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CI+ für Sat- und HDTV-Empfang
Je nachdem, wie man das Fernsehsignal empfängt, benötigt man ein TV-Gerät mit DVB-S- (Satellit), DVB-C- (Kabel) oder DVB-T-Receiver (terrestrisch). Wobei DVB-T2 beim terrestrischen Fernsehen sinnvoller ist, weil dies in absehbarer Zeit den hochauflösenden Empfang (HDTV) ermöglichen wird. Im Falle von Satellit und Kabel ist HDTV bereits Realität, zumindest was die öffentlich-rechtlichen TV-Anstalten betrifft. Einige Kabel- sowie alle Satellitenkunden können mit dem Angebot von „HD Austria“ zusätzlich 11 Privatsender in HD empfangen. Das ist allerdings kostenpflichtig (6,90 Euro/Monat).
Eigener Receiver und Modul notwendig
Zusätzlich erwerben muss man einen HD-Receiver mit CI-Plus-Schacht bzw. ein CI-Plus-Modul. Sofern Sie ein TV-Gerät mit CI-Plus-Schacht kaufen, ersparen Sie sich zumindest die Anschaffung eines neuen Receivers. CI Plus (auch: CI+) steht für Common Interface (= allgemeine Schnittstelle). Der Schacht nimmt das Modul auf, das nichts anderes als einen Kartenhalter darstellt. Die notwendige Karte wiederum schaltet die gewünschten Funktionen frei, vergleichbar mit der SIM-Karte beim Handy. Der CI-Plus-Schacht ist für Satellitenkunden überhaupt ein Muss, weil er auch die neue ORF-Sat-Karte mit „Irdeto“-Verschlüsselung aufnimmt.
Der große Kritikpunkt an CI+: Die Sendeanstalten können großen Einfluss darauf nehmen, wer was wann und wie empfangen bzw. nutzen darf, d.h. sie können beispielsweise die Aufnahme von Sendungen oder das Überspringen von Werbeblöcken unterbinden.
Diverse Anschlussmöglichkeiten
Was sonst noch interessant sein könnte: HDMI (ARC), also ein Audio-Rückkanal via HDMI-Anschluss, um den Ton über eine Dolby-Surround-Anlage laufen zu lassen. Ein VGA- oder DVI-Anschluss kann praktisch sein, falls man einen Computer per Kabel anschließen möchte. Ein SCART-Anschluss schließlich ist bei Bedarf die letzte Verbindung zur analogen Welt der Videorecorder.
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