Zum Inhalt

Fahrrad: Kindersitz oder Anhänger - Vorteile, Nachteile

Radsportbegeisterte wollen auf ihre Passion nicht verzichten, auch wenn der Nachwuchs noch nicht radfahrtüchtig ist. Kindersitz oder Anhänger - was ist die bessere Alternative?

Da stellt sich die Frage, ob ein Fahrrad-Kindersitz oder ein Anhänger die bessere Alternative ist. Beide haben ihre Vor- und Nachteile. Erlaubt ist jedenfalls beides, wenn bestimmte Bedingungen eingehalten werden. So dürfen Kindersitze nur hinter dem Sattel, direkt am Fahrradrahmen montiert werden. Ausnahme: Kürzlich wurde ein Lasten-Fahrrad vorgestellt, mit einer Holzbox zwischen Vorderrad und Lenker, das für den Transport von zwei Kindern zugelassen ist (www.rad-lader.at).

Anhänger wiederum müssen mit einer vom Fahrrad unabhängigen Lichtanlage und einer Feststellbremse ausgestattet sein sowie mit einer 1,5 m hohen Stange mit Wimpel. In beiden Fällen müssen die Kinder angegurtet sein und einen Helm tragen. Das Fahrrad sollte über einen stabilen Mittelständer verfügen. Der Kindersitz hinter dem Sattel ist für maximal ein Kind zugelassen, dieses muss schon sitzen können und sollte nicht mehr als 22 kg wiegen.

Fahrradsitz: bessere Wendigkeit

Der große Vorteil im Vergleich zum Anhänger ist die bessere Wendigkeit; man kann damit auch Ausflüge ins leichte Gelände wagen. Und der Fahrer kann sich mit dem Kind eher unterhalten. Nachteile: Stürzt der Fahrer, fällt auch das Kind, beim Zusammenstoß mit einem Auto droht eine größere Gefahr. Weiters kann bei manchen Radmodellen auch die Tretbewegung beeinträchtigt sein.

Fahrradsitz  (Bild: VKI) 

Anhänger: bietet mehr Platz

Fahrrad-Anhänger bieten auch zwei Kindern Platz, es können selbst Babys transportiert werden; das Gesamtgewicht kann 60 kg und mehr betragen. Fahrrad-Anhänger sind stabiler als der Kindersitz und bieten bei Stürzen und Kollisionen mehr Schutz. Durch die Abdeckung schützen sie auch gegen Wind und Regen. Nachteile sind die geringe Wendigkeit, das höhere Gewicht und der größere Luftwiderstand.

Radanhänger (Bild: VKI) 

Fahrrad beim Kauf mitnehmen

In beiden Fällen sollte man beim Kauf das Fahrrad mitnehmen, um zu klären, ob das Transportsystem montiert werden kann. Und vor der ersten Ausfahrt mit dem Nachwuchs empfiehlt es sich, eine Testfahrt mit einem 10-Kilo-Sack zu unternehmen. So kann man sich an das geänderte Fahrverhalten und das höhere Gewicht gewöhnen. Überlegenswert: die Anschaffung eines Elektro-Bikes.

Diesen Beitrag teilen

Facebook Twitter Drucken E-Mail

Das könnte auch interessant sein:

Dooring-Unfall: Radfahrerschutz - Holländischer Griff

Oft tragen geparkte Autos und plötzlich aufgerissene Autotüren zu Unfällen bei. Um solche Situationen zu vermeiden, wird in den Niederlanden ein Trick gelehrt. Praktizieren Sie den holländischen Griff?

Gefördert aus Mitteln des Sozialministeriums 

Sozialministerium

Zum Seitenanfang