Konsument 6/2001:
ÖBB-Vorteilscard
Noch ein Nachteil
Noch eine Kritik zum Internet-Ticket der ÖBB: Die Buchungsinformation der Kreditkartenabrechnung „1010 ÖBB“ mit Datum/Uhrzeit ist völlig unzureichend. Hier müsste das Wort Internet-Fahrkarte/ Ticket vorkommen sowie Zielbahnhof und eventuell Abfahrtsbahnhof. Beim A1-Handyticket werden diese Informationen auf der Rechnung sehr wohl ausgedruckt.
Dr. Josef Hinteregger
Innsbruck
Blinde benachteiligt
Blinde Personen können eine so genannte „Vorteilscard blind“ zu relativ günstigen Preisen erwerben. Dafür gelten nun dieselben Bedingungen wie für die allgemeine Vorteilscard, also bei Kartenkauf am Bahnschalter nur noch 45 Prozent Ermäßigung. Die Alternativmöglichkeiten sind für blinde Personen aber so gut wie nicht zugänglich. Da die Mehrzahl der blinden und hochgradig sehbehinderten Personen ältere Menschen sind, ist die Gruppe derjenigen Blinden, die mittels speziell ausgerüsteter PCs auch Zugang zum Internet hat, sehr klein. Abgesehen davon ist die Internetseite der ÖBB für blinde Personen nur sehr schwierig zu bedienen. Die Benützung der Fahrkartenautomaten ist für blinde Personen generell nicht ohne fremde Hilfe möglich. Somit gibt es für diese Personengruppe keine Alternativen zum Kartenkauf am Schalter.
Barbara Levc
Internet
Auch in der Trafik
In Kürze wird es die Vorteilscard und die 50 Prozent ermäßigten Tickets in Trafiken mit Trafiknetanschluss geben. Das ist eine Verbesserung, denn Trafiken mit Trafiknet gibt es mehr als Bahnhöfe.
Andreas Schiefer
Trafikant
Trafiken dürfen dafür 18 Schilling Servicepauschale verrechnen.
Die
Redaktion