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Digitalkameras - So finden Sie Ihre Kamera

32 Kameras im Test: Beim Fotografieren können Sie heute kaum noch etwas falsch machen. Schwieriger ist die Wahl des geeigneten Kameratyps. Lesen Sie unseren Testbericht zu den neuen Kameras von Canon, Sony, Leica, Panasonic ...

Während die frühen Fotografen des 19. Jahrhunderts unter anderem Grundlagenwissen in Chemie benötigten, genügt heute ein Druck auf den Auslöser und die Automatik kümmert sich darum, dass die Familie unter dem Weihnachtsbaum ins rechte Licht gesetzt wird.

Retro-Look fürs Gefühl

Man steht bei den aktuellen Digitalkameras jedoch einer Fülle an Modellen und Bauformen gegenüber, weil die Kamera-Hersteller für möglichst jeden Anspruch etwas bieten möchten. Manches, wie der Retro-Look, spricht gezielt die emotionale Ebene an, was subjektiv betrachtet auch in Ordnung ist, wenn man damit sich selbst oder anderen eine Freude machen kann.

Zahlen, Daten, Urteil in der Testtabelle

Wichtig ist trotzdem, dass Sie die Auswahl nach Ihren tatsächlichen Bedürfnissen und Ansprüchen treffen. Unser Test hilft Ihnen da; Details zur Canon EOS 70D, Panasonic Lumix DMC-GF6X, Sony Cyber-shot DSC-RX1R, Fujifilm FinePix X-M1, Ricoh GR, Olympus Pen E-P5, Samsung NX1100, Leica X Vario, Pentax K-50, Panasonic Lumix DMC-LF1, Sony Cyber-shot DSC-RX 100 M2, Canon PowerShot SX270 HS, Samsung Galaxy S4 Zoom und 19 weiteren Digitalkameras finden Sie in unserer Testtabelle. Unser Digitalkamera-EXTRA bietet Kaufhilfen und erklärt Fachausdrücke.

32 Digitalkameras im Test

Die Bauform einer Digitalkamera - das zeigt unser Test - lässt keine eindeutigen Rückschlüsse auf die Funktionsvielfalt und die zu erwartende Qualität zu. Sowohl bei den in vielfältiger Gestalt auftretenden Spitzen-Digitalkameras als auch bei den Kompaktkameras gibt es preisgünstige, die sich eher an Einsteiger richten, und solche, die mit umfangreicheren manuellen Einflussmöglichkeiten, mehr Lichtstärke und zahlreichen Zusatzfeatures aufwarten. Entsprechend groß ist in unserem Test die Bandbreite der Preise.

Kompaktkameras und Topmodelle: nicht vergleichbar

Nur darf man nicht dem Irrtum verfallen, die Kompaktkameras und die Topmodelle in einen Topf zu werfen und direkt miteinander zu vergleichen. Schon allein die unterschiedlichen Größen der Bildsensoren bewirken, dass eine "gute" Kompakte nicht gleichauf mit einem "guten" Topmodell liegen kann, sondern nur innerhalb des eigenen Segments die Nase vorn hat. Auch lässt die Pixelzahl, das zeigen unsere Tests immer wieder - keinen Rückschluss auf die Bildqualität zu.

Olympus, Leica oder Fujifilm im Retro-Look

Eine 10-Megapixel-Kamera kann selbst bei gleicher Sensorgröße durchaus bessere Fotos liefern als eine 18-MP-Kamera. Eine höhere Pixelzahl bedeutet nämlich zunächst einmal nicht mehr als dass diese Grundbausteine entsprechend kleiner dimensioniert sein müssen, um auf gleicher Fläche Platz zu finden. Und damit erhöht sich die Gefahr des sogenannten Bildrauschens. Letztlich ist es aber das Zusammenspiel von Objektiv, Sensor und Kameraelektronik, das über die Bildqualität einer Kamera entscheidet. Allen Werbeversprechen der Hersteller zum Trotz bringt unser regelmäßiger internationaler Gemeinschaftstest solche Schwachpunkte ans Licht.

