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Handy & Fonds: Gebühren und Geschädigte - Darf´s ein bisserl mehr sein?

Die Mobilfunkanbieter schrauben in wunderbarem Gleichklang die Preise nach oben und es gibt Hinweise, dass - Stichwort Hollandfonds - die Organisatoren mit Manipulationen die Anleger geschädigt haben. - Ein Intern von KONSUMENT-Chefredakteur Gerhard Früholz.

Neuer Mobilfunkmarkt

Gerhard Früholz (Bild: Romstorfer)
 E-Mail: Chefredakteur
Gerhard Früholz

Es weht ein rauer Wind am Mobilfunkmarkt. Der Zusammenschluss von Anbietern hat ganz offensichtlich die Wettbewerbssituation verändert. Das bekommen die Konsumentinnen und Konsumenten nach und nach zu spüren. Da wurde zunächst in verblüffendem Gleichklang von allen Anbietern eine „Servicepauschale“ eingeführt, rein zufällig bis auf 10 Cent gleich hoch. Das berüchtigte Kleingedruckte in den Vertragsbedingungen enthält schwer durchschaubare Klauseln und benachteiligt oft die Kunden. Ein weites Betätigungsfeld für unsere Rechtsabteilung. Jetzt steigen – wiederum bei allen Anbietern – die Tarife, besonders für Wenigtelefonierer. In den Begründungen dafür wird u.a. „besserer Service“ in Aussicht gestellt. Der scheint auch bitter nötig. Ein schönes Beispiel dafür zeigt unser Test: Tarifwechsel bei Mobilfunkverträgen: Schon beim bloßen Wechseln in einen günstigeren Tarif beim eigenen Provider bauen sich mitunter schikanöse Hürden auf.

Vielfältiger Handymarkt

"Gratis-Handys“, mit denen Provider ihre Kunden möglichst langfristig und zu einem teuren Tarif binden wollen, sind für Konsumenten übrigens nur selten ein gutes Geschäft. Ein vertragsfreies Handy mit wirklich passendem Tarif ist in vielen Fällen günstiger. Die Auswahl ist groß und es gibt gute Alternativen zu den Topmodellen. Ohne große Abstriche zu machen, kann man hier viel Geld sparen, wie unser aktueller Smartphone-Test zeigt.

Grauer Kapitalmarkt

In einem anderen Bereich sind wir derzeit mit seltsamen Auswüchsen befasst, im sogenannten „grauen Kapitalmarkt“. Gut dokumentiert ist der Verdacht, dass der Wert von Gewerbeimmobilien in Holland durch Zwischenverkäufe manipuliert wurde. Zum Schaden jener Anleger, die in geschlossene Immobilienfonds investiert hatten. Nachdem wir von österreichischen Banken, die diese Papiere ihren gutgläubigen Kunden empfohlen hatten, rund 10 Millionen Euro für Geschädigte ausverhandelt haben, geht es jetzt darum, auch die Emittenten dieser Fonds zur Verantwortung zu ziehen. Auch das ein Fall für unsere Rechtsabteilung. Lesen Sie mehr dazu in unserem Beitrag "Tatort Holland“.

Gerhard Früholz
Chefredakteur

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