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Alles über den Apfel - Rote, Gelbe Grüne Sorten

Das Apfeldasein in Österreich.

Den Apfel, so lehrt uns das Leben im Supermarkt, hat die Schöpfung in drei Farben hergestellt. Für gewöhnlich gibt es eine rote, eine gelbe und eine grüne Sorte.

Bei der grünen Sorte handelt es sich meistens um die Sorte Granny Smith. Dieser Apfel zeichnet sich durch eine sagenhafte Knackigkeit aus, und wenn er auch noch unreif geerntet wird, darf sich der Esser zum „Steinbeißer h. c.“ ernennen.

Drei Sorten sind nicht gerade Vielfalt, aber immerhin Dreifalt. Leider waren viele Apfelsorten nicht flexibel genug, sich den Erfordernissen der Zeit anzupassen. Wenn eine Sorte glaubt, sie kann unregelmäßig liefern und womöglich auch noch ungleich große Früchte herstellen, ist sie selber schuld, wenn sie ausstirbt. Da hilft das ganze Geplärre bezüglich „Aber ich hab’ ein sensationelles Aroma!“ nichts. Als ob es um Aroma ginge! Immerhin haben diese Sorten manchmal das Glück, dass sich eine kleine Marktstandlerin ihrer erbarmt.

Bis vor ein paar Jahren haben die Konsumenten oft gerätselt: Wie kommt es, dass die weit gereisten Bananen aus Costa Rica nur halb so viel kosten wie Äpfel aus Österreich? Zum Glück hat sich dann der Bananenpreis verdoppelt, und die Kundschaft hatte eine Sorge weniger.

Das Gerücht, Österreich sei ein guter Standort für die Apfelzucht, wird immer wieder widerlegt. Nicht selten scheint sich der Handel gezwungen zu sehen, Äpfel aus Neuseeland zu importieren. Hoffentlich müssen die großen Apfeltanker nicht leer um die halbe Erdkugel zurückfahren – am schönsten wär’s, wenn sie österreichische Kiwi nach Neuseeland mitnehmen würden.

Äpfel, die sich für etwas Besseres halten, zeigen dies, indem sie Pickerl tragen. Weil Pickerl etwas kosten, ist es nur logisch, dass diese Äpfel höherpreisig sind als die nackten Normaläpfel.

Von einer Methode, die die Pickerl gleich mitwachsen lässt, ist noch nichts bekannt. Aber das kommt schon noch.

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