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Trocken-, Feuchtfutter
Die Auswahl an Hunde- und Katzenfutter ist riesig, doch was verbirgt sich hinter den verschiedenen Erzeugnissen?
Trockenfutter: Der Trockensubstanzgehalt von Trockenfutter liegt in der Regel über 90 %. Als Rohstoffe werden in erster Linie Getreidekörner, Fleisch, Geflügel, Fisch bzw. deren Nebenerzeugnisse, einige Milchprodukte und Vitamin- und Mineralstoffergänzungen verwendet. Bei der Herstellung kommt häufig das Verfahren der Extrusion zum Einsatz. Dabei werden die Rohstoffe zu einem Teig vermengt, der unter Druckeinwirkung und Hitze durch Öffnungen gepresst oder gedrückt wird. Die erzeugten Futterbrocken werden nach dem Abkühlen mit Akzeptanzträgerstoffen oder Fett besprüht und getrocknet.
Feuchtfutter: Feuchtfutter wird durch Kochen und Mischen der Rohstoffe (Muskelfleisch, tierische Nebenprodukte, Getreidekörner, Mineralstoffmischungen usw.) hergestellt. Die Mischung wird in Dosen oder Beutel aus Metallfolie abgefüllt und unter Druck sterilisiert. Dieses Verfahren garantiert lange Haltbarkeit ohne zusätzliche Konservierungsmaßnahmen. Der Wassergehalt von Feuchtfutter beträgt im Durchschnitt 75 %.
Halbfeuchte Futtermittel: Als Ausgangsmaterialien für derartige Produkte dienen vor allem frisches oder tiefgekühltes tierisches Material, Getreidekörner und Fette. Die Haltbarkeit wird durch Konservierungsmittel und organische Säuren gewährleistet. Zusätze Zucker, Glycerin oder Maisstärke binden die Wassermoleküle und erhöhen die Akzeptanz des Futters. Der Wassergehalt von halbfeuchten Futtermitteln liegt zwischen 15 und 30 %.
Snacks und Leckerli: Diese Produkte sollten nur zur Belohnung und in begrenztem Maß eingesetzt werden. Sie sind nicht als Alleinfutter gedacht und meist nicht ausgewogen zusammengesetzt. Beim Konsum größerer Mengen kann es zur Überversorgung des Tieres mit Vitaminen beziehungsweise Zucker kommen.
Kommentare
Was im Tierfutter genau drin ist wüssten wir selber gerne, allein die Liste der zugelassenen Zusatzstoffe ist schier unendlich.
Da die Hersteller viele der im Produkt verwendeten Zusatzstoffe nicht deklarieren müssen, wäre ein Nachweis also nur über aufwändige Verfahren möglich. Dies ist jedoch mit Kosten verbunden, die unser Budget bei weitem sprengen würden. Auch bei den Hauptbestandteilen dürfen die Hersteller anstelle der einzelnen Zutaten Kategorien anführen. Fleisch und tierische Nebenerzeugnisse können sowohl Muskelfleisch als auch Tiermehl bedeuten, dies steht auch im Artikel.
Die Preise wurden lediglich aus Vergleichsgründen erhoben. Uns interessierte, ob eine selbst hergestellte Ration günstiger als eine Fertigportion kommt oder nicht. Beim Preisvergleich haben wir lediglich Stichproben gezogen. Es könnte also durchaus sein, dass man Futter günstiger bzw. teurer als 0,86 bzw. 2,95 Euro/Tag erwerben kann. Deshalb haben wir darauf verzichtet, die jeweiligen Marken zu nennen.
Ihr KONSUMENT-Team