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Mit Hilfe der Energiekennzahl – Energieverbrauch pro Quadratmeter – können Sie errechnen, wie hoch der Heizenergiebedarf ist, und damit beurteilen, wie sanierungsbedürftig Ihr Haus ist. Ein Beispiel:
Energie-träger |
Verbrauch pro Jahr |
Um-rechnungs-faktor |
ergibt ... kWh |
Heizöl |
4000 Liter |
10 |
40.000 kWh |
Erdgas |
0 m2 |
10 |
0 kWh |
Buche |
3 Raummeter |
2300 |
6.900 kWh |
Fichte |
0 Raummeter |
1500 |
0 kWh |
Mischholz |
0 Raummeter |
1700 |
0 kWh |
Summe Energie-verbrauch |
– |
– |
46.900 kWh |
Abzüglich Warmwasserbereitung für 4 Personen (Annahme 700 kWh pro
Person) |
2.800 kWh | ||
ergibt Energiekennzahl |
220,5 kWh/m2 |
In Analogie zum Auto kann die Energiekennzahl auch in Liter Heizöl pro Quadratmeter angegeben werden (1 Liter Heizöl entspricht ungefähr 10 Kilowattstunden).
Auswertung:
Über 200 kWh/m2 (oder 20 Liter): Der Energieverbrauch ist eindeutig zu hoch. Bei Häusern der sechziger Jahre keine Seltenheit. Eine energetische Sanierung ist fast immer rentabel – vorausgesetzt, es liegen keine gravierenden Schäden der Bausubstanz vor.
100 bis 200 kWh/m2 (10 bis 20 Liter): Akzeptabler Energieverbrauch, Verbesserungen sind aber möglich und sinnvoll.
Bis 100 kWh/m2 (bis 10 Liter): Für Altbauten ein niedriger Energieverbrauch, für neu errichtete Gebäude ist er längst Standard. Die Sanierung eines Altbaus wird in der Regel nicht mehr durch niedrigere Energiekosten amortisiert werden können.