Olympus, Leica oder Fujifilm im Retro-Look

Wir haben es bereits angesprochen: Den Käufern etwas Neues zu bieten, das kann auch darin bestehen, einen alten Look zu reaktivieren. Auf die Retro-Karte setzen aktuell einige Hersteller wie Olympus, Leica oder Fujifilm. In der äußeren Anmutung erinnern diese Modelle, die auch unter der Bezeichnung Vintage-Kameras anzutreffen sind, an die 1950er-Jahre. Dreht man an den Knöpfen, vernimmt man ein sattes Klacken wie anno dazumal. In Zeiten von Touchscreen und Sprachsteuerung haben solche haptischen Erlebnisse für manche wieder einen besonderen Reiz. Innen steckt freilich modernste Technologie, so wie in der Fujifilm FinePix X-M1.

Fujifilm FinePix X-M1: Systemkamera in kompakter Bauform

Es handelt sich dabei um eine der mittlerweile stark auf dem Markt vertretenen Systemkameras in kompakter Bauform. Sie kommen im Gegensatz zu den Spiegelreflexkameras (D-SLR) ohne eingebauten Spiegel aus. Das durch das Objektiv eintreffende Licht fällt direkt auf den Sensor, der Fotografierende schaut durch einen LCD-Sucher. Durch den Wegfall des Spiegels wird bei Gewicht und Größe eingespart, man hat aber trotzdem die Möglichkeit, als Zubehör erhältliche Wechselobjektive, Blitzgeräte etc. zu verwenden.

Bridge- oder Superzoom-Kamera

Solche kompakten Systemkameras haben die Bridge- oder Superzoom-Modelle in der Käufergunst abgelöst. Letztere verbinden eine vergleichsweise handliche Größe mit einem oft sehr großen Zoombereich. Sie schlagen gewissermaßen die Brücke (daher: Bridge) zwischen den Kompaktkameras und den D-SLR-Modellen. Die Optik ist hier aber fest verbaut.

Lichtstärke von Zoom-Objektiven ist geringer

Ein Zoomobjektiv mit Faktor 20 oder mehr ist natürlich reizvoll, andererseits muss man wissen, dass man ab Faktor 12 ohne Stativ kaum noch verwackelungsfrei fotografieren kann und sich auf den Bildstabilisator verlassen muss. Auch die Lichtstärke solcher Objektive ist geringer und es ist physikalisch bedingt nicht möglich, über den gesamten Zoombereich die gleiche optische Qualität zu erhalten.

Gewichtige Entscheidung

Nicht umsonst haben D-SLR-Objektive einen begrenzten Zoombereich, sodass man mehrere davon benötigt, um einen großen Brennweitenbereich abzudecken. Die Hersteller der Spiegelreflexkameras haben übrigens auf Kundenwünsche reagiert und z.B. die bei früheren D-SLRs unübliche Möglichkeit für Videoaufnahmen als Standardfunktion integriert. Seit es die kompakten Systemkameras gibt, sollte man sich allerdings noch reiflicher überlegen, welche Ansprüche man an die Kamera stellt und ob es tatsächlich eine D-SLR sein soll.

Lichtstarke, hochauflösende Vollformatsensoren

Der Preis ist weniger das Kriterium, denn es gibt auch hier Einsteigermodelle, aber Gewicht und Größe spielen für Amateurfotografen sehr wohl eine Rolle. Andererseits kontern die D-SLR-Hersteller mit Entwicklungen wie halbtransparenten, feststehenden Spiegeln oder lichtstarken, hochauflösenden Vollformatsensoren (in der Größe des Kleinbildfilms = 24 x 36 mm), deren Preis zuletzt deutlich gesunken ist.

