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In der Qualität gibt es kaum Unterschiede, aber die Preise der Fernsehgeräte können drastisch voneinander abweichen. Internet via TV funktioniert mehr schlecht als recht.
Wir können zufrieden sein: Von 35 aktuell getesteten TV-Geräten brachten es immerhin 31 auf ein "gutes" Urteil. Das ist akzeptabel. Wenngleich die Freude bei den Preisen für die Geräte nicht ganz so ungetrübt ist, denn die diesbezüglichen Unterschiede sind nach wie vor exorbitant.
Drastische Preisunterschiede
So findet sich etwa in der kleinsten Klasse der Geräte mit 81 cm Bildschirmdiagonale (32 Zoll) ein "gutes" Gerät bereits um rund 300 Euro (LG 32LK330), das Loewe-Modell Xelos 32 LED 100/CI+ kostet hingegen 1.300 Euro. Ähnlich in der "Mittelklasse" der Apparate mit 94 und 102 cm (37 und 40 Zoll): Hier gibt es "gute" Geräte bereits unter 500 Euro (LG 37LK450), andererseits aber auch um das Doppelte (Panasonic TX-L37DT30E). Bei den "Riesen" mit mehr als 107 cm Diagonale (42 Zoll und mehr) reicht die Bandbreite von rund 430 Euro (LG 42PT353 – der einzige Plasma-TV im Test) bis zu fast 1.600 Euro (Samsung UE46D6540).
Erhebliche Unterschiede also, die sich nur zum Teil durch die Ausstattungsdetails erklären lassen. Wer ein Gerät einfach „nur“ zum simplen Fernsehen möchte, kann sich gut am Preisniveau als Einkaufsratgeber orientieren, wer höhere und vielfältigere Ansprüche stellt – vom 3D-Bild bis zur Netzwerkintegration –, muss genauer hinsehen.
Eingebaute Tuner und hoch auflösendes Bild sind Standard
Gleichwohl gibt es Ausstattungsdetails und Qualitätsmerkmale, die für (fast) alle Geräte im Test gleich sind: So kommen alle mit einem eingebauten Tuner für den Empfang von DVB-T daher (was ein externes Kastl überflüssig macht) und sind auch mit einem DVB-C-Tuner für den Kabelempfang ausgestattet – was aber leider nur in den wenigs-ten Fällen das Extrakastl vom Kabelanbieter erspart, da die eingebauten Tuner meist nicht mit den Übertragungsstandards der heimischen Netzanbieter kompatibel sind. Deutlich seltener ist hingegen die Ausstattung der Apparate mit einem Tuner für den Satellitenempfang sowie mit einer Festplatte zur Aufzeichnung von Sendungen. Fast alle bieten hochauflösende Bildqualität (HD), rund die Hälfte der Geräte ist mittlerweile auch 3D-fähig; die meisten davon schaffen es prinzipiell, aus einem zweidimensionalen Fernsehbild ein (mehr oder weniger akzeptables) 3D-Bild zu errechnen.
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