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Handys: kostenpflichtige Sendebestätigung - Teurer Dienst

Wenn die Einstellung "kostenpflichtige Sendebestätigung" auf dem Handy aktiviert ist, kann das sehr ins Geld gehen.

Rechnung von fast 90 Euro

"Papa, ich weiß nicht, wie das passiert ist." Jennifer stand schluchzend vor ihrem Vater. Von ihrem Handyprovider hatte sie eine Rechnung von fast 90 Euro bekommen. Und das, obwohl sie nur wenig telefoniert und meist die günstigeren SMS verschickt. Des Rätsels Lösung: Auf ihrem Handy war die Funktion "Sendebericht" eingestellt. Und diese Bestätigung, dass eine SMS verschickt wurde, lassen sich einige Provider fürstlich entlohnen, nämlich mit 25 Cent pro Stück.

Neue Kostenfalle

Mehrere Leser haben uns auf diese neue Kostenfalle aufmerksam gemacht. Gerade bei Pauschaltarifen mit Gratis-SMS kann es ein böses Erwachen geben. Unnötig ist dieser Dienst obendrein: Wer braucht schon einen Bericht, dass die SMS verschickt wurde? Jennifers Vater beeinspruchte die Rechnung beim Handynetzbetreiber – und erhielt die Antwort, dass Kulanz nicht möglich sei. "Dieser Zusatzdienst kann nur vom Benutzer des Handys aktiviert oder deaktiviert werden. Der Sendebericht wurde daher rechtmäßig in Rechnung gestellt." Zu Deutsch: Selbst schuld.

Abschalten!

Wir haben interveniert und in diesem Einzelfall eine Stornierung der Rechnung erreichen können. Ein anderer besorgter Vater äußerte uns gegenüber die Vermutung, dass die Funktion "Sendebericht" bei Gratis-Handys mit einem für Jugendliche attraktiven Tarif voreingestellt wäre. Ob jung oder alt: Ist diese Funktion am Handy aktiviert, sollte man sie abstellen, um unnötige Kosten zu vermeiden!

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