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Aufgespießt - Konsument 05/2001

 

Energieverbrauchs-Etikett fehlt oft

Damit man beim Kauf über eine einfache Entscheidungshilfe verfügt, müssen Kühl- und Gefriergeräte sowie Waschmaschinen und Wäschetrockner ein Etikett führen, das über den Energieverbrauch Auskunft gibt. Die Effizienzskala hat sieben Stufen, wobei A für wenig und G für viel Appetit auf Strom steht. Auf die Lebenszeit hochgerechnet steigert jedes Watt die Stromrechnung empfindlich. Ein gefräßiges Gerät verbraucht im Extremfall doppelt so viel wie ein Sparmeister. Die Arbeiterkammer Wien stattet den Elektrohändlern vor Ort regelmäßig Besuche ab, um die Einhaltung dieser Bestimmung zu überprüfen. Rund zwei Drittel der Wiener Betriebe halten sich teilweise oder gar nicht an die Vorschriften und lassen die Kunden im Regen stehen. Als mangelhaft gilt auch, wenn das Etikett zwar vorhanden, aber nicht in deutscher Sprache abgefasst ist. Achten Sie bei Käufen aus dem Versandkatalog oder im Internet ebenfalls auf dieses Etikett.

Vorverkauf teurer?

Lange hatte er auf diese Tanztruppe gewartet. Doch die Freude blieb nicht ungetrübt. Eine im Vorverkauf bei der Wiener Stadthalle gekaufte Karte um 990 Schilling zeigte einen seltsamen Aufdruck: „850 Schilling plus 140 VVKGEB“. Eine Nachfrage bei der Kasse ergab, dass es sich bei dem Kürzel um eine „Vorverkaufsgebühr“ handle. Sind Karten im Vorverkauf wirklich teurer als an der Abendkassa? Nein, heißt es von der Stadthalle auf unsere Anfrage. Neu ist allerdings, dass die Gebühr auf allen Karten ausgewiesen werden muss, egal ob im Vorverkauf oder an der Abendkasse. Was sicherlich auch bei anderen Kunden zu Verwirrung führt.

Schwarze Schafe der Anlegerbranche

Die Bundes-Wertpapieraufsicht vergibt Konzessionen an Unternehmen, die Finanzdienstleistungen anbieten. Diese berechtigten zur gewerbsmäßigen Beratung über die Veranlagung von Kundenvermögen, Verwaltung von Kundenportefeuilles mit Verfügungsvollmacht im Auftrag des Kunden und Vermittlung von Wertpapiergeschäften. Aufgrund einer gestiegenen Zahl von Anfragen zu bestimmten Unternehmen wurde jetzt eine Homepage eingerichtet (www.bwa.at). Unter dem Schwerpunkt „News“ findet man eine Liste von Unternehmen, an denen reges Interesse bekundet wurde und die über keine Konzession verfügen. Weiters solche, deren Berechtigung bereits erloschen ist. Künftig sollen „schwarze Schafe“, die im EWR-Raum grenzüberschreitend tätig sind, ebenfalls auf der Homepage zu finden sein.
 

Wege zum Traumjob

„Tipps und Tricks zum Karrierestart“ von Thomas Hartl ist Berufseinsteigern sowie all jenen gewidmet, die mit ihrer jetzigen Karriere unzufrieden sind. Freilich kennt auch der Autor kein Patentrezept, doch wer sich gründlich erforscht, bevor er sich ans Schreiben von Bewerbungen macht, verbessert seine Chancen erheblich, denn was man gerne macht, macht man auch gut. Wissenswertes über Internet-Jobbörsen, Assessment Center und eine Analyse von Zeitungsinseraten inklusive jener, vor denen man sich hüten sollte, runden das Buch ab – es ist im Verlag Österreich erschienen (Bestellung unter [01] 610 77-315; öS 298,–; ISBN 3-7046-1497-1).

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