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Lauwarm statt kalt gelagert
Unsere Testergebnisse zeigen, daß in vielen Geschäften nicht
einmal die auf manchen Packungen empfohlenen, ohnehin großzügig bemessenen
Lagertemperaturen eingehalten werden: Gerade 13 von insgesamt 24 Proben wiesen
Kerntemperaturen von weniger als neun Grad auf, bei 11 Proben lagen sie über
neun Grad: Die Lagerbedingungen dieser Produkte wurden als „weniger“ und „nicht
zufriedenstellend“ beurteilt. Die wärmste Probe, ein Wurstsalat von Meinl in
Linz, hatte sogar eine Kerntemperatur von 15 Grad. Dermaßen hohe
Lagertemperaturen können die Haltbarkeit der Produkte erheblich
verkürzen.
Temperaturunterschiede stellten wir nicht nur bei Salaten aus
verschiedenen Geschäften fest, auch Produkte aus ein und derselben Kühlvitrine
waren oft unterschiedlich kühl gelagert. Das könnte, abgesehen von eventuellen
Temperaturunterschieden in den Kühlvitrinen selbst, auch auf eine Unterbrechung
der Kühlkette zwischen Produktion und Verkauf zurückzuführen sein. Am stärksten
variierten die Kerntemperaturen der bei Meinl in Eisenstadt gekauften Proben:
Beim Eisalat maßen wir 7, beim Wurstsalat 9 und beim Thunfischsalat an die 13
Grad Celsius.