Test der Kompaktkameras

Konkurrenz von den Smartphones

Immer im Trend liegen – oft auch als Zweitkamera – die handlichen Kompaktmodelle. Allerdings bekommen sie vor allem im Billigsegment, wo sie zu Preisen von deutlich unter 100 Euro kaum mehr bieten können als "Durchschauen und Abdrücken“, heftige Konkurrenz von den Smartphones, die immer bessere Bildqualität liefern. Einige Hersteller, wie aktuell Samsung, versuchen überhaupt eine Verschmelzung von Digitalkamera und Smartphone. (siehe rechts "Samsung Glaxy S4 zoom")

Tough-Kameras: bewusst robust 

Andere interessante Nischenprodukte sind die auch als Tough-Kameras bezeichneten Outdoor-Modelle (englisch tough = robust). Üblicherweise handelt es sich um Kompaktkameras, die zumindest spritzwasser- und staubgeschützt sind und auch den einen oder anderen Sturz unbeschadet überstehen.

Die auffällig designte Fujifilm FinePix XP 200 verspricht sogar echte Wasserdichtheit bis 15 Meter Tiefe und Bruchsicherheit bis zu 2 Meter Fallhöhe, erreichte insgesamt aber nur ein "durchschnittlich". Mit der Pentax K-50 ist diesmal außerdem eine spritzwasser- und staubgeschützte D-SLR im Test, die zudem mit Standardakkus (AA) betrieben werden kann.

Kameras mit fester Brennweite

Ein Objektivwechsel am Sandstrand ist trotzdem nicht zu empfehlen, denn damit beendet man die Dichtheit. Und noch ein Nischenprodukt ist erwähnenswert: Kameras mit fester Brennweite, die oft nicht einmal die Option eines Objektivwechsels bieten. Hier rückt dann der richtige Blick für das Motiv in den Vordergrund bzw. bietet sich viel Spielraum für die Nachbearbeitung am Computer.

Testtabelle: Topmodelle 12/2013

Testtabelle: Kompaktmodelle 12/2013

Kurzbeschreibungen

Das meinen die Tester zu den neuen Digitalkameras.

TOPMODELLE

Canon EOS 70D + EF-S 18-55mm 1:3,5-5,6 IS STM
D-SLR, 20 MP, 3-fach Zoom, Brennweite 29-88 mm äquivalent zu Kleinbild. Großer Sensor, Monitor sowohl vertikal als auch horizontal drehbar, Touchscreen, opto-mechanischer Bildstabilisator. Sehr kurze Einschaltdauer und Auslöseverzögerung beim Fotografieren. Hohe Bildqualität in allen getesteten Aufnahmesituationen. Mit 807 g relativ schwer.

Panasonic Lumix DMC-GF6X + LUMIX G X VARIO PZ 14-42 II
Systemkamera,16 MP, 3-fach Zoom, Brennweite 28-84 mm äquivalent zu Kleinbild. Hohe maximale Empfindlichkeit (25600 ISO), opto-mechanischer Bildstabilisator mit überzeugender Funktion. Mit Touchscreen. Monitor vertikal drehbar. Kein Blitzschuh. Sehr kurze Einschaltdauer beim Fotografieren.

Panasonic Lumix DMC-G6X + LUMIX G X VARIO PZ 14-42
Systemkamera,16 MP, 3-fach-Zoom, Brennweite 28-84 mm äquivalent zu Kleinbild. Videofunktion mit Zeitraffer, Monitor horizontal und vertikal drehbar, opto-mechanischer Bildstabilisator mit überzeugender Funktion, elektronischer Sucher. Sehr kurze Einschaltdauer beim Fotografieren.

Panasonic Lumix DMC-GF6K + LUMIX G VARIO 14-42 II
Systemkamera, 16 MP, 3-fach-Zoom, Brennweite 28-84 mm äquivalent zu Kleinbild. Hohe Empfindlichkeit einstellbar (25600 ISO). Monitor vertikal drehbar, opto-mechanischer Bildstabilisator, ohne Blitzschuh. Sehr kurze Einschaltdauer beim Fotografieren.

Panasonic Lumix DMC-G6K + LUMIX G VARIO 14-42
Systemkamera, 16 MP, 3-fach-Zoom, Brennweite 28-84 mm äquivalent zu Kleinbild. Das Leichtgewicht unter den spiegellosen Kameras, elektronischer Sucher, opto-mechanischer Bildstabilisator mit überzeugender Funktion. Videofunktion mit Zeitraffer. Monitor sowohl vertikal als auch horizontal drehbar. Touchscreen.

