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Gefährliche Produkte - Konsument 2/2001

 

Wisent-Werkzeugkoffer

In einer Bauhaus-Filiale stach einem „Konsument“-Leser ein 47-teiliger Universal-Werkzeugkoffer der Marke Wisent ins Auge (um 990 Schilling). Wirklich komplett, selbst ein Phasenprüfer fand sich darin, freute sich der zufriedene Käufer. Doch als er daheim den Phasenprüfer verwenden wollte, wurde er stutzig.

Mit diesem schraubenzieherähnlichen Prüfgerät kann man die Phase (also den spannungsführenden Pol einer elektrischen Leitung) aufspüren. Drückt man mit dem Daumen auf die Kontaktstelle am Griff des Phasenprüfers, leuchtet ein Lämpchen auf, wenn die Schraubenzieherspitze die Phase berührt. Doch bei diesem vermeintlichen Phasenprüfer gab es nicht das übliche Kontaktplättchen, sondern eine Öffnung. In diese passt ein beigelegter Stecker, der das Prüfgerät mit einer Klemme verbindet. Nun gut, könnte man denken, so hält man eben die Klemme, um zu prüfen, welchen Pol man erwischt hat. Doch dieser Versuch könnte mit einem Stromschlag enden. Es handelt sich nämlich nicht um einen Phasenprüfer für das Stromnetz, sondern um einen Spannungsprüfer für Leitungen im Auto. Dort gibt es aber nur eine – ungefährliche – 12 Volt Spannung.

Warum, so fragen wir Hersteller und Anbieter, muss ein nur für Niederspannung geeignetes Gerät genauso aussehen wie der seit Jahrzehnten vertraute Phasenprüfer? Und warum findet sich keinerlei Warn- oder Benützungshinweis auf dem Werkzeug?

Küppersbusch-, AEG- und Renault-Rückruf

Küppersbusch-Gasherde: Bei 2900 Geräten (Österreich: 250) könnte Gas austreten. Betroffen sind vierflammige Glaskeramik-Kochflächen der Baureihe GKS 644.0 (12/1997 bis 11/2000). Hotline: (01) 866 80-15.

AEG-Durchlauferhitzer: Bei seit Juni 1999 hergestellten Geräten könnte es zum Platzen des Heizblocks und zu einem Wasseraustritt kommen. 25 Stück in Österreich (Erzeugnis-Nummern 945.305.700 bis 704). Hotline: (01) 866 40-399.

Renault Kangoo: 264.000 Fahrzeuge (in Österreich 2450) zwischen 12/1998 und 05/2000. Ein defektes Steuergerät kann zu einem ungewollten Auslösen von Front-Airbags oder Gurtstraffer führen.

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