Zum Inhalt

Mediaplayer von Hofer: Kurztest - Zusatzgerät für Smart-TV mit Online-Zugang

Hofer verkauft seit heute um 150 Euro einen Mediaplayer. Das Gerät kann Musik, Fotos, Videos von verschiedenen externen Datenträgern am TV-Gerät abspielen und zusätzlich im Internet surfen. Ein KONSUMENT-Kurztest.

Neues Kasterl, neues Glück? Unsere Tester haben sich das Medion Lifesmart-TV (MD 86711), einen Full-HD-Mediaplayer angesehen und meinen: Das Gerät funktioniert, das Preis-Leistungs-Verhältnis ist gut, nur die Fernbedienung erschien uns eher mühsam.

Gutes Preis-Leistungsverhältnis: Medion Hofer Mediaplayer Lifesmart-TV (Screenshot: Hofer.at) 

Aus einfachem Fernseher wird Smart-TV

Wofür brauche ich so ein Gerät? Angenommen, Sie haben einen PC und könnten sich Ihre Urlaubsfilme dort ansehen; aber der Computer-Bildschirm ist für Videos doch etwas klein … Dafür steht in Ihrem Wohnzimmer ein großes, drei Jahre altes TV-Gerät, aber an das können Sie Ihre Speicherkarte oder die externe Festplatte nicht anschließen. Mit dem Mediaplayer geht das nun; der macht aus dem Fernseher Smart-TV. 

USB-Stick, SD-Karte, externe Festplatte anschließen

Der Mediaplayer kann kein Fernsehprogramm empfangen; er kann es auch nicht aufzeichen. Er kann nur Daten (Bilder, Musik, Video) wiedergeben. An so einen Mediaplayer können Sie verschiedenste Speichermedien anschließen: USB-Stick, SD-Karte aus der Digitalkamera, externe Festplatte. Das Gerät wandelt die Daten um und Sie können diese Fotos, Filme, Videos in Fernseh-Qualität ansehen – auf alten Röhrengeräten und auf großen modernen TV-Bildschirmen. Sie können nun die Größe des TV-Bildschirmes für Präsentationen nutzen.

Zusätzlich ist es nun möglich mit Hilfe des Mediaplayers das TV-Gerät zum Surfen im Internet zu nutzen; Sie müssen natürlich über einen Internetanschluss verfügen. Man kann den Internetzugang mittels Kabel anstecken oder über WLAN (also drahtlos) einspeisen.

Fernbedienung: fuchteln, zielen, drücken

Gewöhnungsbedürftig fanden wir die Fernbedienung. Will man den Cursor am TV-Bildschirm bewegen, muss man auch die Hand oder den Arm mit der Fernbedienung auf und ab bewegen. Das ist, als müsste man sehr konrtolliert dirigieren. Wir fanden es mühsam, den Cursor präzise auf die mitunter kleinen Schaltflächen zu platzieren und dann auf der Fernbedienung auch noch die richtige Taste zu drücken (ist es die vordere, ist es die hintere?). Ohne ruhige Hand geht da gar nichts. Der Hofer-Mediaplayer hat keine Tastatur; wer im Internet surfen möchte, muss Eingaben über die Bildschirmtastatur machen. Der Stromverbrauch ist mit etwa acht Watt moderat (im Stand-by-Betrieb 1 W), die Bedienungsanleitung verständlich.

ORF-TV-Thek aufrufbar

Positiv fanden unsere Tester, dass das Medion Lifesmart-TV die ORF-TV-Thek aufrufen und abspielen kann. Bei den Blu-Ray-Playern in KONSUMENT 3/2013 (präziser: bei der Smart-TV-Funktion der Blu Ray-Player) war das noch nicht der Fall.

Mit Fernseher im Internet surfen

Fazit: Der Mediplayer erweitert die Nutzungsmöglichkeiten eines TV-Geräts in Richtung Smart-TV. Konsumenten, die keinen Computer kaufen wollen, können mittels Fernseher im Internet surfen.

Diesen Beitrag teilen

Facebook Twitter Drucken E-Mail

Das könnte auch interessant sein:

GIS-Entgelt - Verfügbarkeit entscheidet


Im Zusammenhang mit der Umstellung des terrestrischen Fernsehens von DVB-T auf DVB-T2 (simpliTV) taucht immer wieder die Frage auf: Besteht weiterhin die Verpflichtung zur Zahlung des GIS-Entgelts, obwohl man zwar ein Rundfunkempfangsgerät, aber kein DVB-T2-fähiges Gerät besitzt?

Gefördert aus Mitteln des Sozialministeriums 

Sozialministerium

Zum Seitenanfang