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E-Books - Noch kein Ersatz für Gedrucktes

Erstmals hat die Stiftung Warentest E-Book-Lesegeräte getestet.

Mit "guter" Bildqualität punkteten Testsieger Bookeen Cybook Opus, der für schnelles Öffnen und den ausdauernden Akku gelobt wurde, sowie der Zweitplatzierte Iriver Story, der jedoch Probleme bei direkter Sonneneinstrahlung hat. Beide kosten über 200 Euro. Günstigster "Guter" ist der Sony Reader Pocket Edition um 170 Euro. Hier verhinderten Langsamkeit und kleiner Speicher (512 MB, keine Erweiterung) einen Spitzenplatz.

Langsames "Umblättern"

Die meisten Geräte arbeiten mit E-Ink-Technologie. Das Bild ist schärfer als bei LCD-Anzeigen und meist auch bei Sonnenschein noch lesbar. Aber bei E-Ink-Displays dauert das "Umblättern" im Schnitt zwei Sekunden. Längeres Lesen wird da bei einer Schirmdiagonale von 13 bis 15 cm zur Geduldsprobe. E-Ink braucht wenig Strom, viele Akkus waren auch nach 14 Tagen Dauerbetrieb noch nicht leer. Der Akku des iPad, der einen LCD-Schirm aufweist, hielt dagegen nur zehn Stunden durch. Kritisiert wurde beim iPad auch die unhandliche Größe und das Gewicht. Alle Geräte im Test können die Schrift verschieden groß darstellen.

Firmenabhängiger Kopierschutz

Ausbaufähig ist das Angebot an E-Books: Nur 40.000 deutschsprachige Titel sind verfügbar, gegenüber gedruckten 1,2 Millionen. Bei E-Books konkurrieren mehrere Kopierschutzsysteme, kein Reader unterstützt alle. Auch laufen E-Books von Amazon und Apple nicht auf anderen Lesegeräten.

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