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Verunsichert
Vor kurzem kaufte ich ein Set von fünf Holzkochlöffeln und hielt mich an die Firmenempfehlung, vor dem Erstgebrauch die Löffel auszukochen, bis das Wasser hell wird. Nun habe ich die Kochlöffel zum fünften Mal ausgekocht und das Wasser ist noch immer braun, zwar nicht mehr dunkelbraun, aber mittelbraun! Ist dies bedenklich?
Ilona Gälzer
E-Mail
(aus KONSUMENT 11/2012)
Wir haben einen solchen Holzkochlöffel geprüft und können Entwarnung geben. Beim rötlichen Farbstoff, der beim Auskochen entsteht, handelt es sich um den natürlichen Holzbestandteil Tannin. Dieser ist nach derzeitigem wissenschaftlichen Stand unbedenklich. Tannin ist in jeder Holzart und auch in Schwarztee enthalten. Die Abgabe dieses rötlichen Stoffes ist also kein Grund, Holzkochlöffel nicht zu verwenden. Im Gegenteil, beim Zubereiten von heißen Speisen ist man mit dem Verwenden von Holzkochlöffeln auf der sicheren Seite. Das fünf Minuten dauernde Auskochen vor dem ersten Gebrauch ist aus hygienischen Gründen sinnvoll.
Die Redaktion
Holz in den Müll
Als Küchenleiter eines Krankenhauses wurde ich beauftragt, alle Holzkochlöffel, Schneidbretter aus Ahornhartholz usw. auf die Müllhalde zu transportieren. Wir durften nur mehr Plastikschüsseln, Plastikschneidbretter, Plastikkochlöffel usw. verwenden. Als Begründung wurden Bakterien genannt. Dass dadurch Patienten und Spitalsbedienstete mit „gesunden“ Kochutensilien bekocht wurden, sei wohl dahingestellt.
Bruno Apfelknab
Bad Aussee
(aus KONSUMENT 9/2012)
Kommentare
Produkte aus Bambusholz haben wir nicht untersucht, da sie nicht marktbedeutend sind. Hinsichtlich von Verklebungen ist jedoch berechtigte Skepsis angebracht. Diese könnten bei höheren Temperaturen problematisch sein.
Ihr KONSUMENT-Team
Danke für den Hinweis. Wir haben diese Produkte noch nicht getestet, können daher nichts über sie sagen, werden das Thema aber in unsere Testplanung aufnehmen.
Ihr KONSUMENT-Team