Sony Cybershot DSC-RX1R
Systemkamera mit Fixbrennweite 35 mm. Vollformatsensor mit 24 MP, lichtstarkes Objektiv, hohe maximale Empfindlichkeit (25600 ISO), aufladbar über USB, Monitor auch bei wenig Licht sehr gut, Bildqualität überzeugend. Ohne WiFi, ohne Bildstabilisator, Auslöseverzögerung relativ lang, hoher Preis.

 

Testurteil  
Fujifilm Finepix X-M1 + XC 16-50mm 1:3,5-5,6 OIS (Bild oben)
Systemkamera, 16 MP, 3-fach-Zoom, Brennweite 24-76 mm äquivalent zu Kleinbild. Sensorgröße im D-SLR-Bereich. Gute bis sehr gute Bildqualität, sehr gute Bedienungsanleitung. Maximale Empfindlichkeit mit 6400 ISO vergleichsweise gering, Monitor vertikal drehbar, opto-mechanischer Bildstabilisator mit überzeugender Funktion.

Ricoh GR
Kamera im Retrolook. 16 MP, mit Fixoptik, Brennweite 28 mm äquivalent zu Kleinbild. Sensorgröße im D-SLR-Bereich, lichtstarkes Objektiv, hohe Empfindlichkeit einstellbar (25600 ISO), über USB aufladbar, Bildqualität fast durchwegs sehr gut. Ohne Bildstabilisator. Kein WiFi.

Olympus Pen E-P5 kit + 14-42mm
Systemkamera im Retrolook. 16 MP, 3-fach Zoom, 28-84 mm äquivalent zu Kleinbild. Videoaufnahmen mit Zeitraffer möglich, hohe Empfindlichkeit einstellbar (25600 ISO). Opto-mechanischer Bildstabilisator. Monitor vertikal drehbar. Touchscreen. „Sehr gute“ Farbwiedergabe.

Samsung NX1100 kit + 20-50mm II ED plus SEF8A
Systemkamera,20 MP, 2,5-fach-Zoom, Brennweite 31-77 mm äquivalent zu Kleinbild. Sensorgröße im D-SLR-Bereich. Kein Bildstabilisator, Weitwinkel vergleichsweise bescheiden. Relativ lange Auslöseverzögerung. Zeitraffer- und Zeitlupenfunktion verfügbar.

Leica X Vario
Systemkamera, 16 MP, 2,5-fach-Zoom, Brennweite 28-70 mm äquivalent zu Kleinbild. Sensorgröße im D-SLR-Bereich. Elektronischer Bildstabilisator, kein WiFi, hoher Preis. „Sehr gute“ Farbwiedergabe. Bildqualität schwächelt aber bei Aufnahmen mit wenig Licht. Relativ lange Auslöseverzögerung. Monitor bei heller Umgebung sehr gut lesbar.

Pentax K-500 + DA L 18-55 WR
D-SLR mit 16 MP, 3-fach-Zoom, Brennweite 28-85 mm äquivalent zu Kleinbild. Maximal einstellbare Empfindlichkeit sehr hoch (51200 ISO), opto-mechanischer Bildstabilisator. Monitor nicht schwenkbar, HDMI-Ausgang fehlt, kein WiFi.

Spritzwassergeschützt und Testurteil  
Pentax K-50 + DA L 18-55 WR (Bild oben)
D-SLR mit 16 MP, 3-fach-Zoom. Brennweite 28-85 mm äquivalent zu Kleinbild. Besonderheit: spritzwasserfest und staubdicht, maximal einstellbare Empfindlichkeit sehr hoch (51200 ISO), opto-mechanischer Bildstabilisator. HDMI-Ausgang fehlt, kein WiFi.

Samsung Galaxy NX EK-GN120 + 18-55mm 1:3,5-5,6 III OIS
Systemkamera, 20 MP, 3-fach-Zoom, Brennweite 28-85 mm äquivalent zu Kleinbild. 16 GB interner Speicher, Touchscreen, GPS-Tagging. Hohe maximale Empfindlichkeit (25600 ISO). Elektronischer Sucher, Bedienungsanleitung fehlt. Opto-mechanischer Bildstabilisator mit überzeugender Funktion, aufladbar über USB.

