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Nestlé Nesquick Crunchy Müsli - Viel Luft in der Packung

Lebensmittel-Check


 

Was Konsumenten alles versprochen und dann nicht gehalten wird. Diesmal im Lebensmittel-Check: eine Packung Nesquick Müsli, die von außen wesentlich mehr Inhalt verspricht, als sie tatsächlich enthält.

 

Nestlé Nesquick Crunchy Müsli: Die Verpackung suggeriert sehr viel Inhalt. (Bild: VKI)
Nestlé Nesquick Crunchy Müsli: Die Verpackung suggeriert sehr viel Inhalt. (Bild: VKI)

Nestlé Nesquick Crunchy Müsli: Die Verpackung suggeriert sehr viel Inhalt. (Bild: VKI)

Nestlé Nesquick Crunchy Müsli: Im Inhaltsbeutel ist übermäßig viel Luft enthalten. (Bild: VKI)
Nestlé Nesquick Crunchy Müsli: Im Inhaltsbeutel ist übermäßig viel Luft enthalten. (Bild: VKI)

Nestlé Nesquick Crunchy Müsli: Im Inhaltsbeutel ist übermäßig viel Luft enthalten. (Bild: VKI)

Nestlé Nesquick Crunchy Müsli mit viel Luft

Das steht drauf: Nestlé Nesquick Crunchy Müsli

Gekauft bei: in vielen Geschäften erhältlich

Das ist das Problem

Nestlé Nesquick Crunchy Müsli wird in einem Karton mit aufgestellter Lasche angeboten. Die Schachtel im charakteristischen Nesquick-Gelb enthält einen Kunststoffbeutel mit Müsli. Nimmt man diesen Beutel heraus und stellt ihn neben den Karton, so sieht man, dass er gerade einmal zur Hälfte mit Müsli gefüllt ist. Die Packung ist also halb leer. Mit Nestlé Nesquick Crunchy Müsli kauft man daher auch viel Luft und unnötig viel Verpackungsmaterial ein. Das sorgt bei Kunden für Ärger. „Für mich ist das eine glatte Mogelpackung“, schrieb uns beispielsweise eine Konsument-Leserin empört.

Nestlé überlegt Optimierung der Verpackung

Und was sagt Nestlé dazu? Die neuartige Giebelverpackung und eine höhere Kartonstärke seien gewählt worden, um den Inhalt bestmöglich zu schützen. Die Zusammensetzung des Knuspermüslis mit kleineren und größeren Stückchen könne zu unterschiedlichen Füllhöhen im Beutel führen. Und: Durch häufiges Schütteln oder Druck auf die Verpackung könnten zudem kleinere Stückchen entstehen, das Produktvolumen sich dadurch ändern. Aber man werde mit dem Werk mögliche Packungsoptimierungen besprechen.

Schön, das zu hören. Schließlich bringen es andere Hersteller fertig, Müsli ressourcenschonender und konsumentenfreundlicher verpackt in den Handel zu bringen. Warum sollte das nicht auch Nestlé gelingen?

Reaktion der Firma Nestlé

Reaktion der Firma Nestlé Österreich

Was Nestlé dazu sagt, dass Nesquick Crunchy Müsli in einem übergroßen Karton angeboten wird:  

 

„Die Entwicklung und Herstellung unserer Produkte unterliegt strengsten Qualitätsanforderungen. Wir sind stolz darauf, unseren Verbrauchern köstliche, hochwertige Erzeugnisse garantieren zu können und ihnen alle notwendigen Informationen zum Produkt zur Verfügung zu stellen, um sie in ihrer Frühstücksauswahl zu unterstützen.

Wir haben uns bei unseren Knuspermüsli-Verpackungen für eine neuartige Giebelverpackung und eine qualitativ höhere Kartonstärke entschieden, um den Inhalt bestmöglich zu schützen. Dadurch erreichen wir eine deutliche Verbesserung beim erstmaligen Öffnen sowie in der Wiederverschließbarkeit des Produktes, was wiederum für den Konsumenten eine einfachere Handhabung bedeutet. Die Verpackung bleibt selbst nach häufigem Öffnen und Schließen stabil.

Die Zusammensetzung von Knuspermüsli, ein Produkt mit kleineren und größeren Knusper-Stückchen, kann zu unterschiedlichen Füllhöhen im Beutel führen. Der Transport und die Handhabung der Verpackung spielen auch bei der Produktgestaltung eine Rolle. Durch häufiges Schütteln oder Druck auf die Verpackung können kleinere Stückchen entstehen, was zu Änderungen des Produktvolumens führt.

Unser Produkt wird nach Gewicht verkauft. Der genaue Inhalt wird streng kontrolliert, ist mit der Netto-Grammaturangabe gegeben und entspricht somit den gesetzlichen Vorgaben. Eine optisch niedrigere Füllhöhe in der Packung bedeutet kein niedrigeres Nettogewicht.

Wir bemühen uns, unseren Konsumenten in jeder Hinsicht qualitativ hochwertige Produkte anzubieten und diese laufend zu verbessern. Gerne nehmen wir daher den Input der Konsumentin auf und besprechen mit unserem Werk mögliche Packungsoptimierungen.“

 

Nestlé Österreich GmbH

30. 3. 2017

 

Wir meinen: Wir hoffen auf baldige Packungsoptimierungen und bleiben dran.

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