot an hochwertigen Kindersitzen wird größer - nicht zuletzt dank strenger Tests.
Schärfere Kriterien
Betrachtet man die in Kooperation der meisten europäischen Verbraucherorganisationen und Autofahrerclubs durchgeführten Kindersitztests der letzten drei Jahre, lässt sich eine positive Bilanz ziehen: Trotz der deutlich verschärften Kriterien, die wesentlich schwerer zu erfüllen sind als die Anforderungen der gültigen Zulassungsnorm ECE R 44/03, erreichte seit 2003 etwa die Hälfte der getesteten Kindersitze unterschiedlicher Hersteller ein gutes bis durchschnittliches Ergebnis.
Durchwegs gute Ergebnisse
Die Tendenz hin zum sicherheitstechnisch untadeligen Produkt mit der Note „gut“ ist auch im Jahr 2005 unübersehbar. Von den insgesamt 27 Modellen, die heuer auf den Prüfstand kamen, erzielten 11 ein „gutes“ Ergebnis.
Unterschiedliche Gruppen
Mittlerweile kann man in jeder Klasse unter einer ganzen Reihe hochwertiger und sicherer Produkte wählen. Wohin geht der Trend innerhalb der wichtigsten Gruppen?
Gruppe 0+, Geburt bis 13 kg
Bei den Kleinen (ECE-Gruppe 0+, Geburt bis 13 kg, das ist ungefähr bis zum ersten Lebensjahr). Hier dominieren eindeutig rückwärts gerichtete Babyliegeschalen. Nicht verwunderlich sind die vielen guten Resultate in diesem Gewichtsbereich. Da bei allen Sitzen die Kinder gegen die Fahrtrichtung transportiert werden, ist der Aufprallschutz hier besonders gut gegeben.
Inzwischen ist bei sämtlichen Modellen die Schale seitlich hochgezogen, um den Kopf bei einem Seitenaufprall zu schützen. Übrigens eine Anforderung im Testprogramm der Konsumentenschützer, die in der internationalen Prüfnorm bislang noch nicht enthalten ist.
Babyliegeschalen mit Basisteil
Im Kommen sind Babyliegeschalen mit einem Basisteil, der im Auto verbleibt und entweder mit den Fahrzeuggurten oder aber an den Isofix-Halterungen befestigt wird; in der Regel verfügt er über ein Stützbein zum Wagenboden. Der Vorteil liegt im raschen Ein- und Ausklinken der Schale ohne umständliches Gurtgewurstel. Allerdings muss man unbedingt auf das spielfreie Einrasten der Schale auf der Basis achten.