Samsung NX2000 kit + 20-50mm II plus SEF8A
Systemkamera, 20 MP, 2,5-fach-Zoom, Brennweite 31-77 mm äquivalent zu Kleinbild. Hohe maximale Empfindlichkeit (25600 ISO). Zeitraffer- und Zeitlupenfunktion, aufladbar über USB. Weitwinkel vergleichsweise bescheiden. Ohne Zeit- und Blendenvorwahl, ohne Bildstabilisator, Touchscreen.

KOMPAKTMODELLE

Panasonic Lumix DMC-LF1
Kompaktkamera,12 MP, 7-fach-Zoom, Brennweite 28-200 mm äquivalent zu Kleinbild. Lichtstarkes Objektiv, elektronischer Sucher, aufladbar über USB, geringes Gewicht. Manuelle Entfernungseinstellung möglich. Sehr gut funktionierende Bildstabilisierung. Monitor in heller Umgebung sehr gut ablesbar.

Sony Cyber-shot DSC-RX 100 M2
Hochpreisiges Kompaktmodell, 20 MP, 3,5-fach-Zoom, Brennweite 28-100 mm äquivalent zu Kleinbild. Relativ großer Sensor, lichtstarkes Objektiv, relativ hohe Empfindlichkeit (12800 ISO), Monitor vertikal drehbar, „sehr gute“ Farbwiedergabe. Blitzschuh vorhanden. Manuelle Entfernungseinstellung möglich. Monitor in heller Umgebung sehr gut ablesbar. Aufladbar über USB.

Canon PowerShot SX270 HS
Superzoom-Kamera mit Faktor 20, 12 MP, Brennweite 25-500 mm äquivalent zu Kleinbild. Monitor in heller Umgebung sehr gut ablesbar. Großer Weitwinkelbereich. Manuelle Entfernungseinstellung möglich. Zeitraffer- und Zeitlupenfunktion. Kein WiFi. Aufladbar über USB.

Canon PowerShot SX280 HS
Superzoom-Kamera mit Faktor 20. 12 MP, Brennweite 25-500 mm äquivalent zu Kleinbild. GPS-Tagging, Monitor in heller Umgebung sehr gut ablesbar. Manuelle Entfernungseinstellung möglich. Zeitraffer- und Zeitlupenfunktion. Aufladbar über USB.

Sony Cyber-shot DSC-HX50
Superzoom-Kamera mit Faktor 30. 20 MP, Brennweite 24-720 mm äquivalent zu Kleinbild, maximale Empfindlichkeit relativ hoch (12800 ISO), mit Blitzschuh, bei Außenaufnahmen sehr gute Bildqualität. Manuelle Entfernungseinstellung möglich. Aufladbar über USB.

Olympus Stylus SH-50
Superzoom-Kamera mit Faktor 24. 16 MP. Brennweite 25-690 mm äquivalent zu Kleinbild. Touchscreen. Ohne WiFi. Farbwiedergabe „nicht zufriedenstellend“. Zeitlupenfunktion. Kurze Auslöseverzögerung. Aufladbar über USB.

Samsung Galaxy S4 Zoom
Mobiltelefon und Kompaktkamera in einem, was je nach Verwendung Handhabungsnachteile mit sich bringt. 16 MP, 10-fach-Zoom. Brennweite 24-240 mm äquivalent zu Kleinbild. Eingebauter Speicher mit 8 GB, GPS-Tagging. Kein HDMI-Ausgang. Zeitlupenfunktion. Touchscreen. Aufladbar über USB.

Fujifilm FINEPIX F850 EXR
Superzoom-Kamera mit Faktor 20. 16 MP, Brennweite 25-500 mm äquivalent zu Kleinbild. Großer Weitwinkelbereich. Bedienungsanleitung gut. Ohne WiFi.

