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BSE-Krise, Hormone und Antibiotika im Schweinefleisch, Maul- und Klauenseuche – die Konsumenten sind verunsichert. Die Aktion „Fair essen“ bietet Großküchen Hilfestellung. Dabei geht es auch um ökologische und soziale Aspekte der Lebensmittelproduktion.
Kaum zu glauben: Über 1,5 Millionen Österreicher essen wochentags in
Betriebskantinen oder werden von Großküchen versorgt. Bis vor nicht allzu langer
Zeit kümmerte sich kaum jemand darum, welche Lebensmittel hier zum Einsatz
gelangen, woher sie stammen, ob sie biologischen Kriterien entsprechen etc. So
wurde auch wenig darauf geachtet, ob die verwendeten Lebensmittel nach sozialen
und ökologischen Anforderungen produziert wurden. Das war Ausgangspunkt für die
Gewerkschaftsinitiative „Fair essen“. Text im Begleitfolder zu dieser Kampagne:
„Mit jedem Bissen is(s)t man politisch: Wir essen für oder gegen Monokulturen,
Sozial- und Umweltdumping, Entvölkerung ganzer Landstriche durch Abwanderung,
für oder gegen Börsengewinne auf Kosten der Länder im Süden oder Chemie und
Rückstände in unserer Nahrung.“