Nikon Coolpix S6600
Kompaktkamera.16,6 MP, 12-fach-Zoom. Brennweite 25-300 mm äquivalent zu Kleinbild. Ein Leichtgewicht. Mit Zeitlupenfunktion, Monitor vertikal und horizontal drehbar, Bildqualität bei Außenaufnahmen sehr gut. Ohne Zeit- und Blendenvorwahl. Aufladbar über USB.

Canon PowerShot SX510 HS
Superzoom-Kamera mit Faktor 30. 12 MP Brennweite 24-720 mm äquivalent zu Kleinbild. Manuelle Entfernungseinstellung möglich. Großer Zoombereich. Bildqualität „durchschnittlich“, Bedienungsanleitung „nicht zufriedenstellend“. Zeitlupenfunktion.

Fujifilm FinePix S8400W
Superzoom-Kamera mit überaus hohem Zoomfaktor von 44. 16 MP, Brennweite 24-1056 mm äquivalent zu Kleinbild. Relativ hohe hohe Empfindlichkeit (12800 ISO). Relativ hohes Gewicht, Elektronischer Sucher. Zeitlupenfunktion.

Canon PowerShot N
Kompaktkamera, 8-fach-Zoom, 12 MP, Brennweite 28-224 mm äquivalent zu Kleinbild. Geringes Gewicht, Zeitraffer- und Zeitlupenfunktion, Monitor vertikal drehbar, über USB aufladbar, Bedienungsanleitung „gut“. Touchscreen. Kein HDMI-Ausgang. Monitor in heller Umgebung sehr gut ablesbar. Blitzfunktion mit „nicht zufriedenstellend“ bewertet.

Besonders  
Fujifilm FinePix XP200 (Bild oben)
Kompaktkamera, 5-fach-Zoom, 16 MP, Brennweite 28-140 mm äquivalent zu Kleinbild. Besonderheit: Spritzwasserfest und staubdicht. Bedienungsanleitung fehlt. Zeitlupenfunktion. Bildqualität „durchschnittlich“. Monitor in heller Umgebung sehr gut ablesbar. Aufladbar über USB.

Sony Cybershot DSC-TX30
Kompaktkamera,18 MP, 5-fach-Zoom, Brennweite 26-130 mm äquivalent zu Kleinbild. Besonderheit: spritzwasserfest und staubdicht, sehr kompakt, geringes Gewicht, aufladbar über USB, Farbwiedergabe „sehr gut“. Relativ hohe Empfindlichkeit (12800 ISO). Ohne Zeit- und Blendenvorwahl, ohne WiFi. Überzeugend funktionierende Bildstabilisierung. Bildqualität „durchschnittlich“. Touchscreen.

Nikon Coolpix L620
Kompaktkamera,18 MP, 14-fach-Zoom, Brennweite 26-130 mm äquivalent zu Kleinbild. Gute Bedienungsanleitung. Ohne WiFi. Zeitlupenfunktion. Relativ lange Einschaltdauer und Auslöseverzögerung.

Panasonic Lumix DMC-LZ30
Superzoom-Kamera mit sehr hohem Zoomfaktor von 35. 16 MP, Brennweite 25-875 mm äquivalent zu Kleinbild. Gute Bedienungsanleitung. Maximal einstellbare Empfindlichkeit mit 1600 ISO eher bescheiden. Keine Full-HD-Videoaufnahmen. Kein HDMI-Ausgang. Ohne WiFi. Bildqualität „durchschnittlich“. Relativ lange Auslöseverzögerung.

Olympus Stylus VH-520
Kompaktkamera mit 10-fach-Zoom. 14 MP, Brennweite 25-260 mm äquivalent zu Kleinbild. Geringes Gewicht, Zeitlupenfunktion, aufladbar über USB. Ohne WiFi. Farbwiedergabe „nicht zufriedenstellend“. Bildqualität „durchschnittlich“. Relativ lange Auslöseverzögerung.

Samsung Galaxy S4 Zoom

Vorne Smartphone, hinten Kompaktkamera - ein Gerät mit zwei Seiten.

Testergebnis  

Merklich dicker als herkömmliche Smartphones kommt denn auch das neue Samsung-Modell daher. Integriert ist eine 16-Megapixel-Kamera mit optischem 10-fach-Zoom, die recht überzeugende Bilder liefert. Das Gerät arbeitet mit dem Betriebssystem Android 4.2.2, der Touchscreen ist angenehm groß. Trotzdem muss man Kompromisse eingehen: bei Verwendung als Kamera aufgrund des Fehlens gewohnter Bedienelemente, bei Verwendung als Smartphone aufgrund der Gehäusestärke.

Testurteile und Testmethoden

Aus einem laufend durchgeführten internationalen Gemeinschaftstest veröffentlichen wir regelmäßig Ergebnisse für jene Modelle, die auch für den österreichischen Markt von Bedeutung sind.

Testurteile für Kompaktmodelle und Topmodelle

Durch die unterschiedlichen Anforderungen unterscheiden sich die Bewertungen dieser beiden Gruppen. Die Basisfunktionen werden zwar nach den gleichen Kriterien bewertet, für die Topmodelle werden aber zusätzliche Messungen bzw. Beurteilungen vorgenommen (Verzerrungen, Überstrahlungsverhalten, Empfindlichkeit für Reflexionen). Auch die Farbtreue und das Bildrauschen werden strenger beurteilt und bei der Handhabung wird das Augenmerk stärker auf die manuellen Einstellungen gelegt. Daher sind die Gruppenurteile auch teilweise leicht unterschiedlich gewichtet.

Bildqualität

Die Bildqualität wird in der Automatik-Einstellung der Kamera gemessen. Bestimmt werden die Auflösung und die Farbwiedergabe anhand von Testbildern. Die Beurteilung verschiedener Bilder (Porträts, Landschaft, Stillleben, Szene im Innenraum) erfolgt durch eine Gruppe von Testpersonen. Das Verhalten bei wenig Licht, der Autofokus, Makroaufnahmen und die tatsächliche Brennweite werden messtechnisch bestimmt.

Monitor

Die Abweichungen des aufgenommenen Bildes vom Monitorbild werden in der Tele- und Weitwinkeleinstellung bewertet, die Ablesbarkeit des Monitors bei hellem und geringem Umgebungslicht. Die Auflösung des Displays wird mit einem Testbild ermittelt.

Videoaufnahmen

Die Beurteilung erfolgt im Automatikmodus mit der besten wählbaren Auflösung. Die subjektive Beurteilung von zwei selbst aufgenommenen Szenen (Innenraum, outdoor) erfolgt durch eine Gruppe von Testpersonen. Dazu wird in einem Hörtest auch der aufgenommene Ton bewertet.

Blitz

In einem Prüfraum wird die Blitzausleuchtung für 1 m, 3 m und 5 m Entfernung ermittelt und die automatische Anpassung an die Belichtungssteuerung beurteilt.

Vielseitigkeit

Nach einer Liste sinnvoller Ausstattungsdetails und Funktionen werden die verschiedenen Anwendungsmöglichkeiten, die Anpassungs- und die Ausbaufähigkeit des Systems bewertet.

Handhabung

Von einer Gruppe von Testpersonen werden die Bedienungsanleitung, die Bedienelemente, Sucher und/oder Monitor, die Menüführung, die Schnelligkeit des Datenaustausches, der Wechsel des Speichermediums, die Funktion des Zooms, des Autofokus und der manuellen Einstellmöglichkeiten sowie der Batterie-/Akkuwechsel beurteilt. Die Einschaltdauer, die Bildfolgezeit sowie die Auslöseverzögerung im Automatikmodus und vorfokussiert werden gemessen.

Preise zum Erhebungszeitpunkt

Die Preise, die Sie in den Tabellen finden, sind Mittelwerte aus unseren Erhebungen und beziehen sich auf den Erhebungszeitpunkt. Sie können sich inzwischen geändert haben – üblicherweise sind die Kameras billiger geworden. Über aktuelle Tiefstpreise oder die Verfügbarkeit bei einzelnen Händlern können wir leider keine Auskunft geben.

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